Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von just a nobody » Samstag 5. März 2016, 10:58

Das man bei Lizenzen gleich an Sztar Wars und Herr der Ringe denkt.... :gruebel
Playmobil ist ein Kinderspielzeug.
Es wird alles vereinfacht und verniedlicht.
Daher ist es wahrscheinlicher das Playmobil nur reine Kinderfilme/Serien in die Playmobilwelt einbaut.
Sowas wie Pumuckl, Schlüpfe, Bibi Blocksberg oder sowas.


Oder eben das die nur mehr Lizenzen verkaufen damit zb Playmobil Shampoo auf den Markt kommt oder Playmobil Cornflakes.
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woelfchen
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von woelfchen » Samstag 5. März 2016, 12:19

Ich sehe die Sache so.

In den Anfängen hat sich Playmobil bestimmt an den gängigen Medienprodukten orientiert oder inspirieren lassen. Ich meine Serien wie Daktari, Bonanza usw. Oder die guten alten Ritter oder Piratenfilme, Western oder Winnetou. Heute sind das alte Schinken (die ich immer gerne mal wieder anschaue), aber damals Glaube ich, haben die Maßgeblich zur Entwicklung der verschiedenen Produktwelten beigetragen. Und das war sehr Erfolgreich, auch ohne Lizenzen möglich. In dieser Zeit bin ich aufgewachsen und sehr Dankbar dafür. Was waren das für wundervolle Zeiten. Mit dem wenigen Playmobil was wir (im Osten) hatten, drinnen oder draußen Film oder Serien nachspielen.

Das geht heut leider nicht mehr. Das mediale Angebot ist viel zu unübersichtlich geworden als das man daraus eine Inspiration bei der Produktentwicklung ableiten könnte. Es ist nicht Unmöglich aber schwer. Da hat Geobra wohl nicht den "Wortzensur" in der Hose um etwas zu Riskieren. Lieber im Stillen Ideen bei Anderen klauen und mit neuen Produkten in der breiten Masse mit schwimmen. Doch dabei kann man natürlich auch unter gehen.

Auch ich bin der Meinung, man braucht keine Lizenz oder Anlehnung bei Harry Potter, Star Wars, und Konsorten. Es gibt darüber hinaus aber auch andere Beispiele mit denen man die Produktpalette bereichern könnte. Kommt immer auf den Versuch an. Ansätze gab es schon, welche man hätte erweitern können und ohne Lizenzen eine Anlehnung an Film und TV Serie mit Wiedererkennung erreichen können. Aus der Ritter oder Fantasy Ecke fällt mir "Eragon" oder "Narnia" ein. Die Basis spezieller Produkte hierzu sind vorhanden. Da könnte man leicht Figuren, Sets oder Zubehör mit hohem Wiedererkennungswert entwickeln. Drachen, Trolle usw alles vorhanden.
Oder Fahrzeuge, da würde mir speziell die "Fast & Furios" Reihe einfallen. Was könnte man hier alles raus holen und die Kids würden es lieben. Und alles ohne Lizenzen. Nur über Wiedererkennung, wie in den Anfängen.
Die Entwicklung der neuen Fahrzeuge z.B. find ich Klasse. Die Motorräder z.B. oder ganz aktuell die beiden Porsche. Hoffentlich sind das nicht die Letzten ihrer Art. Diese Schiene bietet sehr viel Potenzial. Schon vor Jahren habe ich derartige Fahrzeugserien gewünscht. Das kann man auch mit anderen Fortbewegungsmitteln erreichen.
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von Bär » Samstag 5. März 2016, 12:50

vielleicht vergeben sie wieder eine Lizenz an Herpa, von denen gabs mal vor einigen Jahren einen BMW Z3, der ausdrücklich für Playmobil Figuren gebaut wurde. Herpa könnte da noch viel viel mehr raus holen, Technik know how und schnicki schnacki ist alles vorhanden und zu Playmobil muß man nur innerorts den Buckel hoch :kicher
ich würde mich über Herpa/playmo Autos freuen.
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von kwulfe » Samstag 5. März 2016, 12:54

