Die Handelsgilde Teil I Neue Märkte

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Vauban
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 9. August 2007, 22:56

Hier gibt es noch mehr Bilder vom Gildehaus

Kapitel V.

Bereits im nächsten Jahr mussten Ras und Lilian von einem weiteren ihrer Kinder Abschied nehmen. Wie ihren großen Bruder packte auch Aera die Abenteuerlust. Doch sie suchte nicht die Ferne, sondern wollte Mitglied von Königin Nihras Garde werden. So bekniete und umschmeichelte sie ihren Vater, dass er seine Beziehungen zur Königin spielen ließ, und Aera als Bewerberin für die Garde aufgenommen wurde.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 9. August 2007, 22:57

So verblieb nur noch Lisan, der jüngste, bei den Eltern. Ihn zog es nun weder in die Ferne noch zum Militär. Lisan empfand Freude an der Schmiedekunst und war ein eifriger Lehrling. Ras, der allmählich die Last der Jahre spürte, freute sich außerordentlich darüber und versuchte, seinem jüngsten Sohn all sein Wissen weiterzugeben. Er tat dies mit großem Erfolg, und schon bald war Lisans Schmiedekunst bis weit über die Grenzen des Dorfes bekannt.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 9. August 2007, 22:57

Eines Tages bekam die Schmiede überraschenden Besuch. Harim stand im Hof und rief nach seinen Eltern und Geschwistern. Er wurde freudig von seiner Familie empfangen. Hatte er im ersten Jahr noch regelmäßig geschrieben, so wurden im zweiten Jahr die Nachrichten immer seltener und waren schließlich ganz ausgeblieben. Ras hatte sich schwere Vorwürfe gemacht, dass er sich zu seinem Einverständnis überreden gelassen hatte.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 9. August 2007, 22:58

„Gut siehst du aus, mein Sohn“, Lilian empfand stolz auf ihren Ältesten, der sich zu einem stattlichen Mann entwickelt hatte. „Die Frauen laufen dir sicherlich in Scharen hinterher“ mutmaßte sie. Verlegen senkte ihr Sohn den Kopf. Als er auch weiterhin keine Antwort geben wollte, und dem neugierigen Blick seiner Mutter zu entgehen versuchte, packte Lilian ihren Sohn an den Schultern. Sie schob ihre rechte Hand unter sein Kinn und zwang ihn so mit leichtem Druck, sie anzuschauen.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 9. August 2007, 22:59

Als Lilian in Harims Augen schaute, konnte er sich nicht mehr länger zurückhalten. Er lachte befreit auf, „ja, Dutzende hatten es auf mich abgesehen, aber ...“, er machte eine kurze Pause, „nur eine ist mir ans Herz gewachsen.“ Er nahm Ras an die linke und Lilian an die rechte Hand, „liebe Mutter, lieber Vater, ich habe in der Fremde mein Glück gefunden. Reich wurde ich nicht an Gold und Gütern, aber ich habe die Liebe meines Lebens gefunden. Schon bald soll Hochzeit gefeiert werden.“
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 9. August 2007, 22:59

Voller Freude schlug Lilian sich die Hände auf den Mund, dann schloss sie überglücklich ihren Sohn in ihre Arme. Ras Antwort hingegen fiel etwas ruhiger aus, er klopfte seinem Sohn nur anerkennend auf die Schultern. „Hast du deine Braut mit gebracht? Wo hast du sie kennengelernt? Wo werdet ihr wohnen?“ Sofort fielen ihm weitere Fragen ein, die er seinem Sohn stellen wollte. „Gehen wir ins Haus“, schlug Harim vor. Es gibt so viel zu erzählen.“
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 9. August 2007, 23:00

Bevor Lilian Platz am Tisch nahm, eilte sie noch in den Keller. Sie kehrte mit einer Flasche Wein zurück. „Heute ist ein Festtag, der würdig gefeiert werden muss“, rief sie und schwenkte die Flasche. Dann füllte sie die Becher mit dem Wein und setzte sich zu ihrer Familie, „und nun berichte uns von deiner Frau und wie du sie kennengelernt hast...“

Fortsetzung folgt ...
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Beitrag von Vauban » Sonntag 12. August 2007, 17:46

Kapitel VI.

