"Spielen" mit Kindern und Playmobil

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sandrabr
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"Spielen" mit Kindern und Playmobil

Beitrag von sandrabr » Freitag 29. August 2008, 12:40

Hallo,
ich stelle mir immer wieder die Frage, wie ich mit meinen Kindern mit Playmobil spielen kann und stosse immer wieder an Grenzen.

Bisher bauen wir zusammen auf, am liebsten nebeneinander Haeuser und Zug, Pflanzen und Zoo. Leider nimmt es seeeehr viel Platz weg, gerade der Zug.

Ist dann alles aufgebaut und dekoriert (Tellerchen auf dem Tisch, Tierchen auf den Baeumen, Playmokinder auf dem Karussell ecc.), dann bin ich ratlos, wie ich die Sachen mit den Kindern bespielen kann. Ich empfinde zum Beispiel das Bespielen, Bewegen der Figuren und auch fuer Rollenspiele alles ein wenig beengt und starr. (Setzt man im 1900 Haus den Opa an den Schreibtisch, fegt man im Vordergrund das Geschirr vom Geschirrwagen oder vom Tisch ecc.)

Meinen Kindern macht das Aufbauen eine Zeitlang Spass, danach wollen Sie aber mit den Sachen spielen. Im Endeffekt laeuft es dann darauf hinaus, dass ich weiter aufbaue und sie mit einigen Tieren oder Figuren AUSSERHALB des "Dioramas" (der Vergleich mit den tollen Aufbauten, die Ihr immer hier so zeigt, hinkt gewaltig, aber mir faellt kein anderes Wort ein) interagieren. Ein bisschen frustrierend das Ganze...

Auch frueher als Kinder haben wir immer nur aufgebaut und aus anderen Materialien Haueser gebaut (Constri!!!) und diese dann eingerichtet. Richtig gespielt habe ich wohl mit Playmobil nie.

Meine Kinder spielen mit Freunden mit Playmobil, danach ist aber alles muehsam wieder zusammenzubauen (bei den Piratenschiffen muss jedesmal die Takelage neu gemacht werden ecc.)

Wie macht Ihr es? Nur (NUR in "") Aufbauen oder auch Rollenspiele durchfuehren und dann womit und wie?

Viele Gruesse
Sandra
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playmobee
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Beitrag von playmobee » Freitag 29. August 2008, 13:10

Hi,
ich glaube du machst dir zu viele Gedanken darüber, wie alles auszusehen hat und das alles ordentlich sein soll. Klar ist aufbauen und angucken schön (zumindest für uns erwachsene) aber ich denke für Kinder ist diese Detailversessenheit nichts. Ich weiß noch das ich früher alles zusammengebaut habe und dann kamen noch möbel rein und dann konnte losgespielt werden. und ob dann teller auf dem tisch standen oder mal was umgefallen ist war egal.
Du solltest nich krampfhaft versuchen zu spielen. Versuch dir eine geschichte auszudenken. Aber während du spielst! Nicht vorplanen! Das speilen und die geschichten entwickeln sich während man es tut und werden nicht schon vorher minutiös durchgeplant. Versuch wieder Kind zu sein und versuch dich "fallen zu lassen".
Vielleicht beobachte deine Kinder einfach mal beim spielen und greife nicht selbst ein.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
Liebe Grüße
Sabine
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Playmodschungel
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Beitrag von Playmodschungel » Freitag 29. August 2008, 13:19

Hallo Sandra,
bei uns bin ich für das Bauen zuständig und erhalte Zureichhilfe( wenn der Bau für mich ist) oder klare Anweisungen und Mithilfe (wenn der Bau für Zwerg ist). Dekorieren habe ich aufgegeben, weil Zwerg da völlig andere Vorstellungen hat :kicher und er mit ALLEN Bauten spielen darf. So leben mal Piraten, mal Taucher etc. z.B. im Palast oder der Festung, gespielt wird unabhängig der zeitlichen Zusammenhänge- es kämpft also z.B. ein Pirat gegen einen Ritter oder Römer. Dabei wird mir klar gesagt, wie ich zu spielen und was ich zu tun habe :brille .
Da aber fast täglich seine Kumpel da sind, bin ich zum Spielen nicht so gefordert- je nach Kumpel wird auch mit unterschiedlichen Themen und von der Art her anders gespielt.