Die richtigen Lizenzen zu haben, könnte für Playmobil ein Segen sein und der Marke den Coolness Faktor unter Kindern einbringen, den sie nicht hat. Playmobil wird im Allgemeinen als solides, robustes und qualitativ hochwertiges Spielzeug betrachtet, aber die Marke leidet gleichzeitig unter ihrem biederen Image. Man hat in der jüngeren Vergangenheit versucht, dieses Image loszuwerden, die Versuche endeten mMn kläglich.
Entweder man besinnt sich wieder auf die alten Stärken und verknüpft dies mit innovativen Ideen und mglw. der einen oder anderen Lizenz, oder die Marke Playmobil verliert den Anschluss. Wirklich innovativ war in den letzten Jahren mMn z.B. die Future Base und das E Ranger Thema an sich. Leider wurde da am Markt vorbeientwickelt.
Letztendlich steht und fällt der Erfolg mit den Menschen im Unternehmen. Hoffen wir, dass zukünftig bei Playmobil die richtigen Entscheidungen getroffen werden.
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von wällerplaymosammler » Samstag 5. März 2016, 13:44

kwulfe hat geschrieben:Die richtigen Lizenzen zu haben, könnte für Playmobil ein Segen sein und der Marke den Coolness Faktor unter Kindern einbringen, den sie nicht hat. Playmobil wird im Allgemeinen als solides, robustes und qualitativ hochwertiges Spielzeug betrachtet, aber die Marke leidet gleichzeitig unter ihrem biederen Image. Man hat in der jüngeren Vergangenheit versucht, dieses Image loszuwerden, die Versuche endeten mMn kläglich.
Entweder man besinnt sich wieder auf die alten Stärken und verknüpft dies mit innovativen Ideen und mglw. der einen oder anderen Lizenz, oder die Marke Playmobil verliert den Anschluss. Wirklich innovativ war in den letzten Jahren mMn z.B. die Future Base und das E Ranger Thema an sich. Leider wurde da am Markt vorbeientwickelt.
Letztendlich steht und fällt der Erfolg mit den Menschen im Unternehmen. Hoffen wir, dass zukünftig bei Playmobil die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Meines Erachtens lässt sich auch die Porsche Lizenz in die Future Planet Geschichte einreihen. Das ist auch innovativ, sich auf eine Lizenz mit Porsche einzulassen. Die 2 911er die bis jetzt erschienen sind, sind echt klasse umgesetzt.

Das Problem wie ich es bei Playmobil sehe ist das zuviel vom Sortiment erneuert wird. Im 4 - Jahres Rythmus werden Sachen ausgemustert und erneuert, und die Vorgänger werden auch noch nach einem Jahr verfügbar sein, da kein Händler in einem Ausverkauf die Sachen loswerden kann, ohne Verlust einzufahren. Sinnvoller ist es die Themen so wie Früher nach und nach zu erneuern. Hoffentlich kommt die Firma auf die Idee, das was am Sortiment geändert muss, um Zukunftsfähig zu sein.
Viele Grüße

Der Wällerplaymosammler

Fleisch ist ja bekanntlich ein vegetarisches Produkt das im Laufe eines sogenannten Getreideveredlungsprozess entsteht.
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von Junker Jörg » Samstag 5. März 2016, 13:49

Wieviele wirklich erfolgreiche Lizenzen gibt's denn aktuell? StarWars ist immer noch ein Renner, keine Frage. Harry Potter war ganz groß, aber spielt das heute noch eine Rolle? Und der Herr der Ringe ist auch gelaufen, ich glaube nicht, daß da noch viel geht :nixweiss . Und sonst? Ganz davon abgesehen, daß ich immer noch nicht dran glaube, daß sich Erwachsene, nur weil sie Starwarsanhänger sind, ein Playmoraumschiff im SW-Design ins Regal stellen. Da gibt's bessere Modelle - auch das von Lego, das ich auch, ohne ein Anhänger der Noppyisten zu sein, kaufe, weil ich gerne bastele, weil der Aufbau eine Herausforderung darstellt - und nicht zuletzt weil der Legotodesstern auch in ein normaldimensioniertes Regal paßt :wink .

