Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
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Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Den ganzen Sch... an LEGO verkaufen und dann mit dem Geld, und 1-2 hübschen Sekretärinnen, ab in den Süden.
Schlachtruf des PzBtl 203
"HACKE-TAU" - "Et geit fort Vaterland"
"HACKE-TAU" - "Et geit fort Vaterland"
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Erstmal alles auslager, um Kosten zu sparen.
Externe Berater holen um einen eine strategische Neuausrichtung zu planen.
Masterplan für die nächsten 10 Jahre erstellen....
und und und...
Externe Berater holen um einen eine strategische Neuausrichtung zu planen.
Masterplan für die nächsten 10 Jahre erstellen....
und und und...
Besten Dank & Gruß
Sascha
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Nun, das Erbe ablehnen würde ich jedenfalls nicht, aber sicherlich dieses auch erst annehmen, nachdem ich die wirkliche Finanzsituation der Firma Geobra Brandstätter hätte prüfen lassen.
Dann würde ich ein laaaanges Gespräch mit meiner Frau führen ... tue ich mir das wirklich nochmal an oder verkaufe ich alles.
Ich denke wenn ich die Firma dann tatsächlich führen wollte, dann müsste ich erst einmal gaaaaaanz viel lernen und versuchen die Zusammenhänge zu erkennen.
Viel mit den jeweiligen Verantwortlichen reden um ihre jeweiligen Probleme und Sichtweisen zu verstehen.
Anschließend würde ich so nach und nach aus verschiedenen Bereichen der Entwicklung, der Fertigung und des Verkaufes und auch des Marketings Berater suchen, die nicht nur auf die schnelle Kohle aus sind, sondern, die das Unternehmen für die nächsten Jahrzehnte gut aufstellen wollen.
Ein Boni würde es bei mir erst nach frühestens 5 Jahren, nach der Umsetzung der jeweiligen Projekte, geben.
Diesen würde es auch für die jeweilige Mannschaft bis zum Werker in der Linie geben und nicht nur für das Management.
Klar, ein paar Dinge, die ich super finde, würde ich versuchen umzusetzen ... z.B. auf die Idee von Herrn Hans Beck zurück zu arbeiten. Das "Eins zum Anderen passt" und ich wieder aus Bauarbeitern Ritter machen kann indem ich nur die Helme Tausche und der Figur eine Rüstung anziehe.
Ich denke damit fördert man viel mehr die Kreativität der Kinder als durch bedruckte und somit klar vorgegebenen Charakteren.
Sorry, die Gebäude würde ich auch nochmals komplett überdenken und diese eher modular gestallten vergleichbar mit Lego damit auch dort wirklich alles miteinander kombinierbar ist.
Aber dies würde ich nicht alles auf einmal, sondern in kleinen Schritten und auch auf den Markt reagierend ggf. ändern und modifizieren.
Liebe Grüße
Frank
Dann würde ich ein laaaanges Gespräch mit meiner Frau führen ... tue ich mir das wirklich nochmal an oder verkaufe ich alles.
Ich denke wenn ich die Firma dann tatsächlich führen wollte, dann müsste ich erst einmal gaaaaaanz viel lernen und versuchen die Zusammenhänge zu erkennen.
Viel mit den jeweiligen Verantwortlichen reden um ihre jeweiligen Probleme und Sichtweisen zu verstehen.
Anschließend würde ich so nach und nach aus verschiedenen Bereichen der Entwicklung, der Fertigung und des Verkaufes und auch des Marketings Berater suchen, die nicht nur auf die schnelle Kohle aus sind, sondern, die das Unternehmen für die nächsten Jahrzehnte gut aufstellen wollen.
Ein Boni würde es bei mir erst nach frühestens 5 Jahren, nach der Umsetzung der jeweiligen Projekte, geben.
Diesen würde es auch für die jeweilige Mannschaft bis zum Werker in der Linie geben und nicht nur für das Management.
Klar, ein paar Dinge, die ich super finde, würde ich versuchen umzusetzen ... z.B. auf die Idee von Herrn Hans Beck zurück zu arbeiten. Das "Eins zum Anderen passt" und ich wieder aus Bauarbeitern Ritter machen kann indem ich nur die Helme Tausche und der Figur eine Rüstung anziehe.
Ich denke damit fördert man viel mehr die Kreativität der Kinder als durch bedruckte und somit klar vorgegebenen Charakteren.
