Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

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Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Fraenky » Samstag 25. Januar 2014, 14:55

"Die Welt" - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014
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Arizzo
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Re: Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Arizzo » Samstag 25. Januar 2014, 15:47

moin,

"(...) wir bewegen uns in einem Spielbereich, wo es um Neugier-Wecken geht, um Spannung, Dranbleiben, Reinvertiefen (...)"

"Welt am Sonntag: Was zeichnet gutes Spielzeug aus?
Schauer: Das Wichtigste ist, dass es nicht in der Ecke steht. Es muss variantenreich sein, viel zu- und viel offen lassen."

:gruebel interessant, wie unterschiedlich ähnliche Ansätze in der Praxis doch aussehen können ... :kicher
Gruß
Arizzo

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Re: Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Playmobunny » Samstag 25. Januar 2014, 20:22

Im Interview liest es sich toll...aber im aktuellen Sortiment findet man davon doch recht wenig wieder.
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Re: Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Global Player » Montag 27. Januar 2014, 10:28

Redet doch das aktuelle Sortiment nicht immer so schlecht...1974 gab es 3 verschiedene Ritter und trotzdem war viel möglich (vielleicht, weil es so wenig gab!?)....

...je weniger Playmobil von sich aus anbietet, desto mehr Fantasie muss das Kind (oder der Sammler) eben selber mitbringen. Aus neuen und alten Teilen kann man, wie in diesem Forum ja nun wirklich zur Genüge gezeigt, fast alles bauen. Man muss nicht immer alles fertig serviert kriegen!
Nebenbei....mein Sohn ist nur noch am Figuren umstecken und Teile neu verbasteln....da geht gewaltig was, wenn man nur will!

LG GP
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Re: Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Arizzo » Montag 27. Januar 2014, 14:03

moin,
Global Player hat geschrieben:...je weniger Playmobil von sich aus anbietet, desto mehr Fantasie muss das Kind (oder der Sammler) eben selber mitbringen.
so kann man das natürlich auch sehen ... :pfeif

klingt ein bißchen wie:
"klagt nicht, es ist alles nur eine Prüfung der Playmobilgötter" :kicher
Global Player hat geschrieben:Man muss nicht immer alles fertig serviert kriegen!
ganz genau :brille
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Re: Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Argento » Montag 27. Januar 2014, 22:37

Global Player hat geschrieben: ...je weniger Playmobil von sich aus anbietet, desto mehr Fantasie muss das Kind (oder der Sammler) eben selber mitbringen. Aus neuen und alten Teilen kann man, wie in diesem Forum ja nun wirklich zur Genüge gezeigt, fast alles bauen. Man muss nicht immer alles fertig serviert kriegen!
Nebenbei....mein Sohn ist nur noch am Figuren umstecken und Teile neu verbasteln....da geht gewaltig was, wenn man nur will!
...und wie viele Kinder haben Eltern, welche Playmobil sammeln und damit diese Auswahl und Anregungen zur Kombination und Kreativität bieten?? :gruebel
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Re: Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Global Player » Dienstag 28. Januar 2014, 10:21

Argento hat geschrieben:
Global Player hat geschrieben: ...je weniger Playmobil von sich aus anbietet, desto mehr Fantasie muss das Kind (oder der Sammler) eben selber mitbringen. Aus neuen und alten Teilen kann man, wie in diesem Forum ja nun wirklich zur Genüge gezeigt, fast alles bauen. Man muss nicht immer alles fertig serviert kriegen!
Nebenbei....mein Sohn ist nur noch am Figuren umstecken und Teile neu verbasteln....da geht gewaltig was, wenn man nur will!
...und wie viele Kinder haben Eltern, welche Playmobil sammeln und damit diese Auswahl und Anregungen zur Kombination und Kreativität bieten?? :gruebel

Gute Frage, nur...
1. meine eigenen Figuren sind komplett in der Kiste; Sohnemann steckt ausschließlich aus seinem eigenen Bestand (Drachenwelt alt und neu)
2. ich hab´s ab 1974 mit 8 ff. Jahren auch alleine gekonnt:
- Pferdedecken aus Filz genäht
- Helme mit Drillbohrer gelöchert und mit Bettfedern verziert
- Stoßlanzen aus Bastelholz geschnitzt
- eine Vollrüstung aus Kupferblech geschnitten (gut, da hat mein großer Bruder mitgeholfen)
- Wikinger mit Rundschilden aus Pappe und Filz
...

Man muss die Kurzen nur lassen, dann geht da auch was! Vielleicht nicht immer der hohe Standard, den man hier gewohnt ist, aber es sind ein paar nette Figuren dabei!

LG GP
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Arizzo
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Re: Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Arizzo » Dienstag 28. Januar 2014, 18:04

moin,

@GP:
Natürlich ist nach wie vor beim Figurenumbau eine ganze Menge zu machen, ob nun mit handwerklicher Begabung, oder (was heute ja deutlich zunimmt - wenn man den dementsprechenden Studien glauben darf) bei Absenz derselben.

