Fredeswinds Märchenschatztruhe

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baubob
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Märchen

Beitrag von baubob » Montag 12. Juli 2010, 18:19

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erwinius
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Märchen

Beitrag von erwinius » Dienstag 13. Juli 2010, 10:32

Ein klassisches Märchen, wiederum wunderschön umgesetzt!!! :bang1
Schön, dass Du dir immer soviel Zeit nimmst Irmi :dank1

Gratulation und Grüsse aus Helvetien
Erwinius
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Fredeswind
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Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 11. August 2010, 10:46

@ baubob und erwinius:
:dank1 :dank1 :oops :oops Was für treue Leser seid ihr doch!

Dafür gibt es jetzt das nächste Märchen.

LG von der Märchenfee Fredeswind :fee
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)




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Fredeswind
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Die Bremer Stadtmusikanten (Brüder Grimm)

Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 11. August 2010, 10:54

Die Bremer Stadtmusikanten

(frei nach den Brüdern Grimm)



Es hatte ein Mann einen Esel, der schon lange Jahre die Säcke unverdrossen zur mühle getragen hatten, dessen Kräfte aber nun zu Ende gingen, so dass er zur Arbeit immer untauglicher wurde.

Bremen 01.JPG


Da dachte der Herr daran, ihn aus dem Futter zu schaffen. Aber der Esel merkte, dass kein guter Wind wehte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen: dort, meinte er, könnte er ja Stadtmusikant werden.

Bremen 02.JPG


Als er ein Weilchen fortgegangen war, fand er einen Jagdhund auf dem Wege liegen, der jappte wie einer, der sich müde gelaufen hat. „Nun, was jappst du so, Packan?“, fragte der Esel.

Bremen 03.JPG


„Ach.“, sagte der Hund. „Weil ich alt bin und jeden Tag schwächer werde, auch auf der Jagd nicht mehr fort kann, hat mich der Herr wollen totschlagen. Da hab ich Reißaus genommen; aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?“

Bremen 04.JPG


„Weißt du was“, sprach der Esel, „ich gehe nach Bremen und werde dort Stadmusikant. Geh mit und lass dich auch bei der Musik annehmen. Ich spiele die Laute und du spielst die Pauke.“ Der Hund war zufrieden und sie gingen zusammen weiter.

Bremen 05.JPG
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Die Bremer Stadtmusikanten (Brüder Grimm)

Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 11. August 2010, 11:04

Es dauerte nicht lange, so saß da eine Katze am Weg und machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. „Nun, was ist dir in die Quere gekommen, alter Bartputzer?“ fragte der Esel.

Bremen 06.JPG


„Wer kann da lustig sein, wenn's einem an den Kragen geht.“, antwortete die Katze. „Weil ich nun zu Jahren komme, meine Zähne stumpf werden und ich lieber hinter dem Ofen sitz eund spinne, als nach Mäusen zu jagen, hat mich meine Frau ersäufen wollen. Ich habe mich zwar noch fortgemacht, aber nun ist guter Rat teuer, wo soll ich hin?“

Bremen 07.JPG


„Geh mit uns nach Bremen. Du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du Stadtmusikant werden.“ Die Katze hielt das für gut und ging mit.

Bremen 08.JPG


Darauf kamen die drei Landesflüchtigen an einem Hof vorbei, da saß auf dem Tor der Haushahn und schrie aus Leibeskräften.

Bremen 09.JPG


„Du schreist einem durch Mark und Bein.“, sprach der Esel. „Was hast du vor?“ „Da hab ich gut Wetter prophezeit“, sprach der Hahn, „weil unserer lieben Frauen Tag ist, wo sie dem Christkindlein die Hemdchen gewaschen hat und sie trocknen will.

Bremen 10.JPG


Aber weil morgen zum Sonntag Gäste kommen, so hat die Hausfrau doch kein Erbarmen und will mich morgen in der Suppe essen und da soll ich mir heute Abend den Kopf abschneiden lassen. Nun schreinich aus vollem Halse, solang ich noch kann.“

Bremen 11.JPG


„Ei was, du Rotkopf“, sagte der Esel, „zieh lieber mit uns fort. Wir gehen nach Bremen, etwas besseres als den Tod findest du überall. Du hast eine gute Stimme und wenn wir zusammen musizieren, so muss es eine Art haben.“ Der Hahn ließ sich den Vorschlag gefallen und sie gingen alle viere zusammen fort.

Bremen 12.JPG
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Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 11. August 2010, 12:26

Sie konnten aber nicht die Stadt Bremen in einem Tag nicht erreichen und kamen abends in einen Wald, wo sie übernachten wollten.

Bremen 13.JPG


Der Esel und der Hund legten sich unter einen großen Baum, die Katze und der Hahn machten sich in die Äste. Der Hahn aber flog bis in die Spitze, wo es am sichersten für ihn war. Ehe er einschlief sah er sich noch einmal nach allen vier Winden um.

Bremen 14.JPG


Da deuchte ihn, er sähe in der Ferne ein Licht brennen und rief seinen Gesellen zu, es müsste nicht gar weit ein Haus sein, denn es scheine ein Licht.