Sorry, die Gebäude würde ich auch nochmals komplett überdenken und diese eher modular gestallten vergleichbar mit Lego damit auch dort wirklich alles miteinander kombinierbar ist.
Aber dies würde ich nicht alles auf einmal, sondern in kleinen Schritten und auch auf den Markt reagierend ggf. ändern und modifizieren.
Liebe Grüße
Frank
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Ich würde den ganzen Sch. für 5,2 Milliarden an DISNEY verkaufen. Die würden dann wahrscheinlich StarWars und Marvell Sachen produzieren.
LG
LG
LG JOSO
Suche:
https://klickywelt.de/viewtopic.php?f=38&t=76342
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- hauden_lukas
- Duke Puke - Duc de Dégueulis
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Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Ich weiss genau, wie ich es machen würde. Geobra wäre nicht die erste Firma, die ich dann gesund saniert hätte. Die Fehler, die gemacht werden, sind ja so offensichtlich, da wäre es mir eigentlich schon peinlich, wenn die mich anrufen würden. Das hätte ich schon im Semester bewerkstelligen können. Ich denke, nach 1-2 Jahren wäre es wieder eine deutsche Vorzeigefirma. Falls die Mitarbeiter etwas bockig wären uns nicht mitspielen würden, würde es vielleicht auch 3 Jahre dauern. Aber alles liefe nach Standardplaybook ab.
Da ich das aber beruflich mache und damit Geld verdiene (und eventuell einer meiner Interns den Auftrag bekommt), werde ich mich hüten, hier kostenlos Ratschläge zu geben.
Da ich das aber beruflich mache und damit Geld verdiene (und eventuell einer meiner Interns den Auftrag bekommt), werde ich mich hüten, hier kostenlos Ratschläge zu geben.
- Playmo-Görl
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Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Spielen. Das würde ich wohl als erstes tun
Durch die Hallen gehen, alles einpacken was mir gefällt und dann aufbauen und spielen.
Mit euch eine Party machen und wir spielen und bauen auf und um
Und wg. der Ernsthaftigkeit: vieles, so vieles könnte man ändern. Nachhaltigkeit, Personalpolitik, Produktion...., wo soll man da wohl zuerst anfangen,
ach.....als hätte ich davon eine Ahnung....
Vielleicht müsste man Playmobil auch einfach "irgendwie neu erfinden". Was soll das ganze mit diesen Apps dazu zum Beispiel.
Mehr Phantasie in das Ganze, kreatives Spielzeug. Nochn bisschen mehr Liebe. Zu einem fairen Preis.
Aber zuerst würde ich wirklich erstmal nur spielen
Durch die Hallen gehen, alles einpacken was mir gefällt und dann aufbauen und spielen.
Mit euch eine Party machen und wir spielen und bauen auf und um
Und wg. der Ernsthaftigkeit: vieles, so vieles könnte man ändern. Nachhaltigkeit, Personalpolitik, Produktion...., wo soll man da wohl zuerst anfangen,
ach.....als hätte ich davon eine Ahnung....
Vielleicht müsste man Playmobil auch einfach "irgendwie neu erfinden". Was soll das ganze mit diesen Apps dazu zum Beispiel.
Mehr Phantasie in das Ganze, kreatives Spielzeug. Nochn bisschen mehr Liebe. Zu einem fairen Preis.
Aber zuerst würde ich wirklich erstmal nur spielen
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Nun, interessante Geschichte...
Als erstes würde ich mich natürlich beim Zirndorfer Golfclub anmelden
Dann würde ich den Jungs und Mädels in der Entwicklungsabteilung das LSD wegnehmen, damit es, zum Beispiel, wieder vernünftige Dachfarben gibt.
Die müssten dann viele coole neue Sachen entwickeln, Space, Militär, 70er Jahre Disko, Steampunk, neue Lizenzen erwerben, mehr Autos...
Aber eigentlich wäre ich eh fast immer in Florida....
Als erstes würde ich mich natürlich beim Zirndorfer Golfclub anmelden
Dann würde ich den Jungs und Mädels in der Entwicklungsabteilung das LSD wegnehmen, damit es, zum Beispiel, wieder vernünftige Dachfarben gibt.
Die müssten dann viele coole neue Sachen entwickeln, Space, Militär, 70er Jahre Disko, Steampunk, neue Lizenzen erwerben, mehr Autos...
Aber eigentlich wäre ich eh fast immer in Florida....
