Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

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Patrick F. Patrick
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Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Patrick F. Patrick » Dienstag 14. Juli 2015, 08:52

Ich habe gerade das Statement von Geobra aus dem Jahr 2011 (steht in: White Paper zum PCC) zum Charakter von Playmobil gelesen.
Ein interessanter Punkt war, dass Playmobil ein Rollenspielzeug für [jüngere] Kinder sei. Es sei nicht direkt als Konstruktionsspielzeug für [ältere] Kinder gedacht.
Ein Grund wäre, dass Eltern heutzutage keine Zeit/Interesse mehr hätten, für ihre Kinder komplizierte Sets zusammenzubauen.
Als Folge davon gibt es weniger Einzelteile in den Sets, die wiederum weniger Kombinationsmöglichkeiten für Kinder/Sammler bieten.

Stimmt das denn so??? Seht ihr das auch so???

Von meinem subjektiven Gefühl her würde ich Geobra da teilweise eher widersprechen. Was die Gebäude angeht, habe ich keine klare Meinung. Das könnte mit dem Rollenspielzeug schon so stimmen. Aber was die Fahrzeuge angeht, würde ich eher widersprechen.

Ein Beispiel: Ich habe vorgestern für meinen Sohn das Löschengruppenfahrzeug 5363 (aktuelle 2014er Baureihe, also nach dem 2011er Statement) zusammengebaut. Relativ viele Einzelteile - vor allem am Fahrzeug selbst. Achse, Räder, Radkappen, Lichtmast...
Wenn ich dann einmal an meine eigene Kindheit zurückdenke: Ich hatte das Löschengruppenfahrzeug 3525. Das hatte auch reichlich Zubehör. Aber das Fahrzeug an sich war mit 3-4 Handgriffen schnell fertig.
Oder hinkt der Vergleich nur, weil es dazwischen ganz andere, komplexere Playmobil-Baureihen gab?
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Erik
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Erik » Dienstag 14. Juli 2015, 08:59

Doch, wenn man das aus rein fachlicher Definition heraus betrachtet, ist Playmobil vorrangig ein Rollenspielzeug. Das hat Playmobil schon korrekt so benannt.
Natürlich kann man mit einem Rollenspielzeug auch Konstrukstionsspiel betreiben, aber das ist nicht der primäre Zweck. :wink

Grüße Erik
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Rum_smuggler
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Rum_smuggler » Dienstag 14. Juli 2015, 09:40

Ganz klar Rollenspiel und das mit dem statement von 2011 dürfte auch zutreffen. Man schaue sich nur mal wie die Piratenschiffe immer primitiver werden.
Grüße
Gunter
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Playmo-family
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Playmo-family » Dienstag 14. Juli 2015, 09:42

Hallo Patrick

Ich glaube, das mit dem Feuerwehrauto ist kein gutes Beispiel, denn hier sind die Einzelteile für das Spiel wichtig,
entsprechend lange dauert es, das Auto einzurichten und damit zu spielen.

Was gemeint ist, sind größere Gebäude.
Ich habe es selbst erlebt, dass eine Mutter gesagt hat: "Wir kaufen kein Playmobil mehr, wir haben mal 4 Stunden dran gesessen,
um die Ritterburg (Königsritterburg) aufzubauen. Das hat eindeutig zu lange gedauert"
Irgendwann hatte ich die Gelegenheit, mich mit Frau Weingart darüber auszutauschen (damals gehörte sie noch zum PR) und dort bestätigte sie,
dass Eltern sich beschweren, dass der Aufbau eines Gebäudes nicht zu lange dauern darf, sonst würden sie es nicht verkaufen.
Darum steht z.B. auch die ca Aufbauzeit auf den Gebäude-Packungen oder als Hinweis auf der Homepage.

Bei reinen Autos und Zubehörartikeln steht das nicht, denn hier steht das Spiel im Vordergrund.
Meinetwegen auch das Einrichtgen, aber das Auto an sich benötigt nur eine geringe Zeit.
Hier wurden (m.E.) Kompromisse gemacht, zwischen den Zusammenbauen des Autos und der Möglichkeit Ersatzteile liefern zu können
bzw. Teile des Autos auch für andere Fahrzeuge nutzen zu können (Kostenersparnis beim Formenbau und Auslastung der Maschinen)

Gebäude sind groß und benötigen Zeit, aber sie sollen auch ein gewisses Maß an Erweiterungsmöglichkeiten bieten,
damit auch alle Sets zu einem Thema darein passen.