Bremen 15.JPG


Sprach der Esel: „So müssen wir uns aufmachen und noch hingehen, denn hier sei die Herberge schlecht.“ Der Hund meinte, ein paar Knochen und etwas Fleisch dran täten ihm auch gut.

Bremen 16.JPG


Also machten sie sich auf den Weg nach der Gegend, wo das Licht war und sahen es bald heller schimmern.

Bremen 17.JPG


Das Licht ward immer größer, bis sie vor ein hellerleuchtetes Räuberhaus kamen.

Bremen 18.JPG
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Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 11. August 2010, 12:29

Der Esel als der größte, näherte sich dem Fenster und schaute hinein. „Was siehst du, Grauschimmel?“, fragte der Hahn. „Was ich sehe? Einen gedeckten Tisch mit schönem Essen und Trinken. Und Räuber sitzen dran und lassen's sich wohlgehen. „Das wäre was für uns!“, sprach der Hahn. „Ja, ja, ach, wären wir da!“, sagte der Esel.

Bremen 19.JPG


Da ratschlagten die Tiere, wie sie es anfangen müssten, um die Räuber hinauszujagen und fanden endlich ein Mittel. Der Esel musste sich ans Fenster stellen, der Hund auf des Esels Rücken springen, die Katze auf den Hund klettern und endlich flog der Hahn hinauf und setzte sich der Katze auf den Kopf.

Bremen 21.JPG


Wie das geschehen war, fingen sie auf ein Zeichen hin Musik zu machen. Der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute und der Hahn krähte. Dann stürzten sie durch das Fenster in die Stube hinein, dass die Scheiben klirrten. Die Räuber fuhren bei dem schrecklichen Geschrei in die Höhe, meinten nicht anders, als ein Gespenst käme herein und flohen in größter Furcht in den Wald hinaus.

Bremen 22.JPG


Nun setzten sich die vier Gesellen an den Tisch, nahmen mit dem vorlieb, was übriggeblieben war und aßen, als wenn sie vier Wochen hungern sollten.

Bremen 23.JPG


Wie die vier Spielleute fertig waren, löschten sie das Licht und suchten sich eine Schlafstätte, jeder nach seiner Natur und Bequemlichkeit. Der Esel legte sich auf den Mist, der Hund hinter der Türe,die Katze zum Herd bei der warmen Asche und der Hahn setzte sich auf einen Balken. Weil sie alle müde waren von ihrem langen Weg, schliefen sie auch bald ein.

Bremen 24.JPG
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Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 11. August 2010, 12:34

Als Mitternacht vorbei war und die Räuber sahen, dass kein Licht mehr im Haus brannte und auch alles ruhig schien, sprach der Hauptmann: „Wir hätten uns doch nicht sollen ins Bockshorn jagen lassen.“, und hieß einen hingehen und das Haus untersuchen.

Bremen 25.JPG


Der Abgeschickte fand alles still, ging in die Küche, ein Licht anzuzünden und weil er die glühenden, feurigen Augen der Katze für Kohlen ansah, hielt er ein Schwefelhölzchen dran, dass es Feuer fangen sollte. Aber die Katze verstand keinen Spaß, sprang ihm uns Gesicht, spie und kratzte. Da erschrak er gewaltig und wollte zur Hintertür hinaus. Aber der Hund, der da lag, sprang auf und biss ihn ins Bein.

Bremen 26.JPG


Als er über den Hof an dem Miste vorbeirannte, gab ihm der Esel noch einen tüchtigen Tritt mit dem Bein. Der Hahn aber, der vom Lärmen aus dem Schlaf geweckt und munter geworden war, rief: „Kikeriki!“

Bremen 27.JPG


Da lief der Räuber, was er konnte zu seinem Hauptmann zurück und sprach: „“Ach, in dem Hause sitzt eine gräuliche Hexe, die hat mich angehaucht und mit ihren langen Fingern mein Gesicht zerkratzt. Und vor der Türe steht ein Mann mit einem Messer, der hat mich ins Bein gestochen und auf dem Hof liegt ein Ungetüm, das hat mit einer Holzkeule geschlagen. Und oben auf dem Dache, da sitzt der Richter, der rief: 'Bringt mir den Schelm her!'. Da machte ich, dass ich fortkam.“

Bremen 28.JPG


Von nun an getrauten sich die Räuber nicht weiter in das Haus. Den vier Musikanten aber gefiel's so wohl darin, dass sie nicht mehr hinaus wollten. Und der das zuletzt erzählt hat, dem ist der Mund noch warm.