Liebe Grüße Martina
Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann
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Playmo-family
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Beitrag von Playmo-family » Freitag 29. August 2008, 13:28

Hallo

Ich kann Martinas Schilderung nur zustimmen :top

Meist helfe ich den Kindern beim Aufbau - zumindest den kleinen - und sobald ein ungefähres Grundgerüst da ist, werden schon die momentanen Lieblingsfiguren und das "Kleinzeugs" herbeigeschafft.
Ich darf Aufbauvorschläge machen, aber der Auftraggeber hat das Bestimmungsrecht.

Als ich mein Schloss aufbaute, huschte der kleine Waschbär die Stufen hoch und runter, die Prinzessin spielte "Fallobst" und der Ritter erkletterte jede Turmspitze, um dann anschließend wieder auf den harten Boden der Tatsachen zu fallen. :kicher
Soweit so gut - wenn ich anfange zu bestücken, ist das dann mein Ding - wobei irgendeinen Winkel gibt es immer, den sie sich dann klauen :grinsen Und dann haust plötzlich der Papagei mit Nest und Teppich im Badezimmer :ohnmacht

Kinder spielen ihre Fantasien aus.
Im Moment fühlen sich unsere wenigen Ägypter in der umgebauten Königsritterburg sehr wohl ....

Gruß Ute
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Weltenbummlerin
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Beitrag von Weltenbummlerin » Freitag 29. August 2008, 13:29

Hallo Sandra,
ich finde playmobee hat dir eine tolle Antwort gegeben. :smile

Vielleicht ist das von dir, Sandra, beschriebene Dilemma der Unterschied von dem Spielen der Sammler und dem Spielen der Kinder.
Wenn wir erwachsenen Sammler gefragt werden, ob wir noch mit Playmobil spielen, dann antworten wir ja meist sehr halbherzig mit Ja oder Nein. Weil die meisten von uns halt wie Erwachsene spielen: Möglichst korrekt und detailreich aufbauen, so dass der Aufbau die Geschichte erzählt. Dann eventuell Szenenfotos machen, die man hier so gut zeigen kann und dann die nächste Szene aufbauen oder traurig sein, dass man keinen Platz hat, um die Riesenburg-Anlage, das Schloss mit allem Drum und dran oder was auch immer auf "ewig" stehen zu lassen.

Kinder spielen da ganz anders - so wie du es beschrieben hast, kenne ich es auch. Wenige Figuren, die man in die Hand nimmt und das Szenario dazu, was man braucht. Und dann Aktion! Und so waren übrigens auch die ersten Playmobilfiguren konstruiert. Neutrale Figuren, Zubehör und die Phantasie machte den Rest. Damals haben es Dioramenbauer allerdings auch noch viel schwerer gehabt. :grinsen
Liebe Grüße
WB

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pattylila
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Beitrag von pattylila » Freitag 29. August 2008, 13:35

Hallo,
also meine Erfahrung sagt , das die Aufbauten bzw. Häuser eigentlich nur Hintergrunddeko ist. Meine Kinder und ihre Freunde spielen nur davor mit den Figuren, Tieren und Autos. Dabei wird alles kunterbunt gemischt. d. h. der Römer fährt im Taxi zur Polizeistation und holt unterwegs die Oma aus dem Nostalgiehaus ab.
Kleinteile sind bei uns nur Schwerter im Einsatz, alles andere geht nur verloren.
Speziell zur Eisenbahn - die wird auf Wunsch aufgebaut , bleibt max 2 Wochen stehen und muß dann wieder" in die Wartungshalle!" So hält sich der Frust wegen zu wenig Platz in Grenzen.
LG Petra
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SpielzeugSteff
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Beitrag von SpielzeugSteff » Freitag 29. August 2008, 14:24

Interessante Frage ... :great

Als ich im zarten Alter von 31 Jahren ein zweites Mal im Leben angefangen habe, Playmobil zu "spielen", kam es auch bald zu ähnlichen Situationen. Ich hatte auf dem Dachboden eine recht große Stadt auf dem Fußboden aufgebaut. Zäune gerade ausgerichtet, Figuren liebevoll am Bahnsteig platziert, Häuser akurat und gerade an der Straße ausgerichtet, etc. Ab und zu kam dann auch meine kleine Tochter zum Spielen. Die Häuser wurden dann kurzerhand verrückt, der Zaun wurde vom Bauernhof bis zu den Wohnhäusern gezogen, der Bau-LKW wurde für Fahrten zum eilig eingerichteten Kindergarten "mißbraucht" und Papas Gesicht wurde lang und immer länger ... :grinsen

Wir haben es dann so gelöst, daß meine Tochter ihr eigenes Playmobil (z.B. komplettes Märchenschloß) bekommen hat. Wenn sie bestimmte Szenen nachspielen will, dann "leiht" sie sich die Sachen bei mir aus und ich hole sie ihr vom Dachboden. Da hat sie zur Zeit sogar die große Auswahl, weil die Stadt momentan nicht aufgebaut ist.