Beobachte Kinder mal beim Spielen mit Playmobil.
Sie erleben Geschichten mit ihrem Spielzeug.
Nur wenn sie genug material haben, fangen sie ggf. an zu bauen.
Gebe ihm eine große Kiste mit Stecksystem oder miteinander kompatiblem System-X, dann fängt es auch an zu bauen.
Gebe ihm eine große Kiste mit Grün (Bäume, Blumen, Sträucher) und es fängt an, sich einen Wald für seine Geschichten aufzubauen.
Selten ist es das Konstruieren wichtig, es ist eher das Aufbauen, damit eine Geschichte funktioniert und erlebt werden kann.

Ganz im Gegenteil zu Lego: dort ist das Konstruieren und Nachbauen von Modellen die Priorität.
Auch wenn mittlerweile Filmszenen nachgespielt und -erlebt werden (siehe Star Wars, Turtles, Jurasticpark etc.), so hat Lego eine ganz anderen Ursprung.

Ich denke, das macht den Unterschied und so war es gemeint.

Viele Grüße
Ute
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klickymania
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von klickymania » Dienstag 14. Juli 2015, 11:17

Playmo-family hat geschrieben: Ich habe es selbst erlebt, dass eine Mutter gesagt hat: "Wir kaufen kein Playmobil mehr, wir haben mal 4 Stunden dran gesessen,
um die Ritterburg (Königsritterburg) aufzubauen. Das hat eindeutig zu lange gedauert"
Irgendwann hatte ich die Gelegenheit, mich mit Frau Weingart darüber auszutauschen (damals gehörte sie noch zum PR) und dort bestätigte sie,
dass Eltern sich beschweren, dass der Aufbau eines Gebäudes nicht zu lange dauern darf, sonst würden sie es nicht verkaufen.

Ganz im Gegenteil zu Lego: dort ist das Konstruieren und Nachbauen von Modellen die Priorität.


Viele Grüße
Ute
Also ich fand es super als Kind wenn meine Mutter mit mir wie ich noch selbst zu klein war Burgen, Häuser etc. mit mir zusammengebaut hatte. Wenn es zu lange dauerte wurde auch mal Pause gemacht und mit den beiliegenden Figuren gespielt bevor es weiter ging. Wie ich ganz klein war erinnere ich mich noch das es vor meinem Geburtstag oder Weihnachten nachts oft im Zimmer meiner Mutter klapperte, knisterte und raschelte. Sie baute die größeren Gebäude vorher schon zusammen und ich konnte nach dem geschenkt bekommen direkt losspielen. War schon super. Heute gibt es das weniger. Gut, die Leute die hier angemeldet sind befassen sich gerne mit den Sachen und spielen bestimmt oft mit und ohne ihren Kindern damit. Viele Eltern spielen aber nicht mehr mit ihren Kindern und setzen sie vor die Glotze oder an elektronische Bespaßungsgeräte ( ich nenne die Gehirnschrumpfer, hat bei mir auch geklappt ) wie PlayStation,Nintendo etc. ! Hauptsache die Kinder stören nicht. Guckt ihr schon mal Frauentausch ? :kicher Da sieht man seltenst Playmobil oder Lego in den Kinderzimmern, aber massig ,,Knopf auf an, beschäftigt sein - Geräte ". Da muß nicht beim aufbauen geholfen werden und anschließend muß Asen-Mami auch nicht beim Aufräumen helfen. Klar, Playmobil paßt sich den Bedürfnissen an. ( Ironiesmilie )
Gruß, Rafael
10 Jahre ein Klicky auf Reisen. Es geht weiter... 2011 - 21
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Domi Silvercolt » Dienstag 14. Juli 2015, 11:45

Immer dieses lästige Aufbauen... :wink
Das ist doch fast das schönste daran. Wenn man Weihnachten als Papa/Mama etwas zu tun hat. Mit Playmobil geht mir das fast zu schnell.
Ich kenne Väter, die sich wegen dem Playmobil/Lego aufbauen immer vor dem Gequatsche mit den Verwandten drücken.
"Nein ich kann nicht mit Euch sprechen! Ich muss doch hier noch aufbauen, damit die Kinder spielen können."
Bei Lego hat man damit technisch bedingt sogar länger mit zu tun.
Wir Playmobil Eltern "müssen" danach auch noch Rollen beim Spielen übernehmen.
Hier Papa! Den spielst Du. Und den! Und die auch noch!

