Die Handelgilde Teil III Eine neue Heimat

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templer
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Beitrag von templer » Donnerstag 6. Mai 2010, 07:22

wieder einmal ganz grosses kino, freue mich schon auf die fortsetzung :bang1
Gruß [img]http://www.cosgan.de/images/smilie/figuren/e075.gif[/img]
I templari c´entrano sempre
Heroes await me
My enemies ride fast
Knowing not this ride's their last
Saddle my horse as I drink my last ale
Bow string and steel will prevail
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Vauban
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:44

@Schnoogebelz, Baubob, Cop. Steagle & Templer: vielen Dank für euer Lob. Es geht auch gleich mit einem etwas längeren Kapitel weiter ...

Viele Grüße

Vauban
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:44

Kapitel III.

Sie ritten die ganze Nacht hindurch. Erst als der Morgen dämmerte, gönnten sie sich und den erschöpften Tieren eine kurze Rast. „Der Tag naht“, sprach Harim, „Wir werden bald die Große Handelsstraße verlassen. Etwa eine halbe Tagesreise nach Osten liegt Ochsfurt. Ich halte es aber für sicherer, wenn wir die Hauptstraße meiden. Zumal sie einen Bogen nach Osten schlägt, um über Ochsfurt die Hauptstadt Siebenbrücken und schließlich den Großen Bazar zu erreichen. Wir müssen jedoch nach Nordosten zur Grenzstadt Schwarzforst. Von dort aus gelangen wir ins Seenland.“ Harim zeigte nach Norden, „die nächste Stadt ist Wiesental. Bis dorthin sind es noch etwa zwei Tagesreisen.“ Serabas nickte, „dank unseres unbekannten Gönners besitzen wir genügend Vorräte und sind auf keine Raststätte angewiesen.“
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:45

Harim und seine Familie setzten ihren Weg fort. Verabas ritt an der Seite seines Schwiegersohnes. Nach einer Weile sagte er, „du wirkst sehr nachdenklich.“ Harim schreckte aus seinen Gedanken, „ist das so verwunderlich? Die letzten Stunden und Tage waren so verwirrend. Das seltsame Verhalten Merchans, mein Auftrag ... die Gilde im Streit mit den Königen ... und dann das Geschehen im Handelshof. Wir wurden unter dem Dach der Gilde überfallen.“ Harim schüttelte den Kopf, als könnte er so seine Gedanken wieder ordnen.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:46

„Ich kann dir keine Antworten auf deine Fragen bieten, Harim, aber die Gilde hat viel Gutes in meiner Heimat bewirkt, uns von einem Tyrannen befreit. Sie und insbesondere Merchan können nicht böse sein. Du wirst Antworten erfahren, wenn du deine Aufgabe erfüllt hast.“ Verabas schwieg einen kurzen Moment lang, „... und was den Überfall im Handelshof betrifft, du wurdest gewarnt und man half dir. Wegen einer faulen Dattel fällt man nicht den ganzen Baum, geschweige brennt den Hain nieder.“
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:46

Sie folgten der Großen Handelsstraße noch ein kurzes Stück. Der Weg führte sie noch weiter durch den Wald. Ein lauter Schrei ließ sie plötzlich stocken. Harim und Karabas griffen sofort zu ihren Schwertern. Ein zweiter Schrei gellte durch die Bäume. Fafnach zeigte nach vorne, „es kam von dort.“
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:47

Sie gaben ihren Pferden die Sporen und preschten durch das Geäst. Zweige klatschten in ihre Gesichter, und sie duckten sich, um ihnen zu entgehen. Harim ritt vorneweg, die Brüder und Verabas folgten ihm in nur wenigen Metern Abstand. Auch Verabas und Chezara bemühten sich, den Vorsprung der anderen nicht zu groß werden zu lassen.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:48

So schnell sie konnten, näherten sie sich dem unbekannten Rufer. Harim trieb sein Pferd noch mehr zur Eile an und erreichte auch als erster ihr Ziel. Mit einem Blick erfasste er das Geschehen. Drei Männer mit Waffen bedrohten zwei unbewaffnete Männer, die mit dem Rücken zu Harim und seinen Begleitern standen.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:48

Aber in seiner Hast übersah Harim den vierten Räuber. Er stand etwas abseits, den Pfeil bereits auf der Sehne. Als er den heranstürmenden Harim bemerkte, zielte er sofort auf den neuen Gegner. Harim erkannte die Gefahr zu spät. Allein mit gezogenem Schwert war er dem Pfeil hilflos ausgeliefert. Der Händler zwang sein Pferd einen Haken zu schlagen. Vielleicht konnte ihn die Wendigkeit von Windschnell retten.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:49

Doch im gleichen Augenblick wusste Harim, dass er den Bogenschnützen niemals ausweichen, geschweige denn erreichen konnte, bevor dieser den Pfeil abschoss. Plötzlich sauste etwas am Kopf des jungen Mannes vorbei und traf den Räuber. Dieser schrie gellend auf, und der Pfeil löste sich von der Sehne. Doch ungezielt verschwand er im Gehölz, ohne Schaden zu verursachen. Wie vom Blitz getroffen, stürzte der Räuber zu Boden.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:49

Harim wandte sich wieder seinem ursprünglichen Gegner zu. Er stürzte auf den Räuber, der mit seinem Schwert die beiden unbewaffneten Männer bedrängt hatte. Unbeholfen wehrte der Mann Harims Angriff ab. Der Händler spürte sofort, dass sein Gegenüber keinerlei Erfahrung im Schwertkampf besaß. Der Arm des Räubers ermüdete bereits nach wenigen Hieben, und Harim konnte ihm das Schwert entwenden.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:50

Die Waffe flog im hohen Bogen davon und landete auf dem Waldboden. Der Räuber eilte ihr nach. Doch als er sich mühte, das Schwert wieder aus dem Boden zu ziehen, war Harim bereits über ihm und streckte ihn mit seinem Schwertknauf nieder. Der Räuber ging besinnungslos zu Boden.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:51

Auch seine Verwandten blieben in der Zwischenzeit nicht untätig. Fafnach hatte aus seinem Gepäck einen riesigen Schmiedehammer, den er als Geschenk für Lisan gedacht hatte, herausgezogen. Diesen schwang er über seinem Kopf, als wäre er aus leichter Seide. Furchtlos stellte er einen weiteren der Räuber. Der Räuber reckte Fafnach kühn seinen Spieß entgegen. Aber ohne mit der Wimper zu zucken, schlug der Schmied mit dem Hammer die Waffe aus der Hand seines Gegners.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:51

Noch gab sein Gegenüber nicht auf und zog einen kurzen Dolch aus seinem Gürtel. Aber seine Hand zitterte wie Espenlaub, als er ihn Fafnach entgegenstreckte. Der Schmied schwang unheilvoll den Hammer und trat ihm furchtlos entgegen.
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Beitrag von Vauban » Donnerstag 13. Mai 2010, 19:52

Ein Blick in Fafnachs dunkle Augen, und der Räuber ließ den Dolch achtlos fallen. Er hob die Hände zum Himmel und ergab sich.
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