PM im Streit mit Pfarrer
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Playmo-Bibel in der Hessenschau
Hallo, heute Abend kommt wohl in der Hessenschau (HR3 19.30 Uhr) ein Fernsehbeitrag über die Playmo-Bibel. Wer das nicht sehen kann, kann es dann danach auf der Webseite des HR abrufen.
המילה היא כמו הדבורה. יש לו דבש ועוקץ
„Das Wort gleicht der Biene: Sie hat Honig und Stachel.“
Aus dem Talmud
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Link zur Sendung
Anbei der Link zur Sendung:
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... bel-szenen
Playmobil hat auch prompt mit drei Seiten vom Anwalt reagiert.
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... bel-szenen
Playmobil hat auch prompt mit drei Seiten vom Anwalt reagiert.
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- Hugo von Bieber
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Oh Markus!
Der Papst ist dafür, Playmobil ist dagegen... Wie soll das nur ausgehen?
Ich drücke Dir die Daumen, dass der Reporter Recht behält.
Zitat: "Da kann dann wohl nichts mehr schief gehen."
Liebe Grüße, Stefan
Der Papst ist dafür, Playmobil ist dagegen... Wie soll das nur ausgehen?
Ich drücke Dir die Daumen, dass der Reporter Recht behält.
Zitat: "Da kann dann wohl nichts mehr schief gehen."
Liebe Grüße, Stefan
.
Manchmal setzt Humor, der kleine Schlingel,
etwas Intelligenz und Allgemeinbildung voraus.
http://www.facebook.com/HugoVonBieber
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- Jack Aubrey
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Re Link zur Sendung
Hi Markus- meine Meinung über das jüngste Gebaren der Geschäftsleitung habe ich dir (und allen anderen) ja schon im anderen Forum mitgeteilt.Bommel hat geschrieben:Anbei der Link zur Sendung:
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... bel-szenen
Playmobil hat auch prompt mit drei Seiten vom Anwalt reagiert.
Ich drücke dir die Daumen, dass "die Firma" wieder zur Besinnung kommt und du dein Projekt fortsetzen kannst, ohne weiteren Indoktinationen ausgesetzt zu sein.
LG Leif
PS: Ein schöner Beitrag!
http://www.youtube.com/watch?v=yT4gfUJkhFk
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- Jack Aubrey
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Re Link zur Sendung
Ich drücke dir wegen der allerjüngsten- in meinen Augen absolut unsäglichen !!!!! Entwicklung- weiter die Daumen.Bommel hat geschrieben:
Playmobil hat auch prompt mit drei Seiten vom Anwalt reagiert.
Mehr jetzt mal von mir hier nicht, da ich weder als "geistiger Brandstifter" gelten, noch das Forum in Mitleidenschaft ziehen möchte.
LG Jack
http://www.youtube.com/watch?v=yT4gfUJkhFk
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- Hugo von Bieber
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Ich schliesse mich Jack in vollem Umfang an.
Ein Kommentar muss aber sein:
[ externes Bild ]
Kopf hoch, Markus!
LG, Stefan
Ein Kommentar muss aber sein:
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Kopf hoch, Markus!
LG, Stefan
.
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- Junker Jörg
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Re Link zur Sendung
Hallo BommelBommel hat geschrieben:Anbei der Link zur Sendung:
http://www.hr-online.de/website/fernseh ... bel-szenen
für den Link.
Ein sehr schöner Bericht!
Viele Grüße
Ute
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Im WKW habe ich über die Unterlassungsklage gelesen, es ist einfach der Hammer! So eine engstirnige Borniertheit, zumindest für mich, da ich die Begründung von PM nicht kenne. Es kann doch nicht Po und Brustwarze gewesen sein????? Mir ist völlig unverständlich, warum sie Dich blockieren, anstelle der zu erwartenden Unterstützung. Haben sie Angst vor einem Boykott aus andersgläubigen Ländern?
So ein Unsinn....!! Und: Unendlich schade.
LG Dieter
So ein Unsinn....!! Und: Unendlich schade.
LG Dieter
Sie fährt noch immer!