Warum jetzt aber bei Playmobil alle Gebäude fast nur noch aus einem Stück bestehen kann ich nicht nachvollziehen.
So sollte es aber bestimmt nicht ablaufen:
Packung auf...Zeug raus...spielen...kaputt machen und dann wieder die Playstation an. :rolleyes
Die Fantasie bleibt da wohl auf der Strecke.
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zimzikke
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von zimzikke » Dienstag 14. Juli 2015, 12:10

Ich habe es selbst erlebt, dass eine Mutter gesagt hat: "Wir kaufen kein Playmobil mehr, wir haben mal 4 Stunden dran gesessen,
um die Ritterburg (Königsritterburg) aufzubauen. Das hat eindeutig zu lange gedauert"



Hallo Leute,

diese Aussage der Frau finde ich totalen Quatsch.... :beleidigt

Meine Erfahrung (und Meinung) ist, das es Spaß macht, die Sets zusammen zubauen. Mir als Vater von 2 kleinen "Terroristen" macht es Spaß.

Der Unterschied zur Meinung der o.g. Mutter ist, das es manchmal lange dauert, Sets zu komplettieren....
ABER die bleiben dann auch größtenteils Zusammen.... wenn es mal runter fällt oder die Kinder damit gespielt haben.

Anders bei den Lego Sets meiner Kinder.... Da helfe ich aus Prinzip nicht mehr mit (außer bei sehr schwerern Teilbereichen), die spielen damit.... BUMMS.. runtergefallen.... Stunden arbeit umsonst, weil dann ALLES kaputt ist....
"Papa.. Papa.. kannst du heile machen?".... Da würde ich die Frau verstehen, da geht viel Zeit ins Land... aber nicht bei Playmobil...

Fazit: Ich finde es super, die zusammen zubauen... Der Weg ist das Ziel.... Das spielen ist dann die Belohnung für die Bauzeit.

Daher verbringe ich auch mit den Kinder viel Zeit auf dem Speicher in unserer PM-Welt.

MfG Sascha
:kavalier

Besten Dank & Gruß

Sascha
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Patrick F. Patrick
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Patrick F. Patrick » Dienstag 14. Juli 2015, 12:54

Also ich bin ein Kind der 80er Jahre. Meine Playmobil-Gebäude und -Fahrzeuge waren alle sehr schlicht.
Das Krankenhaus 3432 z.B. hatte nur ein Stockwerk. Heutige Krankenhäuser haben immer zwei Etagen.
Mein damaliges Piratenschiff 3550 sah praktisch genauso wie das bisher aktuelle Piratenbeuteschiff 5135 aus.
Wenn man den Playmobil-Klassiker Piratenschiff nimmt, hat sich in den letzten 30 Jahren wirklich wenig verändert. :pfeif
Ich denke, die Hauptzielgruppe der Kinder von 5 bis 9 Jahren hat sich auch nicht großartig die Jahrzehnte über verändert. Erst mit 9/10 Jahren oder ab der 4./5. Klasse ist Playmobil nicht mehr spannend genug und Handy/PC/Konsole wichtiger.

Was sich sicherlich verändert hat, sind die Eltern. Dass es 08/15-Eltern zu anstrengend ist, eine Ritterburg aufzubauen, finde ich ja besorgniserregend. Zu meiner Kinder-Zeit galt die Playmobil-Ritterburg als pädagogisch wertvoll - gerade weil man da etwas zusammenbauen konnte. Ich hätte auch gerne die Plastik-Ritterburg von BIG gehabt, weil es damals dafür mehr Zubehör gab, aber meine Eltern fanden die Ritter von BIG "zu realitätsnah" (70er/80er Jahre Denkweise... :sad ).
Ob man gleich mit RTL2-Eltern argumentieren muss, weiß ich nicht, aber die aktuelle Eltern-Generation ist sicherlich mit PC/Konsole/Handy aufgewachsen und führt ihre Kinder schneller an solche Geräte heran, als es früher üblich war.
Die Modell-Eisenbahn vom Papa ist doch heute ein ICE-Simulationsspiel auf dem PC, oder?! Logisch, dass dann kein Vater mehr die Geduld hat, etwas aufzubauen. Er ist doch nur noch das Drücken einiger Tasten bei der Installation eines Computerspiels gewohnt...
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Krampus
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Krampus » Dienstag 14. Juli 2015, 13:50

Playmo-family hat geschrieben: Ich habe es selbst erlebt, dass eine Mutter gesagt hat: "Wir kaufen kein Playmobil mehr, wir haben mal 4 Stunden dran gesessen,
um die Ritterburg (Königsritterburg) aufzubauen. Das hat eindeutig zu lange gedauert"
4 Stunden, um diese poplige Burg zusammenzubauen? Aus wievielen Teilen besteht das Ding denn? Zehn?
Das ist ja traurig.