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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von woelfchen » Samstag 5. März 2016, 15:29

Genau das ist es doch. Was reizt mich und viele andere z.B. Lego zu kaufen. Da würde ich sagen: der Zusammenbau, die Originalität, die Funktion.
Die letzten beiden Punkte könnten auch bei Playmobil Einzug halten. Ein Beispiel, der Kettenbagger. Ein derartiges Modell von Playmobil, mit allen Funktionen und entsprechender Robustheit um im Sandkasten per Fernsteuerung zu baggern. Diesbezüglich wäre er dann sogar dem Legobagger überlegen. Der kann nur Indoor baggern. :kicher
Starwars will ich persönlich von Playmobil nicht sehen.

Aber eben Fahrzeuge. Das könnte verlorengegangene Marktanteile wiederbeschaffen. Mehr Fahrzeuge im authentischen Design. PKW, LKW, Sportflugzeuge, historische Modelle usw. Allesamt als Zubehör zu existierenden Welten. Eine gänzlich eigenständige Produktreihe die man konsequent Fortbestehen lässt, ausbaut und erweitert. Nicht mal eben nur 2 - 3 Jahre oder 3 - 4 Modelle. Die Porsche Modelle zeigen doch das es geht. Was für tolle Produkte. Zumindest was die Produktion angeht. Über den Absatz kann ich nix sagen. Dazu eine maßgeschneiderte Werbung und die Modelle verkaufen sich von alleine. Spinnen wir den Faden weiter und bleiben bei Produkt Auto, landen wir früher oder später bei einschlägigen Kinofilmen. Beinahe jeder Knirps kennt die Fast & Furios Reihe. Entsprechende Modelle würden den angesprochenen " Coolness Faktor" anheizen.
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von Hobbit » Samstag 5. März 2016, 18:56

Hi,

Es gibt ja doch einige Lizenzartikel über die ich mich freuen würde. Man sollte aber nicht die gleichen Themen wie Lego nehmen ,denn bei diesen hat man eher keine Chancen.

Gut fände ich:

-Automarken
-bekannte Firmen
-Bundesliga Spieler

LG Hobbit
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von Junker Jörg » Samstag 5. März 2016, 23:24

Zugegeben, ein Playmobilporsche für Fans, ferngesteuert...

...sowas könnte ich mir vorstellen. Aber dann muß auch die Technik passen. Ich habe nur einmal ein Playmoauto gesteuert, und da war mein Eindruck eher: Spielzeug! Grobe Abstufung, riesen Wendekreis... damit punktet man bei Erwachsenen nicht.

Klar, in Figuren liegt die große Stärke - aber leider keine großen Gewinnmargen, fürchte ich.

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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von woelfchen » Sonntag 6. März 2016, 08:56

Junker Jörg hat geschrieben:Zugegeben, ein Playmobilporsche für Fans, ferngesteuert...

...sowas könnte ich mir vorstellen. Aber dann muß auch die Technik passen. Ich habe nur einmal ein Playmoauto gesteuert, und da war mein Eindruck eher: Spielzeug! Grobe Abstufung, riesen Wendekreis... damit punktet man bei Erwachsenen nicht.

Klar, in Figuren liegt die große Stärke - aber leider keine großen Gewinnmargen, fürchte ich.