- Zenobia, die Blutfürstin
- Maxi-Klicky
- Beiträge: 329
- Registriert: Montag 25. Juni 2007, 18:40
Der Beitrag hat mir gut gefallen.
Was die Geschichte mit Geobra angeht...
Ich muß gestehen, dass es mir sehr schwer fällt, den Sachverhalt irgendwie einzuschätzen, da ich weder aus Bommels Berichten im CI noch aus den Beiträgen auf seiner Website so richtig entnehmen kann, wo für die Firma eigentlich das Problem liegt.
Natürlich ist es leider auch so, dass Markus die Schreiben der Geobra-Anwälte nicht so ohne weiteres veröffentlichen darf, da er ja nicht deren Urheber ist. Auszugweise Zitate können unter Umständen den Sachverhalt nicht richtig wiedergeben. Und von Geobra selbst werden wir außer der allgemeinen Stellungnahme zum Thema Customizing, die im CI veröffentlicht wurde, sicher nichts zu dem Thema hören. Ich kann also nur spekulieren.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es am Customizing an sich liegt, denn (die juristischen Formulierungen in der offiziellen Stellungnahme im CI mal beiseite lassend) bisher hat sich Geobra solchen Projekten gegenüber ja sehr offen gezeigt. Andere "Extrem-Customizer", die sägen, biegen, modellieren und bemalen haben meines Wissens bisher auch keinen Anpfiff bekommen und ich halte es mal für unwahrscheinlich, dass das in Zukunft der Fall sein wird. Das geht auch meiner Einschätzung nach aus der Stellungnahme von Playmobil so hervor.
Auch die Playmo-Bibel wurde ja zunächst positiv unterstützt.
Ich vermute mal, der Knackpunkt liegt hier: "Einschreiten werden wir, wenn die Grenze zwischen ideeller und kommerzieller Nutzung überschritten wird und wenn Szenen bzw. Figuren veröffentlicht werden, die diskriminierende Inhalte haben und /oder gegen die guten Sitten verstoßen." (Zitat aus der offiziellen Stellungnahme, die Zilli im CI gepostet hat, Hervorhebungen von mir).
Mir fällt dabei vor allem diese Geschichte ein:
http://www.klickywelt.de/gibt-es-ein-pl ... 20826.html
Beide Projekte haben gemeinsam, dass sie größere Aufmerksamkeit auf sich ziehen (bzw. würden/gezogen hätten). Die Playmo-Bibel ist ja nun alle Naselang in irgendwelchen Medien und hat sogar eine eigene Pressemappe auf ihrer Seite. An sich positive Publicity, auch für Geobra.
Aber diese Projekte segeln durch die Verwendung des Namens quasi "unter der Flagge von Playmobil" ohne dass Geobra sie wirklich unter Kontrolle hat. Die Playmo-Bibel benutzt ja derzeit sogar den Original-Schriftzug, dem nur zwei Buchstaben hinzugefügt wurden, die andere Farbe sagt eher weniger aus, da Playmobil ja mit dem Puppenhaus auch nicht immer bei Blau bleibt.
Otto Normalverbraucher ist denkfaul. Für zu viele ist alles, was ähnlich klingt und aussieht, ein und dasselbe. Das kenne ich aus eigener Erfahrung.
Als wir damals für die Animania gearbeitet haben, bekamen wir Briefe, ob wir nicht die und die vom Fan selbst entworfene Figur in die Serie Sailor Moon (die gerade bei RTL2 ausgestrahlt wurde) einbauen können. Als wir dann die Mangaszene herausgegeben haben, lagen in unserem Briefkasten, mit unserer Adresse (aber dem jeweils anderen Namen), immer wieder Teilnahmekarten für Gewinnspiele von Anime-Zeitschriften ganz anderer Verlage. Filmstudio, Redaktion, Verlag, Fernsehsender: Alles dasselbe, es geht ja überall um Figuren mit großen Augen. Und das waren nicht immer "nur" Kinder...
Geobra muss also davon ausgehen, dass Projekte, die "Playmobil" im Namen tragen, gerade noch mit dem Originalschriftzug, mit ihrer Firma unmittelbar in Zusammenhang gebracht und sie dafür verantwortlich gehalten werden.