Was mich persönlich angeht, so habe ich Playmobil auch schon als Kind immer als Konstruktionsspielzeug gesehen. Ich habe stundenlang gebaut, bis eine (für kindliche Standarts) perfekte Burg oder Westernstadt da stand, mich kurz daran erfreut, und dann alles wieder umgeschmissen und neu aufgebaut. In Rollen bzw. Figuren bin ich eigentlich bei Spielsachen nie geschlüpft, dazu war für mich das Spiel mit anderen Kindern im Grünen da.
Als Kind habe ich mit Lego übrigens genauso gern gespielt, wie mit Playmobil, da konnte man sich ja noch viel besser ins Konstruieren stürzen.
Dass nun als Erwachsener nicht Lego sondern Playmobil die Oberhand gewonnen hat, liegt u.a. allerdings daran, dass Playmobil (verhältnismäßig) viel schneller aufgebaut und wieder verräumt ist, also eine Million Lego-Steinchen - mit Ausnahme der Königsritterburg, da muss man sich schon mal 4 Stunden Zeit nehmen :kicher
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Carola » Dienstag 14. Juli 2015, 13:56

Mein Jüngster 11 Jahre hatte bis Samstag ein Zimmer nur um mit Playmobil oder anderen Sachen zu spielen.
Dank seiner Fantasie waren die Gebäude selten im Originalzustand sondern so umgebaut das es für sein Spiel passte.
Kurz meine Jungs 11 und 14 haben sich zum schlafen bis Samstag ein Zimmer geteilt.
Nun hat der Grosse entschieden er möchte ein Zimmer für sich, somit zog er in das Spielzimmer und alles Playmobil erstmal in Kisten und Kartons, schön verteilt im Regalen, in Juniors Zimmer.
Vorhin fragte er mich ob ich ihm helfe playmobil City aufzubauen, sprich Feuerwache Polizei und so.
Aber sicher doch denn das liebe ich.
:great
Liebe Grüße Carola
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schirmchen
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von schirmchen » Dienstag 14. Juli 2015, 14:34

Hallo,

ich glaube nicht, dass Kinder keine Lust zum Aufbauen haben und Eltern keine Zeit/Lust mehr, ihnen dabei zu helfen.
DANN WÄRE LEGO NÄMLICH PLEITE! :grinsen

In "meinem" Bereich, Mittelalter, ist es doch bei den Burgen ganz deutlich: Weniger Teile, schnellerer Aufbau, weniger Kreativität möglich! Leider!

Wir haben viel Steck, aber auch Burgen wie die KöRiBu (3268) oder die beiden Drachentürme (4835 und 4836). Und wenn mein Sohn , 8 Jahre alt, mal Sachen rauskramt. dann baut er vorm Spielen Steck auf anstatt z.B. die Türme nur aufzustellen. Letzteres ist ihm zu langweilig.

M-E. sollte Geobra immer ein gesundes Mittelmaß zwischen Konstruktions- und "Fertig-"Spielzeug finden, was bisher wohl auch ganz gut gelungen ist, aber, die Tendenz sehe ich auch, sich immer mehr in Richtung "Fertigmodell" verschiebt.

Gruß
Martin
Die Zwei von der Eresburg
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Seamarshall_Rotrock » Dienstag 14. Juli 2015, 14:57

:gruebel vielleicht sollten sich die Geobraner mal zusammensetzen und frisch "brainstormen" .

Die aktuelle Stehtimweg-Gebäudegeneration bringt keinen vorwärts (noch nicht mal nachhaltig den Umsatz.)
Siehe jetzt wieder den 17. Leuchtpiratensoldatenturmfestungsgedöns .
Einmal und nie wieder pro Kind. Davon braucht keiner einen Zweiten .
Und eine Leuchtturmspiellandschaft ist ach soooo spannend. Das weckt KEINE Begeisterung beim Kind.
Wenn die heutige Zielgruppe aufgrund des geringeren Alters nicht die erforderliche Feinmotorik hat,
dann müssen sich die Herrn und Frauen Konstrukteure eben was einfallen lassen ! :grrr
Modulare Bauweise , von mir aus auch vereinfacht .
Aus jedem Gebäude sollten mindestens 3 Versionen entstehen können.
Das belebt auch den Spieltrieb der Kleinen , und der Rollenspieler darf sich auch wieder als Baumeister fühlen.

@ Geobra :" Können wir das schaffen ?........." :brille

mit besten Grüßen

Colonel X

aus dem geheimnisvollen Schottland


Link:
Schwarze Löwen, die Festung auf Nassau

Erster Teil der Reihe


Gefolgt von :

Schwarze Löwen am Hudson, Teil 2
Die schwarze Sphinx am Nil , Teil 3
Das Lied von Aaaalbany , Teil 4
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Ischade » Dienstag 14. Juli 2015, 15:45

Interessant ist, das seit ein paar Jahren auf manchen Packungen Warnhinweise mit der Aufbauzeit stehen.

Allerdings muss ich als Mutter sagen, dass ich mir nicht sicher bin, was nun besser bzw. schlechter ist. Entweder man sitzt an Weihnachten da, die kleinen (!!!) Kinder sitzen da und warten, dass sie endlich spielen können und man baut und baut und irgendwann geht das Kind maulend in sein Zimmer und hat keine Lust mehr zu warten... Oder diese Burgen wie die, die mein Sohn dieses Jahr bekommen hat. Ja, definitiv weniger Teile als noch vor 10 Jahren und das Schmimmste: keinerlei Spielraum für Umbauten. Hinterher schaute er sich die Burg an und meinte, meine Fachwerkhäuser wären größer. Ja, was soll ich machen? Er wollte ne Burg... Harr... Ich weiß auch nicht. Ich denke in erster Linie ist es Rollenspielzeug. Egal wie lange das Aufbauen der Burg dauert hat und wie kreativ man beim Aufbauen ist, irgendwann sitzen meine Jungs da, rüsten ihre Ritter aus, überlegen sich Pläne, wie sie in die Burg eindringen, um sie von den Drachen zu befreien usw....
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Playmo-family » Dienstag 14. Juli 2015, 16:53

Ischade hat geschrieben:Interessant ist, das seit ein paar Jahren auf manchen Packungen Warnhinweise mit der Aufbauzeit stehen.

Allerdings muss ich als Mutter sagen, dass ich mir nicht sicher bin, was nun besser bzw. schlechter ist. Entweder man sitzt an Weihnachten da, die kleinen (!!!) Kinder sitzen da und warten, dass sie endlich spielen können und man baut und baut und irgendwann geht das Kind maulend in sein Zimmer und hat keine Lust mehr zu warten...
Hallo Ischade

Genau dieser Hinweis ist daraus entstanden...

Und darum hat der Vater beschlossen, dass er das nicht noch mal macht.
Ob das "totaler Quatsch" ist, sei dahin gestellt - ich konnte es nicht nachvollziehen,
weil es auch uns darum ging, gemeinsam das neue Set aufzubauen, was auch durchaus abendfüllend war.
Dem einen gefällt es, dem anderen nicht - so sind halt die Geschmäcker und so unterschiedlich können auch Kinder sein. :brille
Es handelte sich übrigens um die KöRiBurg.
Interessanterweise bekamen die Kinder (2 Jungs) später Lego-Sets :wink
Aber Lego ist ja auch ein Spielzeug zum "nach-Plan-Bauen" und dann selber kreativ umbauen.
Erst in den letzten Jahren hat sich Lego mit den Mädchenserien zu Rollenspiel-Spielzeug entwickelt.

Dass Playmobil grundsätzlich auch als Konstruktionspielzeug benutzt werden kann und dass es mit ein wenig Geschick
und der entsprechenden Menge auch gerne als solches genutzt wird, zeigen nicht nur wir erwachsenen "Spielkinder"
sondern auch unsere Kinder, weil sie es vorgelebt bekommen.

Gruß Ute
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Re: Playmobil: Konstruktions- oder Rollenspielzeug ?

Beitrag von Junker Jörg » Dienstag 14. Juli 2015, 19:03

Patrick F. Patrick hat geschrieben:Ich Ein interessanter Punkt war, dass Playmobil ein Rollenspielzeug für [jüngere] Kinder sei. Es sei nicht direkt als Konstruktionsspielzeug für [ältere] Kinder gedacht.
Von wenn kommen die Ergänzungen in eckigen Klammern? Die überraschen mich nämlich. Meiner Erfahrung nach ist Playmobil mit seinen vielen Kleinteilen zu anspruchsvoll für kleine Kinder. OK, vielleicht sollte man noch näher definieren, was 'kleine' und 'große' Junger sind...

jj:
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