- Junker Jörg
- Hier steh ich, ich kann auch anders
- Beiträge: 12164
- Registriert: Montag 25. Juni 2007, 01:11
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Die Frage ist - mit Verlaub - genial, Stu! Und einige der Antworten hier zeigen deutlich, daß Meckern leichter als Bessermachen ist.
Ich hab beim Nachdenken gemerkt, daß Meckern deutlich leichter... aber das hatte ich schon . Von außen gesehen würde ich sagen, daß sich zwei, drei Faktoren in den letzten Jahren spürbar geändert haben: (1) Das Spielverhalten ist nicht mehr das, was es mal war. Der Hang zu Digital und schnell-schnell paßt nicht zur Steck-Welt unserer Kindheit und Jugend (JA, ich bin schon so alt! ). Um erfolgreich zu bleiben, müßte man sich in den Markt einfuchsen und gucken, was geht. (2) Die Kosten sind in so ziemlich allen Bereichen gestiegen. Die Mitarbeitenden erwarten bessere Gehälter, Rohstoffpreise gehen nach oben (wobei genau DAS ja seinerzeit der Starter für Playmobil war) - und weil das alle merken, sitzt das Geld für Spielzeug nicht mehr so locker wie noch vor zwei, drei Jahren. Um erfolgreich zu bleiben, wäre es wichtig, Sparpotential zu erkennen - und gleichzeitig zu sehen, wo man am Markt noch Chancen hat, den Leuten das Geld aus dem Kreuz zu leihern. (3) Corona und nicht zuletzt der Ukrainekrieg zeigen die Grenzen der Globalisierung auf. Die Rohstoffflüsse kommen leichter ins Stocken. Um erfolgreich zu bleiben ist eine gesunde Lieferkettenpolitik wichtig.
Ich könnte mir vorstellen, daß die Kinder von vorgestern (die heute gut situiert sind) eine potente Zielgruppe für hochpreisige Erinnerungsstücke sind. Bei der Eisenbahn wäre das durch die Kombination des alten Modells mit neuer Technik denkbar. Wie sowas mit dem alten Zirkus, der Burg... umsetzbar sein soll - keine Ahnung. Der Vorteil: Kleine (und damit überschaubare) Auflagen mit einer hübschen Gewinnspanne.
Ich befürchte, daß Produktlinien, die auf lange Sicht hin angelegt sind, immer schwieriger werden, weil alles kurzlebiger wird. Gesunde Lizenzen könnten hier eine Möglichkeit sein - wenn man nur vorher wüßte, was sich halten wird und was nicht... Was Plamyobil nicht hat und nie haben wird, ist Legos "Bauspaßfaktor". Von daher muß das Endergebnis einfach so genial aussehen, daß man sagt: Ich stell mir mal aweng Asterix (Game of Thrones, Enterprise...) ins Regal. Ich könnte mir vorstellen, daß die aktuellen Automodellserien da erfolgreich sein könnten. Leider erfordern die (auch wieder anders als bei Lego) zig neue Formen, die teuer herzustellen sind.
Ein Schatz, den ich bei Playmobil noch vermute, könnten die Mitarbeitenden sein. Die waren meines Wissens mal hochmotiviert und richtig mit "ihrer" Firma verbunden. Ist die Frage, was davon nach den letzten Jahren noch übrig ist. In einer Zeit, in der sich gute Leute ihren Arbeitgeber frei wählen können, ist es nicht schlau, sich gute Leute zu verprellen. Aber wenn noch genügen Gute da sind, dann könnte ich mir vorstellen, daß die auch sinnvolle Vorschläge zu einer Neuausrichtung der Firma beisteuern könnten.
Und schließlich wäre für mich die Frage: Kann eine Firma nur dann erfolgreich sein, wenn sie immer und immer weiter wächst? Wäre eine stabile Größe mit einem Gewinn, der für ein paar sinnvolle Investitionen genügt, nicht völlig ausreichend?
So charmant ich die Vorstellung, Playmobil leiten zu dürfen, aber am Ende auch finde, ich würde dafür nicht meinen Beruf aufgeben .
jj:
Das kann ich ja gut verstehen - aber ist schon auch etwas fies, zu sagen, Du wüßtest, wie, sagst es aber ned... . Ich würde auch keinen kompletten Plan erwarten, aber zumindest zwei, drei Stellschrauben (Personal, Fabrikation, Standorte, Programm...) hätte ich mich schon gewünscht .hauden_lukas hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. März 2023, 14:28Ich weiss genau, wie ich es machen würde. ... Da ich das aber beruflich mache und damit Geld verdiene ..., werde ich mich hüten, hier kostenlos Ratschläge zu geben.