Es ist doch bezeichnend, dass die Leute bei Geobra anrufen und die Figuren aus der Playmo-Bibel kaufen wollen. Das zeigt doch ganz deutlich, dass Bommels Werk nicht überall als eigenständiges Liebhaber-und-Bastler-Projekt wahrgenommen wird, auch wenn diese Informationen klar auf der Seite zu finden sind, sondern von zu vielen für etwas Offizielles gehalten wird.
Ich bin sicher, wenn Markus versuchen würde, sich den Begriff "Playmo-Bibel" als Markenzeichen schützen zu lassen, würde ihm das aufgrund zu starker Ähnlichkeit/Verwechslungsgefahr mit der Marke von Geobra abgelehnt.
Geobra hat den Ärger, wenn - wie Markus im CI schildert - die Leute dort anrufen und dann sauer werden, wenn sie bestimmte Figuren nicht so wie gewünscht bekommen können. Wer vergrätzt schon gerne Kunden?
Geobra ist es sehr wichtig, dass sie Kontrolle über das Image haben, das ihr Flaggschiff Playmobil in der Öffentlichkeit hat.
Man kann jetzt lästern über die Firma, die "Kriegs- und Horrorspielzeug" ablehnt, aber Römerarmeen, Gladiatoren, Rotröcke und Geisterpiraten anbietet; über die Aussage "wir machen keine kurzlebigen Modethemen", Geisterpiraten und Fluch der Karibik diskutieren etc. etc... aber unterm Strich steht Playmobil doch nach wie vor für ein moralisch "sauberes", harmloses und kreatives Spielzeug, das man seinen Kindern bedenkenlos geben kann. Ich vermute, dieses Image sieht Geobra in dem Moment in Gefahr, in dem andere einen zu großen Einfluss darauf nehmen, den die Firma nicht mehr unter Kontrolle hat.
Natürlich wäre das Playmo-Museum ein Projekt von Liebhabern und Fans, steht die Playmo-Bibel für etwas prinzipiell Positives (dies ist jetzt nicht der richtige Zusammenhang für Religions- und Kirchenkritik). Weder das eine noch das andere würde mit dem Namen Schindluder treiben.
Aber Playmobil kann sich eben nicht sicher sein, dass das immer so bleibt und nicht doch irgendwann über diese Plattformen Inhalte mit ihnen und ihrem Produkt in Verbindung gebracht werden, die ihnen nicht recht sind, und das eben nicht im Privaten, sondern so, dass es ein breites Publikum erreicht.
Wir hatten ja hier in unseren Foren auch schon einige Customizing-Themen, die nicht nur geschmacklich nicht jedermanns Sache, sondern auch in strafrechtlicher Hinsicht bedenklich waren (ich denke da an das Thema 2. Weltkrieg).
Wenn ein, zwei Individuen auf klar als solchen erkennbaren privaten Homepages Illuminaten oder Zombies basteln, ist das sicher kein Problem, auch für Geobra nicht.
Wenn ein Projekt jedoch größere Medienaufmerksamkeit auf sich zieht, und dazu noch für offiziell gehalten werden kann, kommt irgendwo der Punkt, an dem die Firma sich gezwungen sieht, etwas zu unternehmen. Schon, damit sie im Falle von Ärger von dritter Seite nachweisen können, dass sie etwas unternommen und nicht alles akzeptiert haben.
Es geht auch darum, dass sie nicht durch Gewohnheitsrecht und Präzedenzfälle die Kontrolle über ihr eigenes Produkt verlieren. Gerade Marken- und Urheberrecht vs. Künstlerische Freiheit ist ein ganz schwieriges Terrain.