jj:
Das ist auch so ein Thema wo ich den Verstand von Geobra anzweifle. Ich habe beide Steuerungen. Die alte ist um Einiges besser als die neue. Wie kann ich es zulassen das sich ein Produkt zurück entwickelt.
Klar die Empfangseinheit ist universell einsetzbar, aber eben nur bei grösseren Fahrzeugen. Und statt extra Funktionen einzurichten und die Energieversorgung zu verbessern degenerieren die das ganze System. Die sind nicht bei der Sache, ich würde sagen Betriebsblind oder es fehlt Herzblut.
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von Junker Jörg » Sonntag 6. März 2016, 09:47

woelfchen hat geschrieben:Das ist auch so ein Thema wo ich den Verstand von Geobra anzweifle. Ich habe beide Steuerungen. Die alte ist um Einiges besser als die neue. Wie kann ich es zulassen das sich ein Produkt zurück entwickelt.
Ich vertrete ja nach wie vor die These, daß die erste RC-Eisenbahn nicht nur an den Plastikschienen, sondern auch daran gescheitert ist, daß die Techniker das versiebt haben, was die Designer eigentlich toll gemacht hatten :sad . Der Panoramaexpreß hatte auf den ersten Blick viele Gartenbahner angesprochen, aber die mieserablen Fahreigenschaften der Loks haben dazu geführt, daß sich die meisten enttäuscht wieder davon getrennt haben.

Wollte man mit Playmobil Erwachsene ansprechen, genügt es nicht, bei Problemen schulterzuckend darauf zu verweisen, daß sowas den Spielwert nicht mindere. :aeh aber ich bin mir ehrlichgesagt gar nicht sicher, ob man das wirklich will - auch wenn ich in diesem Schritt eine realistische Chance darin sehe, nicht nur den Umsatz, sondern auch die Gewinnspanne zu erhöhen.

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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von corazon » Sonntag 6. März 2016, 11:34

Artikel vom Samstag 05.03.2016

Zirndorf (dpa) - Mit der langjährigen Playmobil-Vertriebsexpertin Silke Heinrich als neuem Vorstandsmitglied soll bei dem fränkischen Spielwarenhersteller personell wieder Ruhe einkehren.

Die 46-Jährige folge im dreiköpfigen Management auf die bisherige Marketingchefin Judith Weingart, wie die Playmobil-Herstellerfirma Geobra Brandstätter am Freitag mitteilte. Die langjährige Vertraute des verstorbenen Playmobil-Alleineigentümers Horst Brandstätter hatte ihren Hut wegen interner Querelen bei der geplanten Neuausrichtung des Konzerns nehmen müssen.

Heinrich arbeitet bereits seit 28 Jahren bei Geobra Brandstätter. Die gelernte Industriekauffrau habe in der Vergangenheit etwa den Vertrieb in Polen, der Schweiz und Österreich erfolgreich gesteuert. «Wir wollen neue Umsatzpotenziale erschließen und werden dafür unsere Vertriebsstruktur weiter ausbauen», kündigte sie an. Auch das Lizenzgeschäft und neue digitale Angebote für die junge Zielgruppe wolle sie entwickeln. Dabei sehe sich Heinrich «klar in der Tradition» des verstorbenen Inhabers Brandstätter.

Der Tod des Firmen-Patriarchen im vergangenen Juni hatte im Unternehmen jüngst eine Führungskrise ausgelöst. Dem Vorstand gehören außer Heinrich noch der für Personal und Finanzen zuständige René Feser und der Technische Leiter Robert Benker an. Da alle Vorstandsmitglieder gleichberechtigt sind, sei der Konzern zuletzt gelähmt worden, heißt es im Unternehmensumfeld.

Geobra Brandstätter mit Sitz im fränkischen Zirndorf bei Nürnberg ist mit weltweit mehr als 4100 Mitarbeitern nach eigenen Angaben Deutschlands größter Spielwarenhersteller. Playmobil wird derzeit in rund 100 Ländern weltweit vertrieben. 2015 erzielte die Firma einen Gesamtumsatz von 616 Millionen Euro.
Zuletzt geändert von corazon am Sonntag 6. März 2016, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von woelfchen » Sonntag 6. März 2016, 11:47