Das funktioniert ganz gut. Und manchmal kommt es dann sogar zu Szenen wie dieser. Vor kurzem hatte ich ein Haus nach einer Fotosession noch nicht wieder auf den Dachboden geräumt. Das hat sich meine Tochter dann unter den Nagel gerissen und nach ihren Vorstellungen eingerichtet. Nachmittags besuchte uns dann eine Freundin von ihr. "Oh, du hast ja auch ein Playmobil-Haus.". Ich denke: "Eins ?" :kicher . Meine Tochter: "Ja, aber das gehört nicht mir, sondern meinem Papa.". Freundin: "Spielt dein Papa auch mit Playmobil ?". Meine Tochter: "Nein, nicht mehr. Er hat früher mit Playmobil gespielt. Heute spielt er Carrera.". Freundin: "Aha ...". Ich denke: "Zum Glück weiß das Mädel nicht, daß meine Tochter mit früher eigentlich bis vor einem halben Jahr meinte und hoffentlich weiß sie auch nicht, daß Carrera auch Kinderspielzeug ist ...". :grinsen

Vielleicht kannst Du Dir ja auch ein Eckchen in Eurer Wohnung reservieren, wo Du "Dein" Playmobil aufbauen und einige Zeit stehenlassen kannst. Und mit den übrigen Sachen können Deine Kinder und Du dann nach Herzenslust spielen.

Viele Grüße,
SpielzeugSteff
Infos zum Thema Playmobil ? --> www.klickywiki.de
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Victorian
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Beitrag von Victorian » Freitag 29. August 2008, 15:37

Meine Erfahrungen dürften nicht repräsentativ sein, da ich schon als Kind nur akkurat aufgestellt und es dann genüßlich betrachtet habe. Ich hatte sogar meine Regeln, wie die Möbel im Bürgerhaus oder das Geschirr im Schrank zu stehen hatte. :kicher

Wirklich gespielt habe ich nur mit den Männchen, die mal von mir versetzt wurden, eine kurze Szene spielen, und dann aber wieder an ihren Platz gestellt oder gesetzt wurden. Oder die Fahrzeuge, die natürlich mal vorbeifahren.

Also wie gesagt, eher unnormales Spielverhalten :rolleyes
Die Erfahrungen mit "normalen" Kindern z.B. in der Kita decken sich eigentlich mit den voran Beschriebenen. Eine Kulisse wird gebaut, kräftig bespielt, und danach abgerissen. Die ursprünglich von Playmobil erdachten Charaktere kümmern die Kinder nur wenig, alles wird gemischt.
Eigentlich beachtlich, dass sich die Kinder dabei von den Bedruckungen und Eigenarten der Figuren nicht irritieren lassen. Mit den einfarbigen Männchen früher war das ja noch einfacher.

Und wenn man sieht, wie wenig wichtig den Kindern Kleinzubehör oder historische Genauigkeit ist, kann man eigentlich froh sein, dass Playmobil überhaupt noch historische Themen und Details anbietet :pfeif

Gruß
Viktorianus
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Playmojenny
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Beitrag von Playmojenny » Freitag 29. August 2008, 17:52

Bei uns läuft es so ab, das ich erst einmal anfange die Kisten rauszukramen, die wir brauchen. Dann fange ich an die Gebäude/ Burgen usw. aufzubaunen, während sich mein Sohn Lukas ( 5) die Ritter zusammen sucht und raustellt, aufrüstet. Schon dabei spielt er für sich und spricht und spielt.

Das aufbauen kann schon mal en paar Stunden in Anspruch nehmen und immer wenn wieder ein kleines Gebäude fertig ist, holt Lukas es sich und bindet es in sein Spiel ein!

Er spielt für sich, wie er es will und ich bin eigentlich nur der Zuschauer/hörer und baue für ihn Gebäude usw auf.
Es reicht ihm schon wenn ich mich irgendwie bei ihm in der Nähe mit Playmobil beschäftige und bei ihm bin!

Das ist doch auch in Ordnung! Die Kinder wollen eigentlich nur das wir dabei sind! :smile
Also meinem Lukas gibt es immer das Gefühl das er nicht alleine ist. Er will auch gar nicht ds ich mitspiele, weil ich dann in seine Gedanken eingreife und das vielleicht nicht so mache wie er sich das vorstellt und dann wird er grell!
:kicher

Hoffe ich konnte ein wenig helfen?

LG Jenny
Bin immer auf der Suche nach Königsrittern....
navygirly001
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Beitrag von navygirly001 » Freitag 29. August 2008, 20:42

Hallo,

bei uns ist es eigentlich ähnlich.
Ich darf meinem Kleinen (er ist auch erst 4) eigentlich nur die Gebäude aufbauen. Danach hab ich aber eigentlich nicht mehr viel "Mitspielrecht". :kicher
Magnus hat da seine ganz eigenen Vorstellungen. Er hat ein paar Lieblingsfiguren. Im Moment sind es Panzerknacker-Ede und Polizist Papa. Ede raubt den Supermarkt aus - wilde Verfolgungsjagd - ab ins Gefängnis.
Allerdings hab ich festgestellt, dass Magnus da sehr eigen ist mit den ganzen Kleinteilen. Ede darf den Supermarkt erst ausrauben, wenn auch alle Regale aufgefüllt sind. :smile
Ich darf dann eigentlich nur noch zukucken, aber ich find das klasse, wie er sich da so seine Phantasiewelt auslebt.

Liebe Grüße
Inga
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Rooster
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Beitrag von Rooster » Sonntag 31. August 2008, 15:27

Hallo Sandra,

Aufbauen ist doch auch schon spielen. Wir, mein Kleiner (2,5) und ich, und auch öfter Mama spielen verschieden. Manchmal bauen wir einfach nur Gebäude. Selbst Kleinkinder kommen mit Sys-X gut zurecht. Dann muss ich für ihn Figuren zerlegen, aus denen er sich wieder neue baut - dummerweise haben diese dann jedoch keine Arme. Die fallen immer wieder raus, wenn er den Kopf reinbastelt.
Oder aber wir spielen was wir erlebt haben. Zoo wäre da ein gutes Beispiel. Da werden die Tiere gefüttert, die Häufchen weg gemacht. Dann hat ein Affe ein Aua und muss zum Tierarzt.
Grundsätzlich bestimmt aber mehr oder weniger er, wie gespielt wird und welche Figur ich gerade benutzen darf.
Ansonsten wird ohne Plan gespielt. Die Männchen (egal welche) klettern irgendwo (egal ob Leuchtturm, Raumstation, Burg) irgendwelche Treppen oder Leitern weit nach oben. Oder fallen in tiefe Löcher.

Am Wichtigsten und auch am Schönsten ist Allerdings, dass Du die Zeit mit Deinen Kindern gemeinsam verbringst!

Netten Gruss und schönes Spielen,

Marco
Rooster Cogburn - U.S. Marshall
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Jack Aubrey
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Beitrag von Jack Aubrey » Sonntag 31. August 2008, 21:21

Ich denke auch, dass es nicht wichtig ist was man spielt, sondern dass man spielt.

Mit Lukas (4) kommt es immer darauf an, wo wir spielen:

In seinem Zimmer (wenig Platz, mittelmäßige Auswahl- Abends muss das meiste abgebaut werden) kombiniert er schon die ihm zur Verügung stehenden Sets: In der Römerarena fällt der dusselige Kaiser zum hundertsten Mal durch die Falltür, der Tiger muss ganz schnell aus dem Gefängnis geholt werden- meistens zum Glück durch den Metzger, der mit seinem Auto angebraust kommt und ihn mit Würstchen rauslockt. Wenn der Tiger satt ist traut sich auch die Polizei ran und steckt ihn in ein improvisiertes Gefängnis (Zäune vom Forsthaus), dann kommt der Krankenwagen und bringt den verletzen Kaiser ins (nur in der Phantasie existente) Krankenhaus. Auf dem Weg passiert ein Unfall- die Feuerwehr muss kommen oder auch ein Bagger, um den Weg freizuräumen etc., etc.- quasi Slapstick, oder ein kleiner roter Faden reicht meistens aus um quer durch alle Spielwelten zu spielen.
Bei "Oma" sieht es anders aus- entweder wir sind im Keller, wo Lukas mit "umbaut" (Drehmel unter strenger Aufsicht, lackieren im Garten usw.- wobei ihn halt die Arbeitssicherheit interessiert - alles NUR mit Schutzbrille/Atemschutz/Handschuhen, auch wenn nur ein Schrottauto zu einem "echten Unfallauto" zusammengekloppt wird :oops :nixweiss - oder eben oben (viel Platz, viel Playmo, Playmo kann stehen bleiben), wo er dann ganze "Dörfer/Städte/Siedlungen" aufbaut- das letzte war die Landung von "Raumern" (Raumfahrer), die gleich soviel Aufmerksamkeit erregt haben, dass sich ein Stau bildete- Polizeieinsatz zur Staubekämpfung inklusive- hier wird dann auch munter mit Fremdmaterialien kombiniert- was ich toll finde- Lukas baut sich dann das, was es seiner Meinung nach noch nicht gibt.