Hinzu kommt noch, dass auf der Seite der Playmo-Bibel auch um Unterstützung gebeten wird. Auch wenn dabei gesagt wird, dass mit dem Projekt keine kommerziellen Interessen verbunden sind, und es in erster Linie um Sachspenden geht, ist auch von Sponsoring (konkret von Vitrinen) die Rede. Das läßt natürlich bei den Anwälten von Playmobil die Alarmglocken klingeln. Böswillig könnte man anzweifeln, dass die Seite noch ein rein ideelles Liebhaber-Projekts ist und kommerzielle Aspekte darin sehen. Allen Disclaimern zum Trotz, es steht ja auch nicht "Copyright Markus Bomhard" überall, sondern "© playmo-bibel.de" - als handele es sich dabei um eine eigene Institution/Firma, deren Name sicher von vielen als "Playmobil" gelesen wird, auch wenn das da gar nicht steht.
Dass dazu Playmobil selbst mit der Weihnachtskrippe, den Sternsingern und der Kirche schon seit geraumer Zeit christliche Motive aufgreift, trägt vermutlich nur zu der Verwechslungsgefahr bei. (Zumindest wissen wir aber dadurch, dass es nicht an dem Thema an sich liegt).
So, das sind jetzt erst einmal meine ausschweifenden Versuche, der ganzen Geschichte einen Sinn zu entnehmen...
Markus - bitte dies nicht als persönliche Kritik an Dir oder Deiner Seite auffassen. Ich versuche nur nachzuvollziehen, was vielleicht bei Playmobil dahinter stecken könnte. Das deckt sich nicht unbedingt mit meiner eigenen Meinung.
Was die Geschichte mit Geobra angeht...
Ich muß gestehen, dass es mir sehr schwer fällt, den Sachverhalt irgendwie einzuschätzen, da ich weder aus Bommels Berichten im CI noch aus den Beiträgen auf seiner Website so richtig entnehmen kann, wo für die Firma eigentlich das Problem liegt.
Natürlich ist es leider auch so, dass Markus die Schreiben der Geobra-Anwälte nicht so ohne weiteres veröffentlichen darf, da er ja nicht deren Urheber ist. Auszugweise Zitate können unter Umständen den Sachverhalt nicht richtig wiedergeben. Und von Geobra selbst werden wir außer der allgemeinen Stellungnahme zum Thema Customizing, die im CI veröffentlicht wurde, sicher nichts zu dem Thema hören. Ich kann also nur spekulieren.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es am Customizing an sich liegt, denn (die juristischen Formulierungen in der offiziellen Stellungnahme im CI mal beiseite lassend) bisher hat sich Geobra solchen Projekten gegenüber ja sehr offen gezeigt. Andere "Extrem-Customizer", die sägen, biegen, modellieren und bemalen haben meines Wissens bisher auch keinen Anpfiff bekommen und ich halte es mal für unwahrscheinlich, dass das in Zukunft der Fall sein wird. Das geht auch meiner Einschätzung nach aus der Stellungnahme von Playmobil so hervor.
Auch die Playmo-Bibel wurde ja zunächst positiv unterstützt.
Ich vermute mal, der Knackpunkt liegt hier: "Einschreiten werden wir, wenn die Grenze zwischen ideeller und kommerzieller Nutzung überschritten wird und wenn Szenen bzw. Figuren veröffentlicht werden, die diskriminierende Inhalte haben und /oder gegen die guten Sitten verstoßen." (Zitat aus der offiziellen Stellungnahme, die Zilli im CI gepostet hat, Hervorhebungen von mir).
Mir fällt dabei vor allem diese Geschichte ein:
http://www.klickywelt.de/gibt-es-ein-pl ... 20826.html
Beide Projekte haben gemeinsam, dass sie größere Aufmerksamkeit auf sich ziehen (bzw. würden/gezogen hätten). Die Playmo-Bibel ist ja nun alle Naselang in irgendwelchen Medien und hat sogar eine eigene Pressemappe auf ihrer Seite. An sich positive Publicity, auch für Geobra.
Aber diese Projekte segeln durch die Verwendung des Namens quasi "unter der Flagge von Playmobil" ohne dass Geobra sie wirklich unter Kontrolle hat. Die Playmo-Bibel benutzt ja derzeit sogar den Original-Schriftzug, dem nur zwei Buchstaben hinzugefügt wurden, die andere Farbe sagt eher weniger aus, da Playmobil ja mit dem Puppenhaus auch nicht immer bei Blau bleibt.