Bremen schluss.JPG


ENDE
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baubob
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Beitrag von baubob » Mittwoch 11. August 2010, 15:51

Klasse Bilder geschichte
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erwinius
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Beitrag von erwinius » Mittwoch 11. August 2010, 21:59

Ei der Daus.......
Da hätt ich Deine tolle Geschichte fast übersehen.... :oops

Sehr schön gestaltet!!!!! :bang1 :bang1
Eine der wohl bekanntesten Erzählungen der Gebrüder Grimm

Einfach wunderschön umgesetzt, wie gewohnt von Dir Irmi :dank1

Grüsse und Gratluation zu Idee und Umsetzung

Erwinius
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Beitrag von Leutnant Jankee » Donnerstag 12. August 2010, 10:53

wieder ein ganz tolles Märchen
machst du mit bei der Regatta?


mfG
Patrick
P.s.:schick dein Märchenbuch doch mal an einen Kinderbücher-Verlag
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Beitrag von klickyeagle » Donnerstag 12. August 2010, 11:02

Und wieder eine wunderschöne Umsetzung..einfach klasse..
:klatsch1 :klatsch1 :klatsch1 :klatsch1
bin immer wieder begeistert..die ganzen stimmigen Details..mmmmmmmh :dank1


LG, Jürgen
"No braver sword led braver hand,
Nor braver bled for a better land;
Or better hand had a cause so grand,
Or cause a chief like Lee."
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Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 22. September 2010, 10:08

@ baubob: :dank1 :dank1 :oops :oops

@erwinius: :dank1 :dank1 :oops :oops

@Leutnant Jankee: :dank1 :dank1 :oops :oops Mach diese Jahr leider nicht mit bei der Regatta. Aber die Regattageschichte vom Vorjahr findest du hier, wenn sie dich interessiert.: http://www.klickywelt.de/fredeswind-und ... tml#490441

@ klickyeagle: :dank1 :dank1 :oops :oops

Gruß Fredeswind
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Die kluge Bauerntochter (Brüder Grimm)

Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 22. September 2010, 10:34

Die kluge Bauerntochter

(frei nach den Brüdern Grimm)


Es war einmal ein armer Bauer, der hatte kein Land, nur ein kleines Häuschen und eine alleinige Tochter. Da sprach dir Tochter eines Tages: „Wir sollten den Herrn König um ein Stückchen Rottland bitten.“

Die kluge B. 01.JPG


Da der König ihre Armut hörte, schenkte er ihnen auch ein Eckchen Rasen. Den hackten sie und ihr Vater um und wollten ein wenig Korn und der Art Frucht darauf säen. Als sie den Acker beinahe herum hatten, so fanden sie in der Erde einen Mörser von purem Gold.

Die kluge B. 02.JPG


„Hör“, sagte der Vater, „weil unser Herr König so gnädig gewesen ist und uns diesen Acker geschenkt hat, so müssen wir ihm den Mörser dafür geben.“ Die Tochter aber sagte: „Vater, wenn wir den Mörser haben und haben den Stößel nicht, dann müssen wir auch den Stößel herbeischaffen. Darum schweigt lieber still!“

Die kluge B. 03.JPG


Er wollte ihr aber nicht gehorchen, nahm den Mörser, trug den zum König und sagte, den hätte er gefunden in der Heide, ob er ihn als eine Verehrung annehmen wollte.

Die kluge B. 04.JPG


Der König nahm den Mörser und fragte, ob er nichts mehr gefunden hätte. „Nein.“, antwortete der Bauer. Da sagte der König, er solle nun auch den Stößel herbeischaffen. Der Bauer sprach, den hätten sie nicht gefunden; aber das half ihm soviel, als hätte er's in den Wind gesagt.

Die kluge B. 05.JPG


Er ward ins Gefängnis gesetzt und sollte dort so lange sitzen, bis er den Stößel herbeigeschafft hätte.

Die kluge B. 06.JPG
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Die kluge Bauerntochter (Brüder Grimm)

Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 22. September 2010, 10:40

Die Bedienten musste ihm täglich Wasser und Brot bringen, da hörten sie, wie der Mann in immerfort schrie: „Ach, hätt ich meine Tochter gehört! Ach, ach, hätt ich doch meine Tochter gehört!“

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Da gingen die Bedienten zum König und erzählten das, was der Gefangene immerfort schrie: „Ach, hätt ich doch meine Tochter gehört!“, und wollte nicht essen und trinken.

Die kluge B. 08.JPG


Da befahl der König den Bedienten, den Gefangenen vor ihn zu bringen.

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Er fragte ihn, warum er also fort schrie, 'ach hätt ich doch meine Tochter gehört!' „Was hat eure Tochter denn gesagt?“ „Ja, sie hat gesprochen, ich sollt den Mörser nicht bringen, sonst müsste ich auch den Stößel herbeischaffen.“ „Habt ihr so eine kluge Tochter, so lasst sie einmal herkommen.“

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Also musste sie vor den König kommen.

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Der fragte sie, ob sie denn so klug wäre und sagte, er wollte ihr ein Rätsel aufgeben. Wenn sie das treffen könnte, dann wollte er sie heiraten. Da sprach sie gleich ja, sie wollt's erraten. Da sagte der König: „Komm zu mir, nicht gekleidet, nicht nackend, nicht geritten, nicht gefahren, nicht in dem Weg, nicht außer dem Weg. Wenn du das kannst, will ich dich heiraten.“

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