Ich hab beim Nachdenken gemerkt, daß Meckern deutlich leichter... aber das hatte ich schon . Von außen gesehen würde ich sagen, daß sich zwei, drei Faktoren in den letzten Jahren spürbar geändert haben: (1) Das Spielverhalten ist nicht mehr das, was es mal war. Der Hang zu Digital und schnell-schnell paßt nicht zur Steck-Welt unserer Kindheit und Jugend (JA, ich bin schon so alt! ). Um erfolgreich zu bleiben, müßte man sich in den Markt einfuchsen und gucken, was geht. (2) Die Kosten sind in so ziemlich allen Bereichen gestiegen. Die Mitarbeitenden erwarten bessere Gehälter, Rohstoffpreise gehen nach oben (wobei genau DAS ja seinerzeit der Starter für Playmobil war) - und weil das alle merken, sitzt das Geld für Spielzeug nicht mehr so locker wie noch vor zwei, drei Jahren. Um erfolgreich zu bleiben, wäre es wichtig, Sparpotential zu erkennen - und gleichzeitig zu sehen, wo man am Markt noch Chancen hat, den Leuten das Geld aus dem Kreuz zu leihern. (3) Corona und nicht zuletzt der Ukrainekrieg zeigen die Grenzen der Globalisierung auf. Die Rohstoffflüsse kommen leichter ins Stocken. Um erfolgreich zu bleiben ist eine gesunde Lieferkettenpolitik wichtig.
Ich könnte mir vorstellen, daß die Kinder von vorgestern (die heute gut situiert sind) eine potente Zielgruppe für hochpreisige Erinnerungsstücke sind. Bei der Eisenbahn wäre das durch die Kombination des alten Modells mit neuer Technik denkbar. Wie sowas mit dem alten Zirkus, der Burg... umsetzbar sein soll - keine Ahnung. Der Vorteil: Kleine (und damit überschaubare) Auflagen mit einer hübschen Gewinnspanne.
Ich befürchte, daß Produktlinien, die auf lange Sicht hin angelegt sind, immer schwieriger werden, weil alles kurzlebiger wird. Gesunde Lizenzen könnten hier eine Möglichkeit sein - wenn man nur vorher wüßte, was sich halten wird und was nicht... Was Plamyobil nicht hat und nie haben wird, ist Legos "Bauspaßfaktor". Von daher muß das Endergebnis einfach so genial aussehen, daß man sagt: Ich stell mir mal aweng Asterix (Game of Thrones, Enterprise...) ins Regal. Ich könnte mir vorstellen, daß die aktuellen Automodellserien da erfolgreich sein könnten. Leider erfordern die (auch wieder anders als bei Lego) zig neue Formen, die teuer herzustellen sind.
Ein Schatz, den ich bei Playmobil noch vermute, könnten die Mitarbeitenden sein. Die waren meines Wissens mal hochmotiviert und richtig mit "ihrer" Firma verbunden. Ist die Frage, was davon nach den letzten Jahren noch übrig ist. In einer Zeit, in der sich gute Leute ihren Arbeitgeber frei wählen können, ist es nicht schlau, sich gute Leute zu verprellen. Aber wenn noch genügen Gute da sind, dann könnte ich mir vorstellen, daß die auch sinnvolle Vorschläge zu einer Neuausrichtung der Firma beisteuern könnten.
Und schließlich wäre für mich die Frage: Kann eine Firma nur dann erfolgreich sein, wenn sie immer und immer weiter wächst? Wäre eine stabile Größe mit einem Gewinn, der für ein paar sinnvolle Investitionen genügt, nicht völlig ausreichend?
So charmant ich die Vorstellung, Playmobil leiten zu dürfen, aber am Ende auch finde, ich würde dafür nicht meinen Beruf aufgeben .
jj:
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Junker Jörg hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. März 2023, 16:50Die Frage ist - mit Verlaub - genial, Stu! Und einige der Antworten hier zeigen deutlich, daß Meckern leichter als Bessermachen ist.