Otto Normalverbraucher ist denkfaul. Für zu viele ist alles, was ähnlich klingt und aussieht, ein und dasselbe. Das kenne ich aus eigener Erfahrung.
Als wir damals für die Animania gearbeitet haben, bekamen wir Briefe, ob wir nicht die und die vom Fan selbst entworfene Figur in die Serie Sailor Moon (die gerade bei RTL2 ausgestrahlt wurde) einbauen können. Als wir dann die Mangaszene herausgegeben haben, lagen in unserem Briefkasten, mit unserer Adresse (aber dem jeweils anderen Namen), immer wieder Teilnahmekarten für Gewinnspiele von Anime-Zeitschriften ganz anderer Verlage. Filmstudio, Redaktion, Verlag, Fernsehsender: Alles dasselbe, es geht ja überall um Figuren mit großen Augen. Und das waren nicht immer "nur" Kinder...
Geobra muss also davon ausgehen, dass Projekte, die "Playmobil" im Namen tragen, gerade noch mit dem Originalschriftzug, mit ihrer Firma unmittelbar in Zusammenhang gebracht und sie dafür verantwortlich gehalten werden.
Es ist doch bezeichnend, dass die Leute bei Geobra anrufen und die Figuren aus der Playmo-Bibel kaufen wollen. Das zeigt doch ganz deutlich, dass Bommels Werk nicht überall als eigenständiges Liebhaber-und-Bastler-Projekt wahrgenommen wird, auch wenn diese Informationen klar auf der Seite zu finden sind, sondern von zu vielen für etwas Offizielles gehalten wird.
Ich bin sicher, wenn Markus versuchen würde, sich den Begriff "Playmo-Bibel" als Markenzeichen schützen zu lassen, würde ihm das aufgrund zu starker Ähnlichkeit/Verwechslungsgefahr mit der Marke von Geobra abgelehnt.
Geobra hat den Ärger, wenn - wie Markus im CI schildert - die Leute dort anrufen und dann sauer werden, wenn sie bestimmte Figuren nicht so wie gewünscht bekommen können. Wer vergrätzt schon gerne Kunden?
Geobra ist es sehr wichtig, dass sie Kontrolle über das Image haben, das ihr Flaggschiff Playmobil in der Öffentlichkeit hat.
Man kann jetzt lästern über die Firma, die "Kriegs- und Horrorspielzeug" ablehnt, aber Römerarmeen, Gladiatoren, Rotröcke und Geisterpiraten anbietet; über die Aussage "wir machen keine kurzlebigen Modethemen", Geisterpiraten und Fluch der Karibik diskutieren etc. etc... aber unterm Strich steht Playmobil doch nach wie vor für ein moralisch "sauberes", harmloses und kreatives Spielzeug, das man seinen Kindern bedenkenlos geben kann. Ich vermute, dieses Image sieht Geobra in dem Moment in Gefahr, in dem andere einen zu großen Einfluss darauf nehmen, den die Firma nicht mehr unter Kontrolle hat.
Natürlich wäre das Playmo-Museum ein Projekt von Liebhabern und Fans, steht die Playmo-Bibel für etwas prinzipiell Positives (dies ist jetzt nicht der richtige Zusammenhang für Religions- und Kirchenkritik). Weder das eine noch das andere würde mit dem Namen Schindluder treiben.
Aber Playmobil kann sich eben nicht sicher sein, dass das immer so bleibt und nicht doch irgendwann über diese Plattformen Inhalte mit ihnen und ihrem Produkt in Verbindung gebracht werden, die ihnen nicht recht sind, und das eben nicht im Privaten, sondern so, dass es ein breites Publikum erreicht.
Wir hatten ja hier in unseren Foren auch schon einige Customizing-Themen, die nicht nur geschmacklich nicht jedermanns Sache, sondern auch in strafrechtlicher Hinsicht bedenklich waren (ich denke da an das Thema 2. Weltkrieg).
