Die Handelgilde Teil III Eine neue Heimat
Moderatoren: KlickyWelt-Team, Littledive, Jedi, Junker Jörg, KlickyWelt-Team, KlickyWelt-Team, Littledive, Jedi, Junker Jörg, KlickyWelt-Team
wieder einmal ganz grosses kino, freue mich schon auf die fortsetzung
Gruß [img]http://www.cosgan.de/images/smilie/figuren/e075.gif[/img]
I templari c´entrano sempre
Heroes await me
My enemies ride fast
Knowing not this ride's their last
Saddle my horse as I drink my last ale
Bow string and steel will prevail
I templari c´entrano sempre
Heroes await me
My enemies ride fast
Knowing not this ride's their last
Saddle my horse as I drink my last ale
Bow string and steel will prevail
Kapitel III.
Sie ritten die ganze Nacht hindurch. Erst als der Morgen dämmerte, gönnten sie sich und den erschöpften Tieren eine kurze Rast. „Der Tag naht“, sprach Harim, „Wir werden bald die Große Handelsstraße verlassen. Etwa eine halbe Tagesreise nach Osten liegt Ochsfurt. Ich halte es aber für sicherer, wenn wir die Hauptstraße meiden. Zumal sie einen Bogen nach Osten schlägt, um über Ochsfurt die Hauptstadt Siebenbrücken und schließlich den Großen Bazar zu erreichen. Wir müssen jedoch nach Nordosten zur Grenzstadt Schwarzforst. Von dort aus gelangen wir ins Seenland.“ Harim zeigte nach Norden, „die nächste Stadt ist Wiesental. Bis dorthin sind es noch etwa zwei Tagesreisen.“ Serabas nickte, „dank unseres unbekannten Gönners besitzen wir genügend Vorräte und sind auf keine Raststätte angewiesen.“
Sie ritten die ganze Nacht hindurch. Erst als der Morgen dämmerte, gönnten sie sich und den erschöpften Tieren eine kurze Rast. „Der Tag naht“, sprach Harim, „Wir werden bald die Große Handelsstraße verlassen. Etwa eine halbe Tagesreise nach Osten liegt Ochsfurt. Ich halte es aber für sicherer, wenn wir die Hauptstraße meiden. Zumal sie einen Bogen nach Osten schlägt, um über Ochsfurt die Hauptstadt Siebenbrücken und schließlich den Großen Bazar zu erreichen. Wir müssen jedoch nach Nordosten zur Grenzstadt Schwarzforst. Von dort aus gelangen wir ins Seenland.“ Harim zeigte nach Norden, „die nächste Stadt ist Wiesental. Bis dorthin sind es noch etwa zwei Tagesreisen.“ Serabas nickte, „dank unseres unbekannten Gönners besitzen wir genügend Vorräte und sind auf keine Raststätte angewiesen.“
Harim und seine Familie setzten ihren Weg fort. Verabas ritt an der Seite seines Schwiegersohnes. Nach einer Weile sagte er, „du wirkst sehr nachdenklich.“ Harim schreckte aus seinen Gedanken, „ist das so verwunderlich? Die letzten Stunden und Tage waren so verwirrend. Das seltsame Verhalten Merchans, mein Auftrag ... die Gilde im Streit mit den Königen ... und dann das Geschehen im Handelshof. Wir wurden unter dem Dach der Gilde überfallen.“ Harim schüttelte den Kopf, als könnte er so seine Gedanken wieder ordnen.
„Ich kann dir keine Antworten auf deine Fragen bieten, Harim, aber die Gilde hat viel Gutes in meiner Heimat bewirkt, uns von einem Tyrannen befreit. Sie und insbesondere Merchan können nicht böse sein. Du wirst Antworten erfahren, wenn du deine Aufgabe erfüllt hast.“ Verabas schwieg einen kurzen Moment lang, „... und was den Überfall im Handelshof betrifft, du wurdest gewarnt und man half dir. Wegen einer faulen Dattel fällt man nicht den ganzen Baum, geschweige brennt den Hain nieder.“
Sie gaben ihren Pferden die Sporen und preschten durch das Geäst. Zweige klatschten in ihre Gesichter, und sie duckten sich, um ihnen zu entgehen. Harim ritt vorneweg, die Brüder und Verabas folgten ihm in nur wenigen Metern Abstand. Auch Verabas und Chezara bemühten sich, den Vorsprung der anderen nicht zu groß werden zu lassen.
So schnell sie konnten, näherten sie sich dem unbekannten Rufer. Harim trieb sein Pferd noch mehr zur Eile an und erreichte auch als erster ihr Ziel. Mit einem Blick erfasste er das Geschehen. Drei Männer mit Waffen bedrohten zwei unbewaffnete Männer, die mit dem Rücken zu Harim und seinen Begleitern standen.
Aber in seiner Hast übersah Harim den vierten Räuber. Er stand etwas abseits, den Pfeil bereits auf der Sehne. Als er den heranstürmenden Harim bemerkte, zielte er sofort auf den neuen Gegner. Harim erkannte die Gefahr zu spät. Allein mit gezogenem Schwert war er dem Pfeil hilflos ausgeliefert. Der Händler zwang sein Pferd einen Haken zu schlagen. Vielleicht konnte ihn die Wendigkeit von Windschnell retten.
Doch im gleichen Augenblick wusste Harim, dass er den Bogenschnützen niemals ausweichen, geschweige denn erreichen konnte, bevor dieser den Pfeil abschoss. Plötzlich sauste etwas am Kopf des jungen Mannes vorbei und traf den Räuber. Dieser schrie gellend auf, und der Pfeil löste sich von der Sehne. Doch ungezielt verschwand er im Gehölz, ohne Schaden zu verursachen. Wie vom Blitz getroffen, stürzte der Räuber zu Boden.
Harim wandte sich wieder seinem ursprünglichen Gegner zu. Er stürzte auf den Räuber, der mit seinem Schwert die beiden unbewaffneten Männer bedrängt hatte. Unbeholfen wehrte der Mann Harims Angriff ab. Der Händler spürte sofort, dass sein Gegenüber keinerlei Erfahrung im Schwertkampf besaß. Der Arm des Räubers ermüdete bereits nach wenigen Hieben, und Harim konnte ihm das Schwert entwenden.
Auch seine Verwandten blieben in der Zwischenzeit nicht untätig. Fafnach hatte aus seinem Gepäck einen riesigen Schmiedehammer, den er als Geschenk für Lisan gedacht hatte, herausgezogen. Diesen schwang er über seinem Kopf, als wäre er aus leichter Seide. Furchtlos stellte er einen weiteren der Räuber. Der Räuber reckte Fafnach kühn seinen Spieß entgegen. Aber ohne mit der Wimper zu zucken, schlug der Schmied mit dem Hammer die Waffe aus der Hand seines Gegners.