Das m.E. tollste "Spiel" war Lukas Interpretation des "Nahrungsmittelkreislaufes": Von der Farm (Milch von der Kuh , gemolken vom Bauern) per Tankwagen zur "Fabrik" wo aus der Milch Käse wurde- der Käse per Lok zur "Station" von da per LKW in einen Laden- da wurde der Käse gekauft, ein Junger musste den Käse dann essen und wurde kurz darauf ins Krankenhaus geliefert (Lukas mag keinen Käse :kicher ), auf dessen Toilette dann der Käse den Weg aller von Menschen verzehrten Lebensmittel ging- mit dem Unterschied, dass die "Gülle" anschließend noch aufs "Feld" gekarrt wurde, wo das Gras (Futter) für die Kuh wuchs (das mit der Gülle hatte ich ihm 2 Tage vorher erklärt, weil wir da durch eine "Wolke" gefahren sind :kicher )- das waren ideale 2 Stunden, die uns beiden absoluten Spass gemacht haben.

Geht aber auch im Kleinen: Soziale Interaktion und "Arbeitsprozesse" darstellen- das ist neben dem Aufbau m.E. eine gute Spielmöglichkeit, zumal man gerade im spielerischen auch Konflikte aus dem Kindergarten gut aufarbeiten kann.... muss aber jeder selber wissen- und wenn mal wieder eine Burg angegriffen und total verwüstet wird, dann ist das eben auch so - hier habe ich mal eine kleine Frage: Gibt es irgendein Kind, dass im "Burgangriffsspiel" die Rolle des Verteidigers übernimmt? Alle Kinder (mich eingeschlossen) die ich kenne spielen immer nur den (erfolgreichen) Angreifer- merkwürdig :gruebel .
http://www.youtube.com/watch?v=yT4gfUJkhFk
(Erster, recht mieser Videoteaser der Arena)
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Rooster
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Beitrag von Rooster » Montag 1. September 2008, 21:55

Kleine Korrektur zu meinem gestrigen Post.

Heute hat Wurm seine ersten Figuren komplett mit Armen selbständig zusammengebaut.
Wahrscheinlich hat es nur geklappt, weil ich mal gerade nicht hingeschaut habe :kicher
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Tomplay
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Beitrag von Tomplay » Montag 1. September 2008, 22:31

Hi,

ich halte es im Prinzip genau wir Steff. Mein Kleiner leiht sich desöftern Playmo-Sachen von mir aus. Oder ich baue gemeinsam mit ihm auf und er spielt anschließend damit. Gemeinsam spielen ist der Tat sehr schwierig, da unser erwachsener "Ordnungsinn" einfach nicht mit dem "Chaotismus" der Kinder zusammen passt.

SpielzeugSteff hat geschrieben:Meine Tochter: "Nein, nicht mehr. Er hat früher mit Playmobil gespielt. Heute spielt er Carrera.". Freundin: "Aha ...".
Die Freundin Deiner Tochter hat Geschmack. :pfeif

SpielzeugSteff hat geschrieben:Ich denke: "Zum Glück weiß das Mädel nicht, daß meine Tochter mit früher eigentlich bis vor einem halben Jahr meinte und hoffentlich weiß sie auch nicht, daß Carrera auch Kinderspielzeug ist ...". :grinsen
... aber Carrera ist doch Männer-Spielzeug. :grinsen
Ciao
Tom(play)

Wir brauchen Euren Input: ETN-Liste
rab

Beitrag von rab » Dienstag 2. September 2008, 21:50

Und ich dachte nur mein Sohn (4) währe so ein Chaot. Ich liebe diese kleinen
blauen Steine die Playmo als Schotter für den Strassenbau zur Verfügung
stellt. Nach 5 min. sind die in der kompletten Wohnung verteilt.Es ist ihm auch egal ob die eine oder andere Figur in's Szenario passt oder nicht.
Kopfbedeckung oder Haare sind auch nicht Pflicht.(grummel!)
Ich glaube es liegt an unserem eigenen Ordnungsinn, alles wieder zusammen zu frimeln. Hat ja auch 'ne Menge Geld gekostet. Manchmal verbringe ich mehr Zeit mit der Komplettierung der Figuren als mit dem Spielen.
Aber es beruhigt mich, das es meinem kleinen Chaoten vielleicht mal genauso gehen wird. :baeh

ein Kleinteile suchender rab
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