Wenn ein, zwei Individuen auf klar als solchen erkennbaren privaten Homepages Illuminaten oder Zombies basteln, ist das sicher kein Problem, auch für Geobra nicht.
Wenn ein Projekt jedoch größere Medienaufmerksamkeit auf sich zieht, und dazu noch für offiziell gehalten werden kann, kommt irgendwo der Punkt, an dem die Firma sich gezwungen sieht, etwas zu unternehmen. Schon, damit sie im Falle von Ärger von dritter Seite nachweisen können, dass sie etwas unternommen und nicht alles akzeptiert haben.
Es geht auch darum, dass sie nicht durch Gewohnheitsrecht und Präzedenzfälle die Kontrolle über ihr eigenes Produkt verlieren. Gerade Marken- und Urheberrecht vs. Künstlerische Freiheit ist ein ganz schwieriges Terrain.
Hinzu kommt noch, dass auf der Seite der Playmo-Bibel auch um Unterstützung gebeten wird. Auch wenn dabei gesagt wird, dass mit dem Projekt keine kommerziellen Interessen verbunden sind, und es in erster Linie um Sachspenden geht, ist auch von Sponsoring (konkret von Vitrinen) die Rede. Das läßt natürlich bei den Anwälten von Playmobil die Alarmglocken klingeln. Böswillig könnte man anzweifeln, dass die Seite noch ein rein ideelles Liebhaber-Projekts ist und kommerzielle Aspekte darin sehen. Allen Disclaimern zum Trotz, es steht ja auch nicht "Copyright Markus Bomhard" überall, sondern "© playmo-bibel.de" - als handele es sich dabei um eine eigene Institution/Firma, deren Name sicher von vielen als "Playmobil" gelesen wird, auch wenn das da gar nicht steht.
Dass dazu Playmobil selbst mit der Weihnachtskrippe, den Sternsingern und der Kirche schon seit geraumer Zeit christliche Motive aufgreift, trägt vermutlich nur zu der Verwechslungsgefahr bei. (Zumindest wissen wir aber dadurch, dass es nicht an dem Thema an sich liegt).
So, das sind jetzt erst einmal meine ausschweifenden Versuche, der ganzen Geschichte einen Sinn zu entnehmen...
Markus - bitte dies nicht als persönliche Kritik an Dir oder Deiner Seite auffassen. Ich versuche nur nachzuvollziehen, was vielleicht bei Playmobil dahinter stecken könnte. Das deckt sich nicht unbedingt mit meiner eigenen Meinung.
Eventuell kann sich Markus hier noch mal dazu äußern, aber ich habe da einen post in Erinnerung ( keine Ahnung wo der war ), in dem es um Anrufe bei playmobil ging wo Leute nach Figuren fragten die es so nicht gibt, aus dem ich für mich folgenden Schluß gezogen habe:
Da sieht jemanden Adam und Eva, Jesus am Kreuz,.................... und denkt sich "die Figur will ich auch" also ran ans Telefon und Playmobil angerufen. Und dann dürfen die Damen und Herren den Leuten erklären, das es die Figuren so nicht gibt. Man beschwert sich bei seinem Vorgesetzten das die Leute nerven und Zeit verschwendet wird. Also wollen die das unterbinden damit sie Ihre liebe Ruhe haben.
Jetzt würde mich interessieren, ob Markus dbzgl. mal was gepostet hat oder ich nur davon geträumt habe. Könnte auch sein das er das mal im Chat erwähnt hat.
Da sieht jemanden Adam und Eva, Jesus am Kreuz,.................... und denkt sich "die Figur will ich auch" also ran ans Telefon und Playmobil angerufen. Und dann dürfen die Damen und Herren den Leuten erklären, das es die Figuren so nicht gibt. Man beschwert sich bei seinem Vorgesetzten das die Leute nerven und Zeit verschwendet wird. Also wollen die das unterbinden damit sie Ihre liebe Ruhe haben.
Jetzt würde mich interessieren, ob Markus dbzgl. mal was gepostet hat oder ich nur davon geträumt habe. Könnte auch sein das er das mal im Chat erwähnt hat.
Always straight, always right!
The south will rise again!
The south will rise again!