Ich bezog meinen Post zwar auf die PKW Fernsteuerung aber die RC Eisenbahn Geschichte ist auch nicht viel besser. Die Modelle haben Spielwert, ohne Frage, aber die Steuerungen finde ich übel. Die alte und auch die neue. Alle komponenten sind Batterienfresser, die neue Diesellok kippelt. Auch hier hatte ich beide Varianten. Die alte nicht sehr lange aber die neue haben wir unserem Jüngsten damals zu Weihnachten geschenkt. Er spielt zwar gerne damit und dank der Kunststoffgleise ist das auch schnell auf und abgebaut, aber es ist alles irgendwie unhandlich. Und sind die Batterien leer hat man meist nicht die Menge vorrätig die nutwendig wären. Dabei wäre es doch einfach LiThium Akkus zu integrieren. Im Nachgang bereue ich es dass ich damals nich die LEGO Bahn gekauft habe. Klar die hätte dann nicht zum Playmovolk gepasst.
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von Alexius » Montag 7. März 2016, 11:40

woelfchen hat geschrieben: Und sind die Batterien leer hat man meist nicht die Menge vorrätig die nutwendig wären. Dabei wäre es doch einfach LiThium Akkus zu integrieren.
Die Überlegungen werden die bestimmt auch geführt haben.

Ich denke das scheitert nicht aus technischen, sondern neben Anderen aus Gründen der Gewährleistung. Garantie und Gewährleistung sind bei Playmobil wegen der Beschaffenheit der Produkte ja eigentlich kein Thema, mit verbauten/mitgelieferten Akkus wird daraus aber eins. Es ist illusorisch zu denken, dass Geobra dann die große Ausnahme darstellen wird und den Akkus einen längeren Garantiezeitraum als sechs Monate einräumen würde. Geht der Akku danach über den Jordan bleibt nur noch die Gewährleistung wo der Kunde ja nach sechs Monaten in der Beweispflicht ist.

Ohne tiefere Kenntnis schätze ich den Laden auch dahingehend ein, dass sie gerne alles selbst in die Hand nehmen. Ist was Akkus angeht eigentlich nicht drin (Rohstoffe, Werk, Personal), man begibt sich in eine Abhängigkeit. Und wenn eine ganze Charge Akkus nichts taugt ärgert sich der Kunde über das Spielzeug, nicht über den Lieferanten der Akkus. Und man darf nicht vergessen, gute Akkus haben ihren Preis. Den einfach an die Kundschaft weiterzugeben ist nicht einfach zu vermitteln. Sie stellen für Kinder her und nicht für Frickler, für deren relativ kurzweiliges Interesse an einem bestimmten Spielzeug werden sich zu wenige Eltern als Abnehmer finden, das wird sich einfach nicht rechnen.

So cool der Gedanke auch ist, mir fallen eher Gründe contra Akkus ein. Bei den Schmartfons hat sich daraus eine regelrechte Wegwerfmentalität entwickelt, ein neues Gerät (auch wieder mit fest integriertem Akku :wirr ) kommt günstiger als ein fachmännisch durchgeführter Wechsel.

Also ist ihr Weg doch gar nicht so verkehrt, mir steht es als Nutzer jederzeit frei Akkus zu verwenden. Wenn mit denen was nicht stimmt kann aber das Spielzeug nichts dafür.
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Re: Playmobil: Firma fehlt Führung - Chaos im Spielzeugladen

Beitrag von Junker Jörg » Montag 7. März 2016, 12:13

Alexius hat geschrieben:Sie stellen für Kinder her und nicht für Frickler,...
Das ist ja einer der Dreh- und Angelpunkte im Vergleich mit Lego und der Lizenzgeschichte. Lego hat sich mit den Lizenzen dazu entschlossen, Erwachsene als Kunden anzusprechen. Und ich denke, wenn man Lizenzen kauft, muß man sich auch auf Erwachsene Kunden einlassen - zumindest wenn man die enstprechenden Gewinnspannen anpeilt. Dann muß man aber auch Qualität bieten, die Erwachsene anspricht und kann sich nicht mehr auf "Kinderspielzeug" zurückziehen. Ein Lego-Technik-Kran, bei dem am Ende (trotz richtigen Baus) immer die Zahnräder klemmen, die Hydraulikschläuche lecken und die Elektrik ausfällt, wäre auch der Griff ins Klo.

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