Harim begann zu erzählen, „wie ihr aus meinen Briefen erfahren habt, musste ich, bevor ich die Handelsmeister begleiten durfte, zunächst die Akademie besuchen. Dort wurden meine Kenntnisse geprüft. Man wollte wissen, ob ich des Lesens und des Schreibens mächtig war und natürlich, wie gut ich rechnen konnte.“ Harim lächelte, „meine Lehrer staunten über die Bildung, die ich bereits besaß, und so konnte ich die Schule als erster und mit Auszeichnung beenden. Aber man brachte uns nicht nur reines Wissen bei. Ebenso standen Reiten und auch Kämpfen, sowohl mit den nackten Händen als auch mit den verschiedensten Waffen, auf dem Lehrplan.“
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Beitrag von Vauban » Sonntag 12. August 2007, 17:46

„Schließlich war es soweit. Ich wurde einer Handelskarawane unter der Leitung des Handelsmeisters Merchan zugeteilt. Ihm war die Aufgabe übertragen worden, den ersten Handelskontor in den Fernen Landen zu eröffnen.
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Beitrag von Vauban » Sonntag 12. August 2007, 17:47

Seit den Drachenkriegen hatten sich seine Bewohner, was den Handel mit den anderen Königreichen betraf, immer mehr zurückgezogen. Nur noch wenige Waren aus dem Süden erreichten die Königreiche. Und diese wenigen Geschäfte wurden ohne den Einfluss der Handelsgilde abgeschlossen. Man witterte einen guten Profit, und unsere Karren wurden mit allerlei kostbaren Gütern beladen.“
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Beitrag von Vauban » Sonntag 12. August 2007, 17:48

„Dieser Reichtum rief natürlich etliche Räuber und anderes Gesindel auf den Plan. Aber dank unserer guten Bewaffnung und Ausbildung holten sie sich blutige Nasen und mussten stets wieder mit leeren Händen abziehen. Diese Erfolge machten uns jedoch leichtsinnig.
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Beitrag von Vauban » Sonntag 12. August 2007, 17:49

Wir durchquerten die Große Steinwüste und folgten den alten Pfaden der Großen Handelsstraße bis zur Blauen Oase. Hierbei handelte es sich um einen kleinen fruchtbaren Landstrich, der das Ferne Land von der Großen Steinwüste trennte. Alten Berichten zufolge wurde er von Hirten und Bauern bewohnt.“
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Beitrag von Vauban » Sonntag 12. August 2007, 17:49

„Als wir in Sichtweite einer kleinen Siedlung gelangten, ließ Merchan die Karawane stoppen. Er wählte mich und einen weiteren Mann aus. Wir sollten den Handelsmeister in die Ortschaft begleiten, während die anderen zunächst bei unseren Handelswaren zurückbleiben sollten. In der Siedlung angekommen fanden wir die Straße menschenleer. Die Fenster und Türen waren fest verschlossen und niemand öffnete auf unser Klopfen. Ratlos starrte Merchan auf die leere Straße. Damit hatte er nicht gerechnet.“
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Beitrag von Vauban » Sonntag 12. August 2007, 17:50

„Wir durchquerten eine schmale Seitengasse, als sich plötzlich ein Tor einen Spalt weit öffnete. Ein älterer Mann zeigte sein Gesicht. „Was steht ihr da noch so herum?“ rief er uns entgegen, „seid ihr lebensmüde? Los versteckt euch! Saradims Männer haben Beute gemacht und sind im Blutrausch.“ Als wir uns daraufhin immer noch nicht bewegten, lief der Unbekannte zu mir. Er schnappte mich am Arm und zog mich mit sich. Da kam auch Bewegung in meine Kameraden, und sie folgten uns. Der Mann öffnete den Torflügel ganz und schickte uns hinein.“
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Beitrag von Vauban » Sonntag 12. August 2007, 17:51

„Er drängte uns zur Eile, „schnell, sattelt eure Pferde ab und werft das Zaumzeug dort in die Jauchegrube. Dort werden sie es nicht finden.“ Er musterte uns von Kopf bis Fuß, „ihr seid nicht von hier, aber wenn euch euer Leben lieb ist, macht, was ich euch sage!“ Er schnappte nach einem Bündel Kleider und warf es uns zu, „zieht euch das an! Ihr fallt so schon genug auf. Reibt euch die Gesichter und Hände mit Schlamm ein, dann ist eure Haut nicht mehr so hell!“ Völlig verblüfft folgten wir seinen Befehlen. Was uns beruhigte, war, dass er mit keinem Wort unsere Schwerter verlangte und selbst unbewaffnet war.“
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