Das kann ich ja gut verstehen - aber ist schon auch etwas fies, zu sagen, Du wüßtest, wie, sagst es aber ned... . Ich würde auch keinen kompletten Plan erwarten, aber zumindest zwei, drei Stellschrauben (Personal, Fabrikation, Standorte, Programm...) hätte ich mich schon gewünscht .hauden_lukas hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. März 2023, 14:28Ich weiss genau, wie ich es machen würde. ... Da ich das aber beruflich mache und damit Geld verdiene ..., werde ich mich hüten, hier kostenlos Ratschläge zu geben.
Ich hab beim Nachdenken gemerkt, daß Meckern deutlich leichter... aber das hatte ich schon . Von außen gesehen würde ich sagen, daß sich zwei, drei Faktoren in den letzten Jahren spürbar geändert haben: (1) Das Spielverhalten ist nicht mehr das, was es mal war. Der Hang zu Digital und schnell-schnell paßt nicht zur Steck-Welt unserer Kindheit und Jugend (JA, ich bin schon so alt! ). Um erfolgreich zu bleiben, müßte man sich in den Markt einfuchsen und gucken, was geht. (2) Die Kosten sind in so ziemlich allen Bereichen gestiegen. Die Mitarbeitenden erwarten bessere Gehälter, Rohstoffpreise gehen nach oben (wobei genau DAS ja seinerzeit der Starter für Playmobil war) - und weil das alle merken, sitzt das Geld für Spielzeug nicht mehr so locker wie noch vor zwei, drei Jahren. Um erfolgreich zu bleiben, wäre es wichtig, Sparpotential zu erkennen - und gleichzeitig zu sehen, wo man am Markt noch Chancen hat, den Leuten das Geld aus dem Kreuz zu leihern. (3) Corona und nicht zuletzt der Ukrainekrieg zeigen die Grenzen der Globalisierung auf. Die Rohstoffflüsse kommen leichter ins Stocken. Um erfolgreich zu bleiben ist eine gesunde Lieferkettenpolitik wichtig.
Ich könnte mir vorstellen, daß die Kinder von vorgestern (die heute gut situiert sind) eine potente Zielgruppe für hochpreisige Erinnerungsstücke sind. Bei der Eisenbahn wäre das durch die Kombination des alten Modells mit neuer Technik denkbar. Wie sowas mit dem alten Zirkus, der Burg... umsetzbar sein soll - keine Ahnung. Der Vorteil: Kleine (und damit überschaubare) Auflagen mit einer hübschen Gewinnspanne.
Ich befürchte, daß Produktlinien, die auf lange Sicht hin angelegt sind, immer schwieriger werden, weil alles kurzlebiger wird. Gesunde Lizenzen könnten hier eine Möglichkeit sein - wenn man nur vorher wüßte, was sich halten wird und was nicht... Was Plamyobil nicht hat und nie haben wird, ist Legos "Bauspaßfaktor". Von daher muß das Endergebnis einfach so genial aussehen, daß man sagt: Ich stell mir mal aweng Asterix (Game of Thrones, Enterprise...) ins Regal. Ich könnte mir vorstellen, daß die aktuellen Automodellserien da erfolgreich sein könnten. Leider erfordern die (auch wieder anders als bei Lego) zig neue Formen, die teuer herzustellen sind.
Ein Schatz, den ich bei Playmobil noch vermute, könnten die Mitarbeitenden sein. Die waren meines Wissens mal hochmotiviert und richtig mit "ihrer" Firma verbunden. Ist die Frage, was davon nach den letzten Jahren noch übrig ist. In einer Zeit, in der sich gute Leute ihren Arbeitgeber frei wählen können, ist es nicht schlau, sich gute Leute zu verprellen. Aber wenn noch genügen Gute da sind, dann könnte ich mir vorstellen, daß die auch sinnvolle Vorschläge zu einer Neuausrichtung der Firma beisteuern könnten.
Und schließlich wäre für mich die Frage: Kann eine Firma nur dann erfolgreich sein, wenn sie immer und immer weiter wächst? Wäre eine stabile Größe mit einem Gewinn, der für ein paar sinnvolle Investitionen genügt, nicht völlig ausreichend?
So charmant ich die Vorstellung, Playmobil leiten zu dürfen, aber am Ende auch finde, ich würde dafür nicht meinen Beruf aufgeben .
jj:
Ich würds am liebsten nochmal liken
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Für mich ist das ganz einfach. Ich würde die Firma verkaufen und in den Vertragsbedingungen so einiges festschreiben lassen. 1. Für mich persönlich, werden bestimmte Wunschsets entwickelt und produziert. Nur jeweils zwei Stück. 2. Auch alte Sets werden für mich persönlich nachproduziert. 3.Ohne diese Vertragsbedingungen, darf auch nicht weiterverkauft werden.