An der "Fortentwicklung" der Figuren habe ja zumindest ich auch wenig auszusetzen (OK - die "Badefiguren" sind nicht so ganz mein Ding & ich hoffe, daß diese Figurenform noch lange im City-Life "gefangen" bleiben wird), zumal hier die Fortentwicklung ja in Richtung eines "Mehr" geht (mehr verschiedene Varianten in Form oder Bedruckung bei Oberkörpern, Beinen, Armen, Köpfen, Haaren ...).

mein pointiertes
Arizzo hat geschrieben:
Global Player hat geschrieben:Man muss nicht immer alles fertig serviert kriegen!
ganz genau :brille
bezog sich auch eher auf darauf,
Arizzo hat geschrieben:"Welt am Sonntag: Was zeichnet gutes Spielzeug aus?
Schauer: Das Wichtigste ist, dass es nicht in der Ecke steht. (...)"
daß gerade bei Gebäuden m.E. doch eher ein "es steht im Weg / in der Ecke herum" zu verzeichnen ist, weil eben gerade da ein m.E. eklatanter Mangel an
Arizzo hat geschrieben:"Welt am Sonntag: Was zeichnet gutes Spielzeug aus?
Schauer: (...) Es muss variantenreich sein, viel zu- und viel offen lassen."
Variantenreichtum zu konstatieren ist. Es läßt eben häufig nicht mehr viel zu & viel offen, sondern es gibt häufig genug eben genau eine, wenn man Glück hat (oder in den DS investiert) noch eine zweite oder dritte Möglichkeit, das Teil zu "bespielen" bzw. mit anderen Teilen zu kombinieren ...

Daher mein "interessant wie unterschiedlich ... ff"

Die Aussage von Frau Schauer ist da in meinen Augen einfach Schönfärberei.

Ein Stecksystem- oder Sys-X-haus kann man immer und immer wieder umbauen & damit auch spielerisch neu definieren - klar sind auch da durch die (nicht) vorhandenen Teile Grenzen gesetzt, aber eben keine so engen, wie bei den statischen Mitnehmteilen oder Burgen oder Bastionen, die eben "genau so & nicht anders" gehen ...

Natürlich kann man auch da handwerklich aktiv werden - aber das ist dann eben schon eine etwas größere Baustelle, als kleine Löcher zu bohren oder Filzdecken zu bauen (soll nicht herabwürdigen - nur den Unterschied aufzeigen) - und wenn's schief gehen sollte ist dann auch erst mal mehr "kaputt" ... (gut - das Kind lernt dann eben Frustrationstoleranz :kicher )

Die Diskussion ist nicht neu & ich möchte sie hier auch nicht erneut führen oder anzetteln. Aber wenn Frau Schauer schönende Anmerkungen über das Produkt vom Stapel läßt (keine Frage: muß sie ja auch), dann kann man sich schon mal die Freiheit nehmen und darauf hinweisen, daß nicht alles "vielfältig & variantenreich" ist, was als solches von der Firma und ihren Vertretern dargestellt wird ...
Gruß
Arizzo

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Re: Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Flix » Dienstag 28. Januar 2014, 19:26

Hallo Arizzo,

ich bin ganz Deiner Meinung. Die Kinderzimmer, die ich so im Freundeskreis meiner Kinder zusehen bekomme (und auch die meiner Kinder) sind alle um die 10-12 qm. So eine Steh-im-Weg-Gebäude wird dann schnell zur Qual und ich kann alle Eltern verstehen, die das dann zum Trödel schaffen. Von "Vielseitig" und "Variantenreich" hat sich Playmobil in der Beziehung längst verabschiedet. Früher gab es Figuren mit Zubehör - heute dagegen sind ein paar Figuren als Zubehör enthalten...).

Viele Grüße

Flix
Jeder macht im Leben seinen eigenen Zirkus.
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Re: Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Global Player » Mittwoch 29. Januar 2014, 10:28

Zugegeben...die Gebäude - für mich insbesondere die Burgen - sind, vom Kombinations- und Umbauaspekt her gesehen, echte Gurken!
Am Schlimmsten finde ich dabei, dass sie, einmal zusammengebaut, nur noch wirklich sauschwer auseinanderzukriegen sind!
Selbst ich, als handwerklich doch mindestens teilbeleckter Erwachsener, tue mich da ohne entsprechendes Werkzeug wirklich schwer, die Dinger schadensfrei wieder in die Kiste zu kriegen. Da ist nichts drin mit "Junge, pack die Burg weg bis zu den nächsten Ferien"...

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Re: Die Welt - Interview mit Andrea Schauer vom 25.01.2014

Beitrag von Nosferatu » Mittwoch 29. Januar 2014, 18:09

Ich bin der Meinung, dass PLAYMOBIL augenblicklich nicht in der Lage ist, eine adäquate Nachfolge für das Stecksystem oder auch das System X zu entwickeln. Für Zahlenmenschen stehen Zahlen im Vordergrund. Viele Prozesse werden bis zum Geht-nicht-mehr rationalisiert. Effizient zu sein, heißt mit möglichst geringem Aufwand möglichst viel zu erreichen. Alles andere bleibt hier oftmals, weil es Geld kostet, auf der Strecke. Es reicht eben nicht aus einen Studienabgänger einzustellen, nur weil der günstiger ist. Zu der Entwicklung eines vielseitigen Systems gehört vor allem Hirn, Herzblut und Erfahrung. Ich bin mir sicher, dass viele Dinge, die Beck entwickelt hat, für die meisten heute nicht mehr nachvollziehbar sind. Es fehlt ihnen dazu der Schlüssel. Weiters habe ich den Verdacht, dass sich Beck sehr gut in der Proportionslehre ausgekannt hat ... PLAYMOBIL baut wie andere darauf, dass ihre Produkte von den kleinen Konsumenten konsumiert werden, die medial an die Produkte herangeführt wurden. Da ist eine kürzere Verweildauer des Spielzeugs im Spielzimmer nur von Vorteil - besonders wenn man bedenkt, dass die Kinder immer früher mit dem Spielen aufhören. :grinsen

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren!
Christian
At the gates of hell I stand alone
waiting for the call.
Now my time has come to pay the price
for the things I've done.

Bloodbound ♫ Nosferatu.
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