Senkt zwar den Verkaufspreis aber der Restbetrag wäre noch Geld genug. Ich hänge mir doch nicht ein Unternehmen an die Backe.
Senkt zwar den Verkaufspreis aber der Restbetrag wäre noch Geld genug. Ich hänge mir doch nicht ein Unternehmen an die Backe.
- Seamarshall_Rotrock
- Piratenbezwinger und Wolfsburgveteran
- Beiträge: 9654
- Registriert: Montag 25. Juni 2007, 16:12
- Gender:
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Die ganze Produktion wird auf
Rotröcke umgestellt .
Dann kommt der Dreimaster ,
die Hafenanlagen ,
der Viermaster .
Alle napoleonische Armeen
und Birken .
....ob das jemand kauft ?
Mir doch egal , meine Firma !
Rotröcke umgestellt .
Dann kommt der Dreimaster ,
die Hafenanlagen ,
der Viermaster .
Alle napoleonische Armeen
und Birken .
....ob das jemand kauft ?
Mir doch egal , meine Firma !
mit besten Grüßen
Colonel X
aus dem geheimnisvollen Schottland
Link:
Schwarze Löwen, die Festung auf Nassau
Erster Teil der Reihe
Gefolgt von :
Schwarze Löwen am Hudson, Teil 2
Die schwarze Sphinx am Nil , Teil 3
Das Lied von Aaaalbany , Teil 4
- Zwerg Nase
- Mega-Klicky
- Beiträge: 1982
- Registriert: Sonntag 11. September 2016, 10:16
- Gender:
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Der Meinung bin ich auch,
nicht in dieser Zeit, in der wir gerade leben!
Viele liebe Grüße
Zwerg Nase
Im Zwergenland, wo Zwerg Nase wohnt
Wie und wo leben die Zwerge im Zwergenland
Zwerg Nase
Im Zwergenland, wo Zwerg Nase wohnt
Wie und wo leben die Zwerge im Zwergenland
- alex v. historien
- Mega-Klicky
- Beiträge: 1083
- Registriert: Montag 14. September 2020, 18:46
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Hier fängt es schon an. Lustige Beiträge von einigen.
Aber wirklich ernsthaft nehmen und sich damit auseinander setzen, sind es nicht viele.
Man sollte sich ersteinmal die Bilanzen anschauen, In- und Auslandsgeschäft, Kosten, Umsatz, Ertrag, Gewinn, usw.
Eine Philosophie und Ausrichtung erstellen. Was will ich überhaupt ? Ziele setzen.
Marktanalhyse, Kinder und Eltern mal zum Spielen einladen und mit ihnen diskutieren, was gut und schlecht ist.
Die Erwachsenen mit ins Boot holen, z.B. Sammlerfiguren, zumindest eine Strategie entwickeln.
Den Betrieb als Familienunternehmen führen, sofern es genug Verwandte gibt.
Sich mit dem Produkt zu 100 % IDENTIFIZIEREN.
LG Peter
Aber wirklich ernsthaft nehmen und sich damit auseinander setzen, sind es nicht viele.
Man sollte sich ersteinmal die Bilanzen anschauen, In- und Auslandsgeschäft, Kosten, Umsatz, Ertrag, Gewinn, usw.
Eine Philosophie und Ausrichtung erstellen. Was will ich überhaupt ? Ziele setzen.
Marktanalhyse, Kinder und Eltern mal zum Spielen einladen und mit ihnen diskutieren, was gut und schlecht ist.
Die Erwachsenen mit ins Boot holen, z.B. Sammlerfiguren, zumindest eine Strategie entwickeln.
Den Betrieb als Familienunternehmen führen, sofern es genug Verwandte gibt.
Sich mit dem Produkt zu 100 % IDENTIFIZIEREN.
LG Peter
- Junker Jörg
- Hier steh ich, ich kann auch anders
- Beiträge: 12164
- Registriert: Montag 25. Juni 2007, 01:11
Re: Herzlichen Glückwunsch - Sie haben geerbt... und nun?
Ich fühl mich auf alle Fälle ganz arg geliket .
jj: