Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Ich ließ Felix mal ein paar Schrauben in die Wand schrauben.
Er hatte Spaß daran.
Doch die wahre Königsdisziplin ist...
Er hatte Spaß daran.
Doch die wahre Königsdisziplin ist...
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Nach dem Essen, machten wir uns auf den Weg zum Sägewerk. Denn wie benötigten noch Holz
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
So jetzt noch bissle Städtetour
Im Hintergrund der Kirchturm von Allmersbach i.T.
Der Turm mit einer reinen Kupferspitze hat vor Jahren einen Architekturpreis gewonnen. Und wie mit allen Dingen, gefällt es den einen und anderen wiederum nicht. Ich bin geteilter Meinung. Gehört halt zum Stadtbild
Im Hintergrund der Kirchturm von Allmersbach i.T.
Der Turm mit einer reinen Kupferspitze hat vor Jahren einen Architekturpreis gewonnen. Und wie mit allen Dingen, gefällt es den einen und anderen wiederum nicht. Ich bin geteilter Meinung. Gehört halt zum Stadtbild
Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Ein kleiner Trip durch den Schwäbisch Fränkischen Wald
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Es ist Zeit Abschied zu nehmen von firefeier aus Allmersbach i.T.
Felix zieht mit seinen Reisebegleitern weiter. Ein Feuerwehrmann möchte ihn dabei unbedingt begleiten
Felix zieht mit seinen Reisebegleitern weiter. Ein Feuerwehrmann möchte ihn dabei unbedingt begleiten
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
An einem 5 Stunden entferntem Ort war es ruhig.
Verschlafen, fast.
Aber da von euch niemand hier ist, um ein paar Kissen zu beobachten.....
wird die Stille je unterbrochen.
Es knisterte in der Luft. Breitete sich aus und war der Vorbote eines Leuchtens.
Das im Laufe eines Wimpernschlag gleißend hell wurde.
Lichtwirbel umrundeten die Kissen.
Alles vibrierte. Der Boden bebte. Dann gab es einen Riss in der Luft und vier Lebewesen fielen hinaus.
"Aus, was passiert hier?"
"Oh!"
"Urg!"
"Winsel!"
Genauso schnell wie das Licht kam, verschwand es.
Ein Wimpernschlag und die Erscheinung hatte Geschenke gebracht.
"Was?"
"Wie?"
"OH!"
"Wuff?"
Es war Felix mit seinen Reisebegleitern. Verwirrt blickten sie sich um.
Ihr Geist wollte nicht erfassen was die Augen sahen. Eben hatten sie noch in einem Zug Richtung Herten gesessen.
Gemütlich einen Kaffee getrunken und sich auf neue Abenteuer gefreut.
Was war das jetzt?
Benommen erhoben sich die Ankömmlinge. Im Kopf drehte sich alles.
Waren sie eingeschlafen und träumten?
"Eindringlinge, autorisieren sie sich!" erscholl eine mechanische Stimme.
Ein Roboter?
"Wir... äh... wir.... waren eben im Zug!"
"Wir sind..... verwirrt."
"Ihr wurdet gebeamt. Sicher das erste Mal. Da ist einem immer flau. Ich bin der Oseborg.
Wenn ich meinem Datenbank glauben kann, seit ihr Felix und wieder auf einer Reise.
Eure Begleiter sind nicht in der Datenbank eingelesen." Ein zweiter Roboter oder eher.... Borg näherte sich.
"Äh!" Felix erstarrte sichtlich. "Unser Ziel sind die Osebergs. Also Özcan und seine Welt!" Felix nahm allen
Mut zusammen.
"Ihr seit an eurem Ziel angekommen. Der Computer hat euch automatisch hergebracht um die Reisezeit zu verkürzen."
"Computer? Das hier sieht nicht nach einem Zelt aus." Felix hatte Schwierigkeiten sich zurecht zu finden.
"Seit einer Rallye lebt Özcan mit seiner Familie in einem Raumschiff. Ich bin mir sicher, dass auch sie es angenehm finden werden.
Warten sie einen Augenblick, ich habe ihre Ankunft weitergegeben. Gleich wird sich einer der Menschen um sie kümmern."
Verschlafen, fast.
Aber da von euch niemand hier ist, um ein paar Kissen zu beobachten.....
wird die Stille je unterbrochen.
Es knisterte in der Luft. Breitete sich aus und war der Vorbote eines Leuchtens.
Das im Laufe eines Wimpernschlag gleißend hell wurde.
Lichtwirbel umrundeten die Kissen.
Alles vibrierte. Der Boden bebte. Dann gab es einen Riss in der Luft und vier Lebewesen fielen hinaus.
"Aus, was passiert hier?"
"Oh!"
"Urg!"
"Winsel!"
Genauso schnell wie das Licht kam, verschwand es.
Ein Wimpernschlag und die Erscheinung hatte Geschenke gebracht.
"Was?"
"Wie?"
"OH!"
"Wuff?"
Es war Felix mit seinen Reisebegleitern. Verwirrt blickten sie sich um.
Ihr Geist wollte nicht erfassen was die Augen sahen. Eben hatten sie noch in einem Zug Richtung Herten gesessen.
Gemütlich einen Kaffee getrunken und sich auf neue Abenteuer gefreut.
Was war das jetzt?
Benommen erhoben sich die Ankömmlinge. Im Kopf drehte sich alles.
Waren sie eingeschlafen und träumten?
"Eindringlinge, autorisieren sie sich!" erscholl eine mechanische Stimme.
Ein Roboter?
"Wir... äh... wir.... waren eben im Zug!"
"Wir sind..... verwirrt."
"Ihr wurdet gebeamt. Sicher das erste Mal. Da ist einem immer flau. Ich bin der Oseborg.
Wenn ich meinem Datenbank glauben kann, seit ihr Felix und wieder auf einer Reise.
Eure Begleiter sind nicht in der Datenbank eingelesen." Ein zweiter Roboter oder eher.... Borg näherte sich.
"Äh!" Felix erstarrte sichtlich. "Unser Ziel sind die Osebergs. Also Özcan und seine Welt!" Felix nahm allen
Mut zusammen.
"Ihr seit an eurem Ziel angekommen. Der Computer hat euch automatisch hergebracht um die Reisezeit zu verkürzen."
"Computer? Das hier sieht nicht nach einem Zelt aus." Felix hatte Schwierigkeiten sich zurecht zu finden.
"Seit einer Rallye lebt Özcan mit seiner Familie in einem Raumschiff. Ich bin mir sicher, dass auch sie es angenehm finden werden.
Warten sie einen Augenblick, ich habe ihre Ankunft weitergegeben. Gleich wird sich einer der Menschen um sie kümmern."
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Kaum ausgesprochen, öffnete sich eine Tür und eine junge Frau erschien.
"Oseborg, du hast Eindringlinge gemeldet? Oh, dich kenne ich doch.
Hallo mein Kleiner.... bist du unser Eindringling?"
"Nein Ayshe, wir haben die Eindringlinge hier festgesetzt." verkündete der Android dienstbeflissen.
Mit den Armen zeigte er zur Sitzecke.
"Aber nein, dass sind Gäste. Aber wie kamen sie hier her?"
"Der Dschinn fand es wohl witzig. Sie wurden hergebeamt."
Ayshe musste lachen, als sie sich die zerknautschten Männer ansah. Ihre Reise und Landung schien nicht
ganz harmonisch verlaufen zu sein. Als alle Drei sich erhoben, erkannte Ayshe einen von ihnen.
"Felix? Felix, du hier? Ist das schön, dich wieder zu sehen und du hast Freunde mitgebracht."
"Die Reiselust hat mich wieder gepackt und ich reise von einem Klickyweltler zum anderen." antwortete Felix
"Da hast du an uns gedacht? Bei letzten Mal warst du Mai- Juni 2013 bei uns."
"Aber warum seht ihr so eigenartig aus?"
"Das sind Masken.... Corona sicher."
"Wir sind Playmos, wir kriegen kein Corona! Hier könnt ihr den Schutz ablegen!"
Auf diese Ansage schienen alle drei gewartet zu haben. Eilig entfernten sie den störenden Stoff.
Zeitgleich atmeten sie erleichtert aus.
"So ist es besser. Ich freu mich so, Felix. Die Anderen werden große Augen machen!"
"Die Anderen?"
"Werdet ihr schon sehen. Folgt mir. Das wird ein Spaß.
Die Sachen könnt ihr hier lassen!"
Ayshes Worte machten die Männer neugierig. Für Spaß waren sie zu haben.
"Oseborg, du hast Eindringlinge gemeldet? Oh, dich kenne ich doch.
Hallo mein Kleiner.... bist du unser Eindringling?"
"Nein Ayshe, wir haben die Eindringlinge hier festgesetzt." verkündete der Android dienstbeflissen.
Mit den Armen zeigte er zur Sitzecke.
"Aber nein, dass sind Gäste. Aber wie kamen sie hier her?"
"Der Dschinn fand es wohl witzig. Sie wurden hergebeamt."
Ayshe musste lachen, als sie sich die zerknautschten Männer ansah. Ihre Reise und Landung schien nicht
ganz harmonisch verlaufen zu sein. Als alle Drei sich erhoben, erkannte Ayshe einen von ihnen.
"Felix? Felix, du hier? Ist das schön, dich wieder zu sehen und du hast Freunde mitgebracht."
"Die Reiselust hat mich wieder gepackt und ich reise von einem Klickyweltler zum anderen." antwortete Felix
"Da hast du an uns gedacht? Bei letzten Mal warst du Mai- Juni 2013 bei uns."
"Aber warum seht ihr so eigenartig aus?"
"Das sind Masken.... Corona sicher."
"Wir sind Playmos, wir kriegen kein Corona! Hier könnt ihr den Schutz ablegen!"
Auf diese Ansage schienen alle drei gewartet zu haben. Eilig entfernten sie den störenden Stoff.
Zeitgleich atmeten sie erleichtert aus.
"So ist es besser. Ich freu mich so, Felix. Die Anderen werden große Augen machen!"
"Die Anderen?"
"Werdet ihr schon sehen. Folgt mir. Das wird ein Spaß.
Die Sachen könnt ihr hier lassen!"
Ayshes Worte machten die Männer neugierig. Für Spaß waren sie zu haben.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Je näher sie ihrem Ziel kamen, desto lauter wurde es.
Stimmen und Musik drang den Besuchern in die Ohren.
Es schien eine ausgelassene Stimmung zu herrschen.
Wenige Augenblicke später öffnete sich die Fahrstuhltür und gab den
Blick auf eine Party frei. Unzählige Menschen feierten ausgelassen.
Einige von ihnen kannte Felix.
"Ui!"
"Oh!"
"Klasse!" entfuhr es den Neuankömmlingen.
"Hallo Freunde, seht mal was den Eindringlingsalarm ausgelöst hat." rief Ayshe in die Runde.
"Wir haben weitere Gäste!"
"Felix? Da weht mir doch der Sand aus der Düne. Felix. Man was für eine Überraschung!" jubelte Özcan.
Von allen Seiten strömten die Anwesenden zusammen.
"Özcan. Ich freue mich auch. Es wurde Zeit wieder zu reisen und bei euch habe ich viel gelernt und gesehen."
"Herr Felix, welch Überraschung." Mylady lies es sich nicht nehmen den Gästen persönlich die Hand zu schütteln.
"Aber wo haben wir unsere Manieren. Gebt den Männer etwas zu essen und ein kühles Getränk."
So schnell kam Felix allerdings nicht zu einem Imbiss.
Unzählige Hände wollten geschüttelt werden. War das ein Hallo und Gelächter.
"Bergmann, deine Führung unter Tage habe ich nie vergessen. Vielleicht gibt es diesmal etwas ähnliches zu entdecken."
"Mir wird etwas einfallen. Da bin ich mir sicher. Aber heute genießen wir den Abend. Komm Felix, Abenteuer erleben
geht einfacher mit vollem Bauch!"
Stimmen und Musik drang den Besuchern in die Ohren.
Es schien eine ausgelassene Stimmung zu herrschen.
Wenige Augenblicke später öffnete sich die Fahrstuhltür und gab den
Blick auf eine Party frei. Unzählige Menschen feierten ausgelassen.
Einige von ihnen kannte Felix.
"Ui!"
"Oh!"
"Klasse!" entfuhr es den Neuankömmlingen.
"Hallo Freunde, seht mal was den Eindringlingsalarm ausgelöst hat." rief Ayshe in die Runde.
"Wir haben weitere Gäste!"
"Felix? Da weht mir doch der Sand aus der Düne. Felix. Man was für eine Überraschung!" jubelte Özcan.
Von allen Seiten strömten die Anwesenden zusammen.
"Özcan. Ich freue mich auch. Es wurde Zeit wieder zu reisen und bei euch habe ich viel gelernt und gesehen."
"Herr Felix, welch Überraschung." Mylady lies es sich nicht nehmen den Gästen persönlich die Hand zu schütteln.
"Aber wo haben wir unsere Manieren. Gebt den Männer etwas zu essen und ein kühles Getränk."
So schnell kam Felix allerdings nicht zu einem Imbiss.
Unzählige Hände wollten geschüttelt werden. War das ein Hallo und Gelächter.
"Bergmann, deine Führung unter Tage habe ich nie vergessen. Vielleicht gibt es diesmal etwas ähnliches zu entdecken."
"Mir wird etwas einfallen. Da bin ich mir sicher. Aber heute genießen wir den Abend. Komm Felix, Abenteuer erleben
geht einfacher mit vollem Bauch!"
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
„Achtung, Männer!“ beschallte eine laute Stimme die Ohren.
„Was?“ schreckte Felix hoch.
„Wie?“ murmelte der Cowboy.
„Umpf!“ entfuhr es dem Feuerwehmann.
„Auf auf. So wie ihr riecht, seit ihr obergärig und müsst unter die Dusche.“ Die Stimme hatte etwas befehlende.
„Mein Kopf!“
„Mami nur ein paar Minuten!“
„Nicht jetzt Schatz, ich bring den Müll gleich raus!“
„Los Männer, wir haben einiges vor. Der Tag will genutzt werden. Ihr seid nicht zum Spaß hier!“ Die Stimme ließ nicht locker.
„Wer malträtiert meine Ohren?“ murmelte Felix und öffnete ein Auge. Direkt neben ihm stand Ayshe mit ihrer Mutter.
Und Mylady schaute sie mit eisigen Augen an.
Ohoh. Jetzt schnell wachwerden. Vom ersten Besuch wusste Felix, dass Mylady eine resolute Person war. Sein Körper erhob sich automatisch.
„Jungs, los!“ Energisch rüttelte er an den beiden anderen Männern. Ihre Lebensgeister kamen nur langsam zurück. Die Party war feucht, fröhlich verlaufen. So viele Bekannte, auf der Party das die Nacht im Flug verging. So viele Gläser und Humpen die geleert werden wollten.
Oh, der Kopf, aber es gelang Felix die Augen offen zu halten und ein Lächeln in sein Gesicht zu zaubern.
„Na, geht doch. In einer Stunde sehe ich euch auf der Kommandobrücke. Ich hoffe, ihr seid geduscht und hattet ein gutes Frühstück. Wir haben einiges vor. Husch… husch!“ sprachs und rauschte mit wehenden Röcken davon.
„Ist sie weg?“ murmelte der Cowboy.
„Ja….“ Seufzend sank Felix in die Kissen. Der erste Tag fing gut an. Wieso sehe ich ein rosa Kaninchen? Eines der Getränke war schlecht.
„Was?“ schreckte Felix hoch.
„Wie?“ murmelte der Cowboy.
„Umpf!“ entfuhr es dem Feuerwehmann.
„Auf auf. So wie ihr riecht, seit ihr obergärig und müsst unter die Dusche.“ Die Stimme hatte etwas befehlende.
„Mein Kopf!“
„Mami nur ein paar Minuten!“
„Nicht jetzt Schatz, ich bring den Müll gleich raus!“
„Los Männer, wir haben einiges vor. Der Tag will genutzt werden. Ihr seid nicht zum Spaß hier!“ Die Stimme ließ nicht locker.
„Wer malträtiert meine Ohren?“ murmelte Felix und öffnete ein Auge. Direkt neben ihm stand Ayshe mit ihrer Mutter.
Und Mylady schaute sie mit eisigen Augen an.
Ohoh. Jetzt schnell wachwerden. Vom ersten Besuch wusste Felix, dass Mylady eine resolute Person war. Sein Körper erhob sich automatisch.
„Jungs, los!“ Energisch rüttelte er an den beiden anderen Männern. Ihre Lebensgeister kamen nur langsam zurück. Die Party war feucht, fröhlich verlaufen. So viele Bekannte, auf der Party das die Nacht im Flug verging. So viele Gläser und Humpen die geleert werden wollten.
Oh, der Kopf, aber es gelang Felix die Augen offen zu halten und ein Lächeln in sein Gesicht zu zaubern.
„Na, geht doch. In einer Stunde sehe ich euch auf der Kommandobrücke. Ich hoffe, ihr seid geduscht und hattet ein gutes Frühstück. Wir haben einiges vor. Husch… husch!“ sprachs und rauschte mit wehenden Röcken davon.
„Ist sie weg?“ murmelte der Cowboy.
„Ja….“ Seufzend sank Felix in die Kissen. Der erste Tag fing gut an. Wieso sehe ich ein rosa Kaninchen? Eines der Getränke war schlecht.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
„Meine Herren, willkommen zur Geschichtsstunde über Herten.“ Lächelnd blickte Mylady von einem Gesicht zum anderen.
Wach sahen die Zuhörer nicht aus.
Dies störte Mylady überhaupt nicht, munter begann sie ihren Vortrag:“ Beim letzten Mal hat Özcan versäumt das Grundwissen zu vermitteln.
Keine Angst, jetzt bin ich da und werde diese Lücke füllen.
Wir beginnen mit der ersten urkundlichen Erwähnung.
Herten wurde um 1050 im Heberegister der Abtei Werden an der Ruhr als "Herthene" erwähnt. Hert bedeutet Hirsch. Um 1350 wurden die Herren von Herten als Besitzer der Burg Herten erwähnt. Schon am 2. Februar 1376 wurde das Haus Herten, der Vorläufer des heutigen Schlosses, beschrieben. Im Mittelalter war der Ort Teil des Kurfürstentums Köln. Für etwa 300 Jahre war das Schloss Herten Sitz der Statthalter des kurkölnischen Gerichtsbezirks. Zwischen 1844 und 1856 gehörte die Landgemeinde zum Amt Recklinghausen. 1857 trat Herten aus dem Amtsverband aus und bildete seitdem ein eigenes Amt. Herten blieb bis zum Beginn des Steinkohlebergbaus 1872 dörflich geprägt.
„Oh nein!“
„Echt jetzt.“
„Mein Kopf!“
„Meine Herren, wo bleibt ihre Begeisterung? Sie sind nicht zum Spaß hier. Sie sollen von dem Aufenthalt viel mitnehmen.“
„Oh, wenn ich das vorher gewusst hätte.“
„Oh man!“
„Meine Herren, ich weiß das sie sich freuen. So viel Jubel schon am Anfang meiner Ausführung.
Von 1844 bis 1856 war Herten selbständige Landgemeinde im Amtsverband Recklinghausen. Nach der Abtrennung im Jahre 1857 erhielt Herten eine eigene Verwaltung. Graf Felix Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein stellte zunächst das Renteigebäude des Hertener Schlosses für die Verwaltung des Amtes Herten zur Verfügung.
Bis 1870 prägte das Stadtgebiet ein dörflich-ländliches Bild. Der Einzug des Steinkohlenbergbaus im Jahre 1872 löste eine rasante Entwicklung aus. Dabei stieg die Bevölkerungszahl sprunghaft an. Es entstanden zahlreiche Bergarbeitersiedlungen verschiedener Stilrichtungen und Epochen. Noch heute ist die um 1910 erbaute Gartensiedlung in Bertlich in ihrer Struktur erhalten.
Mit dem ersten Spatenstich zum Schacht I der Zechenanlage Schlägel & Eisen am 01. Juni 1874 begann für Disteln eine stetige Entwicklung von der Agrar- zur Industrielandschaft. Nach Abteufen des zweiten Schachtes im Jahre 1890 setzte ein gewaltiger wirtschaftlicher Aufschwung des Bergbaus ein, so dass in Langenbochum, Scherlebeck und Herten-Süd weitere Schächte angelegt wurden. Die ersten Zechenarbeiter kamen aus Herten und der näheren Umgebung. Mit dem gewaltigen wirtschaftlichen Aufschwung des Bergbaus Ende der achtziger Jahres des 19. Jahrhunderts reichte das Arbeitskräfteangebot der Umgebung nicht mehr aus. Es wurden gezielt Arbeitskräfte angeworben. Sie kamen hauptsächlich aus den deutschen Ostgebieten. Aber auch viele Ausländer, vor allem Polen, Tschechen und Slowenen sind nach Herten eingewandert. Die Einwohnerzahl stieg bis 1926 weit über das dreißigfache. Herten wurde zu einer der größten Bergbaustädte Europas.“
„Sind wir bald da?“
„Ich will zu meiner Mami!“
„Meine Herren, jetzt wird es doch erst spannend. Die Jugend von heute. Wer sich auf eine Wissensreise begibt, muss auch Wissen aufnehmen können. Also Gehirn an und aufgepasst.
Vor 120 Jahren begann der Bau der Schachtanlage 3. Werner Gellhorn entwarf das ungewöhnliche Fördergerüst über dem Schacht. Um eine Doppelförderung zu ermöglichen, verschmolz der Ingenieur zwei Einzelfördergerüste zu einer dreibeinigen Konstruktion. Ab 1897 wurde aus 400 Metern Tiefe Kohle gefördert. Doch schon bald stellte sich heraus, dass Fördertürme nach Gellhorns Konstruktion zu wenig belastungsfähig sind, weshalb sie heute nur noch vereinzelt findet. Auf der Zeche Schlägel und Eisen hingegen blieb die besondere Konstruktion erhalten.
Um die Jahrhundertwende wuchs die Zeche Schlägel und Eisen rasant: Zwei weitere Schächte wurden errichtet, eine Kokerei samt Nebengewinnungsanlagen nahmen ihren Betrieb auf, ein Bahnanschluss, eine Sieberei, ein Verwaltungs- und ein Kauengebäude wurden gebaut. 1928 wurde die imposante und noch heute erhaltene Zwillingsdampffördermaschine eingeweiht.
Nach der Überwindung der Weltwirtschaftskrise konnte die Fördermenge trotz großer Nachfrage nicht gesteigert werden, da es in der Region akut an Arbeitskräften mangelte. Auch mit der Beschäftigung von Frauen und Zwangsarbeitern ließen sich die Förderzahlen nicht steigern. Erst als gegen Ende der 1940er Jahre die Kriegsschäden beseitigt wurden und das „Wirtschaftswunder“ einsetzte, wurde die Förderung stetig intensiviert.
Als die Zeche 1969 Teil der neugegründeten Ruhrkohle AG wurde, war sie bereits zu einem industriellen Hochleistungsbetrieb ausgebaut worden. 1975 erreichte die Zeche mit einer Gesamtförderung von über zwei Millionen Tonnen Steinkohle die höchste Förderleistung ihrer Geschichte
Wach sahen die Zuhörer nicht aus.
Dies störte Mylady überhaupt nicht, munter begann sie ihren Vortrag:“ Beim letzten Mal hat Özcan versäumt das Grundwissen zu vermitteln.
Keine Angst, jetzt bin ich da und werde diese Lücke füllen.
Wir beginnen mit der ersten urkundlichen Erwähnung.
Herten wurde um 1050 im Heberegister der Abtei Werden an der Ruhr als "Herthene" erwähnt. Hert bedeutet Hirsch. Um 1350 wurden die Herren von Herten als Besitzer der Burg Herten erwähnt. Schon am 2. Februar 1376 wurde das Haus Herten, der Vorläufer des heutigen Schlosses, beschrieben. Im Mittelalter war der Ort Teil des Kurfürstentums Köln. Für etwa 300 Jahre war das Schloss Herten Sitz der Statthalter des kurkölnischen Gerichtsbezirks. Zwischen 1844 und 1856 gehörte die Landgemeinde zum Amt Recklinghausen. 1857 trat Herten aus dem Amtsverband aus und bildete seitdem ein eigenes Amt. Herten blieb bis zum Beginn des Steinkohlebergbaus 1872 dörflich geprägt.
„Oh nein!“
„Echt jetzt.“
„Mein Kopf!“
„Meine Herren, wo bleibt ihre Begeisterung? Sie sind nicht zum Spaß hier. Sie sollen von dem Aufenthalt viel mitnehmen.“
„Oh, wenn ich das vorher gewusst hätte.“
„Oh man!“
„Meine Herren, ich weiß das sie sich freuen. So viel Jubel schon am Anfang meiner Ausführung.
Von 1844 bis 1856 war Herten selbständige Landgemeinde im Amtsverband Recklinghausen. Nach der Abtrennung im Jahre 1857 erhielt Herten eine eigene Verwaltung. Graf Felix Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein stellte zunächst das Renteigebäude des Hertener Schlosses für die Verwaltung des Amtes Herten zur Verfügung.
Bis 1870 prägte das Stadtgebiet ein dörflich-ländliches Bild. Der Einzug des Steinkohlenbergbaus im Jahre 1872 löste eine rasante Entwicklung aus. Dabei stieg die Bevölkerungszahl sprunghaft an. Es entstanden zahlreiche Bergarbeitersiedlungen verschiedener Stilrichtungen und Epochen. Noch heute ist die um 1910 erbaute Gartensiedlung in Bertlich in ihrer Struktur erhalten.
Mit dem ersten Spatenstich zum Schacht I der Zechenanlage Schlägel & Eisen am 01. Juni 1874 begann für Disteln eine stetige Entwicklung von der Agrar- zur Industrielandschaft. Nach Abteufen des zweiten Schachtes im Jahre 1890 setzte ein gewaltiger wirtschaftlicher Aufschwung des Bergbaus ein, so dass in Langenbochum, Scherlebeck und Herten-Süd weitere Schächte angelegt wurden. Die ersten Zechenarbeiter kamen aus Herten und der näheren Umgebung. Mit dem gewaltigen wirtschaftlichen Aufschwung des Bergbaus Ende der achtziger Jahres des 19. Jahrhunderts reichte das Arbeitskräfteangebot der Umgebung nicht mehr aus. Es wurden gezielt Arbeitskräfte angeworben. Sie kamen hauptsächlich aus den deutschen Ostgebieten. Aber auch viele Ausländer, vor allem Polen, Tschechen und Slowenen sind nach Herten eingewandert. Die Einwohnerzahl stieg bis 1926 weit über das dreißigfache. Herten wurde zu einer der größten Bergbaustädte Europas.“
„Sind wir bald da?“
„Ich will zu meiner Mami!“
„Meine Herren, jetzt wird es doch erst spannend. Die Jugend von heute. Wer sich auf eine Wissensreise begibt, muss auch Wissen aufnehmen können. Also Gehirn an und aufgepasst.
Vor 120 Jahren begann der Bau der Schachtanlage 3. Werner Gellhorn entwarf das ungewöhnliche Fördergerüst über dem Schacht. Um eine Doppelförderung zu ermöglichen, verschmolz der Ingenieur zwei Einzelfördergerüste zu einer dreibeinigen Konstruktion. Ab 1897 wurde aus 400 Metern Tiefe Kohle gefördert. Doch schon bald stellte sich heraus, dass Fördertürme nach Gellhorns Konstruktion zu wenig belastungsfähig sind, weshalb sie heute nur noch vereinzelt findet. Auf der Zeche Schlägel und Eisen hingegen blieb die besondere Konstruktion erhalten.
Um die Jahrhundertwende wuchs die Zeche Schlägel und Eisen rasant: Zwei weitere Schächte wurden errichtet, eine Kokerei samt Nebengewinnungsanlagen nahmen ihren Betrieb auf, ein Bahnanschluss, eine Sieberei, ein Verwaltungs- und ein Kauengebäude wurden gebaut. 1928 wurde die imposante und noch heute erhaltene Zwillingsdampffördermaschine eingeweiht.
Nach der Überwindung der Weltwirtschaftskrise konnte die Fördermenge trotz großer Nachfrage nicht gesteigert werden, da es in der Region akut an Arbeitskräften mangelte. Auch mit der Beschäftigung von Frauen und Zwangsarbeitern ließen sich die Förderzahlen nicht steigern. Erst als gegen Ende der 1940er Jahre die Kriegsschäden beseitigt wurden und das „Wirtschaftswunder“ einsetzte, wurde die Förderung stetig intensiviert.
Als die Zeche 1969 Teil der neugegründeten Ruhrkohle AG wurde, war sie bereits zu einem industriellen Hochleistungsbetrieb ausgebaut worden. 1975 erreichte die Zeche mit einer Gesamtförderung von über zwei Millionen Tonnen Steinkohle die höchste Förderleistung ihrer Geschichte
- Die Osebergs
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
"„Damit euch nicht nur die Worte den Kopf vernebeln, habe ich auch ein paar Bilder für euch. Aber zuerst justiert ihr eure Körper neu. Das ist kein schöner Anblick für mich. Aufgemerkt meine begeisterten Zuhörer, hier sieht man wie sich die Zeche Schlägel und Eisen in den Jahren verändert hat.
Die Fotos sind mit freundlicher Genehmigung aus dem Archiv von Herten.
"Das kommende Bild ist ca. aus dem Jahr 1920. Da sieht man, wie fleißig hier vergrößert, umgebaut und wieder abgerissen wurde.
"Das Bild auf der linken Seite ist von 1930.
Auf der linken Seite der Bau eines Fördergerüstes.
Hier machen wir einen Sprung zum Jahr 2000.
Und hier ist ein großer Teil der Gebäude abgerissen und bereit für etwas Neues.
Dazu kommen wir aber noch.
Die Fotos sind mit freundlicher Genehmigung aus dem Archiv von Herten.
"Das kommende Bild ist ca. aus dem Jahr 1920. Da sieht man, wie fleißig hier vergrößert, umgebaut und wieder abgerissen wurde.
"Das Bild auf der linken Seite ist von 1930.
Auf der linken Seite der Bau eines Fördergerüstes.
Hier machen wir einen Sprung zum Jahr 2000.
Und hier ist ein großer Teil der Gebäude abgerissen und bereit für etwas Neues.
Dazu kommen wir aber noch.
- Die Osebergs
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
Auch die schönste Industrialisierung und der beeindruckteste Aufschwung, hält nicht ewig.
Eine Kohlekriese schlich sich an. Als Beginn gelten die Jahre 1957 und 1958, als vor allem im Ruhrgebiet unversehens große Haldenbestände an Kohle anfielen. Die Bergwerke förderten mehr Kohle als der allgemeine Markt brauchte. Zu dieser Zeit gab „Feierschichten“, dass bedeutet Schichten fielen aus und später folgten Zechen-Stilllegungen.
Um den mit der Stilllegung des Bergwerks verbundenen Verlust an Arbeitsplätzen und Wirtschaftskraft möglichst zeitnah auszugleichen, gründete die RAG Montan Immobilien gemeinsam mit der Stadt Herten bereits 1999, während die Bergwerke noch in Betrieb waren zB., die „Projektgemeinschaft Ewald“. Ziel war die wirtschaftliche Revitalisierung der großen Fläche und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.
Am 30.April 200 endeten auf der Zeche Schlägel & Eisen alle bergbaulichen Aktivitäten. Nach 126-jährigen Geschichte. Seither wurde die ehemalige Grubenanlage von verschiedenen Firmen und Behörden zwischengenutzt, wobei beispielsweise die große Rundhalle abgerissen wurde.
Nach und nach wurden weitere der Gebäude abgerissen. Dennoch ist der Gebäudebestand der Zeche größtenteils erhalten geblieben.
Als Denkmale sind das Fördergerüst über Schacht 3 (1896/97) und das zugehörige Maschinenhaus mit Fördermaschine stehen geblieben.
Am 30.10.2013 wurde da Schachtgerüst Schacht 7 umgelegt .
Die geplante Sprengung verlief nicht ohne Hindernisse. Als um 12 Uhr der Sprengmeister die Sprengladung zur Detonation brachte, blieb der Turm einfach stehen.
Eine der Stützen des Fördergerüstes hatte nicht nachgegeben - zwar war planmäßig ein Stück herausgesprengt worden, doch die ober- und unterhalb befindlichen Teile der Stahlstütze sanken einfach auf einander und hielten den Turm aufrecht.
Viele Zuschauer hatten sich eingefunden und applaudierten dem Gerüst. Niemand von ihnen wollte, dass die Stahlkonstruktion gesprengt wurde. Es gab keinen Grund warum dieses Wahrzeichen fallen mußte.
Gegen 14 Uhr wurde ein zweiter Versuch unternommen, ein Bagger sollte den Turm von hinten anschieben und zu einem Sturz vornüber bewegen, aber auch dieser Versuch schlug fehl. Die Zuschauer tobten vor Begeisterung. Einige alte Bergleute hatten Tränen in den Augen. Für sie war diese Sprengung schwer zu sehen.
Erst gegen 14:15 gelang es, das Fördergerüst Schacht 7 zu Fall zu bringen. Hierzu wurden Stahlseile um die wehrhafte Stütze gewunden, und diese wiederum mit dem Bagger nach vorn gezogen.
15.06.2015 sind die Abrissarbeiten abgeschlossen, die Arbeiten am Stadtteilpark laufen auf Hochtouren.
Dies könnt ihr euch später mit Özcan und Bergmann ansehen. Ich bin mit meinem Vortrag fertig.
Nun husch husch, ein kleiner Imbiss wartet auf euch."
Eine Kohlekriese schlich sich an. Als Beginn gelten die Jahre 1957 und 1958, als vor allem im Ruhrgebiet unversehens große Haldenbestände an Kohle anfielen. Die Bergwerke förderten mehr Kohle als der allgemeine Markt brauchte. Zu dieser Zeit gab „Feierschichten“, dass bedeutet Schichten fielen aus und später folgten Zechen-Stilllegungen.
Um den mit der Stilllegung des Bergwerks verbundenen Verlust an Arbeitsplätzen und Wirtschaftskraft möglichst zeitnah auszugleichen, gründete die RAG Montan Immobilien gemeinsam mit der Stadt Herten bereits 1999, während die Bergwerke noch in Betrieb waren zB., die „Projektgemeinschaft Ewald“. Ziel war die wirtschaftliche Revitalisierung der großen Fläche und die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.
Am 30.April 200 endeten auf der Zeche Schlägel & Eisen alle bergbaulichen Aktivitäten. Nach 126-jährigen Geschichte. Seither wurde die ehemalige Grubenanlage von verschiedenen Firmen und Behörden zwischengenutzt, wobei beispielsweise die große Rundhalle abgerissen wurde.
Nach und nach wurden weitere der Gebäude abgerissen. Dennoch ist der Gebäudebestand der Zeche größtenteils erhalten geblieben.
Als Denkmale sind das Fördergerüst über Schacht 3 (1896/97) und das zugehörige Maschinenhaus mit Fördermaschine stehen geblieben.
Am 30.10.2013 wurde da Schachtgerüst Schacht 7 umgelegt .
Die geplante Sprengung verlief nicht ohne Hindernisse. Als um 12 Uhr der Sprengmeister die Sprengladung zur Detonation brachte, blieb der Turm einfach stehen.
Eine der Stützen des Fördergerüstes hatte nicht nachgegeben - zwar war planmäßig ein Stück herausgesprengt worden, doch die ober- und unterhalb befindlichen Teile der Stahlstütze sanken einfach auf einander und hielten den Turm aufrecht.
Viele Zuschauer hatten sich eingefunden und applaudierten dem Gerüst. Niemand von ihnen wollte, dass die Stahlkonstruktion gesprengt wurde. Es gab keinen Grund warum dieses Wahrzeichen fallen mußte.
Gegen 14 Uhr wurde ein zweiter Versuch unternommen, ein Bagger sollte den Turm von hinten anschieben und zu einem Sturz vornüber bewegen, aber auch dieser Versuch schlug fehl. Die Zuschauer tobten vor Begeisterung. Einige alte Bergleute hatten Tränen in den Augen. Für sie war diese Sprengung schwer zu sehen.
Erst gegen 14:15 gelang es, das Fördergerüst Schacht 7 zu Fall zu bringen. Hierzu wurden Stahlseile um die wehrhafte Stütze gewunden, und diese wiederum mit dem Bagger nach vorn gezogen.
15.06.2015 sind die Abrissarbeiten abgeschlossen, die Arbeiten am Stadtteilpark laufen auf Hochtouren.
Dies könnt ihr euch später mit Özcan und Bergmann ansehen. Ich bin mit meinem Vortrag fertig.
Nun husch husch, ein kleiner Imbiss wartet auf euch."
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
"Deine Schwiegermutter ist eine Marke für sich. Ich kam mir vor wie in der Schule."
"Man traut sich nicht mit den Augen zu blinzeln."
"Felix, du hast sie beim letzten Mal bereits kennengelernt und bist trotzdem wieder hier." sagte Özcan und lächelte breit.
"Mich hat interessiert was aus der Zechenstadt geworden ist. In den vergangenen Jahren habe ich viel gesehen, aber Zechen
hat man selten."
"Für uns Bergleute ist der Untergang der Zechen schwer. Wir sind mit ihnen aufgewachsen und haben dort gearbeitet.
Der Zusammenhalt der Bergleute war immer sehr stark, wie eine große Familie."
"Hier seht ihr den neuen Stadtteilpark auf Schlägel & Eisen. Er enthält einen Bereich für Bewegung und Aktivitäten mit einem Picknickplatz.
Dieser liegt zentral am Radweg und war einmal die ehemalige Zechenbahntrasse. Begehbare Landschaftsbauwerke, Fußwege zum Spazierengehen,
Walken und Joggen sowie Radwege laden zum Verweilen ein.
Hier stehen wir auf der Fernwärmeleitung und haben einen guten Ausblick auf das Grün!"
"Auf dieser Aussichtsplattform steht hin und wieder ein Dudelsackspieler und beschallt die Nachbarschaft."
"Auf dieser Seite hat die Natur ihren Platz zurückerobert. Auf einigen Parzellen wurden Wildblumen ausgesät um
ein Heim für Insekten zu schaffen.
Auf der anderen Seite des Geländes sind neue Gewerbeflächen für die regionale Wirtschaft entstanden.
Es sind insgesamt sieben Hektar für zukunftsfähige Gewerbebetriebe. Die Flächengrößen liegen zwischen 1.000 und etwa 3.000 m².
Die Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen (EGSE), eine gemeinsame Gesellschaft der Stadt Herten und der RAG Montan Immobilien, hat auf diesem insgesamt neunzehn Hektar großen Gelände ein neues Gewerbegebiet mit Modellcharakter entwickelt.
Neben dem klassischen Gewerbeflächenangebot gibt es für den revitalisierten Standort auch ein Beratungs- und Netzwerkangebot für Unternehmen, die sich mit den Chancen und Risiken des demografischen Wandels und der immer älter werdenden Bevölkerung auseinandersetzen.
"Man traut sich nicht mit den Augen zu blinzeln."
"Felix, du hast sie beim letzten Mal bereits kennengelernt und bist trotzdem wieder hier." sagte Özcan und lächelte breit.
"Mich hat interessiert was aus der Zechenstadt geworden ist. In den vergangenen Jahren habe ich viel gesehen, aber Zechen
hat man selten."
"Für uns Bergleute ist der Untergang der Zechen schwer. Wir sind mit ihnen aufgewachsen und haben dort gearbeitet.
Der Zusammenhalt der Bergleute war immer sehr stark, wie eine große Familie."
"Hier seht ihr den neuen Stadtteilpark auf Schlägel & Eisen. Er enthält einen Bereich für Bewegung und Aktivitäten mit einem Picknickplatz.
Dieser liegt zentral am Radweg und war einmal die ehemalige Zechenbahntrasse. Begehbare Landschaftsbauwerke, Fußwege zum Spazierengehen,
Walken und Joggen sowie Radwege laden zum Verweilen ein.
Hier stehen wir auf der Fernwärmeleitung und haben einen guten Ausblick auf das Grün!"
"Auf dieser Aussichtsplattform steht hin und wieder ein Dudelsackspieler und beschallt die Nachbarschaft."
"Auf dieser Seite hat die Natur ihren Platz zurückerobert. Auf einigen Parzellen wurden Wildblumen ausgesät um
ein Heim für Insekten zu schaffen.
Auf der anderen Seite des Geländes sind neue Gewerbeflächen für die regionale Wirtschaft entstanden.
Es sind insgesamt sieben Hektar für zukunftsfähige Gewerbebetriebe. Die Flächengrößen liegen zwischen 1.000 und etwa 3.000 m².
Die Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen (EGSE), eine gemeinsame Gesellschaft der Stadt Herten und der RAG Montan Immobilien, hat auf diesem insgesamt neunzehn Hektar großen Gelände ein neues Gewerbegebiet mit Modellcharakter entwickelt.
Neben dem klassischen Gewerbeflächenangebot gibt es für den revitalisierten Standort auch ein Beratungs- und Netzwerkangebot für Unternehmen, die sich mit den Chancen und Risiken des demografischen Wandels und der immer älter werdenden Bevölkerung auseinandersetzen.
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Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
"So Männer, es geht weiter. Ein Ausflug macht die Beine locker!" jubelte Bergmann.
"Och nö, fang nicht an wie Schwiegermons..., wir verbringen hier einen lockeren Nachmittag unter Männern." konterte Özcan.
Ein Schlaghammer und eine Art Meißel – oder eben: Schlägel und Eisen. Das waren einst die wichtigsten Werkzeuge im Bergbau.
Bereits im 16. Jahrhundert fand es als Wappen der Bergleute Verwendung.
Zudem waren sie eines der häufigsten verwendeten Symbole in der Montanindustrie. Gleiches gilt für die Zeche Schlägel und Eisen hier in Herten.
Hier kann man das berühmte Zeichen noch an vielen Stellen entdecken. Und das liegt vor allem daran, dass noch zahlreiche Bauten der Anlage erhalten geblieben sind. Diejenigen, welche wirtschaftlich nutzbar waren, wurden privatisiert,
während die Fördergerüste und das Maschinenhaus in das Eigentum der Industriedenkmalstiftung übertragen und somit vor dem Abbruch bewahrt wurden.
Beeindruckende 64 Meter ragt das Fördergerüst über Schacht 4 in die Höhe und signalisiert den Besuchern vom Weiten: Auf diesem Gelände erwartet sie Großes.
Die Anlage entstand in den Jahren 1984/85 und gehört zu der Art der geschweißten Kastenkonstruktionen. Diese fanden ab dem Ende der 1950er Jahre Einzug in die Bergbauindustrie.
Dabei fasziniert die Fördereinrichtung nicht nur durch ihre bemerkenswerte Größe, sondern ebenso durch eine weitere Besonderheit:
ihre Fünfseilförderung – eine Technologie, die im Bergbau nur selten zur Anwendung kam. Die 64 Meter hohe Anlage repräsentiert die letzte Entwicklungsphase von Seilstützkonstruktionen im Ruhrgebiet und zählt zu den wenigen gut erhaltenen Vertretern dieser jungen Bauart."
"Bergmann, du bist ja wie Mons!" seufzte Felix.
"Nein, wenn es um den Bergbau geht, bin ich besser!"
"Och nö, fang nicht an wie Schwiegermons..., wir verbringen hier einen lockeren Nachmittag unter Männern." konterte Özcan.
Ein Schlaghammer und eine Art Meißel – oder eben: Schlägel und Eisen. Das waren einst die wichtigsten Werkzeuge im Bergbau.
Bereits im 16. Jahrhundert fand es als Wappen der Bergleute Verwendung.
Zudem waren sie eines der häufigsten verwendeten Symbole in der Montanindustrie. Gleiches gilt für die Zeche Schlägel und Eisen hier in Herten.
Hier kann man das berühmte Zeichen noch an vielen Stellen entdecken. Und das liegt vor allem daran, dass noch zahlreiche Bauten der Anlage erhalten geblieben sind. Diejenigen, welche wirtschaftlich nutzbar waren, wurden privatisiert,
während die Fördergerüste und das Maschinenhaus in das Eigentum der Industriedenkmalstiftung übertragen und somit vor dem Abbruch bewahrt wurden.
Beeindruckende 64 Meter ragt das Fördergerüst über Schacht 4 in die Höhe und signalisiert den Besuchern vom Weiten: Auf diesem Gelände erwartet sie Großes.
Die Anlage entstand in den Jahren 1984/85 und gehört zu der Art der geschweißten Kastenkonstruktionen. Diese fanden ab dem Ende der 1950er Jahre Einzug in die Bergbauindustrie.
Dabei fasziniert die Fördereinrichtung nicht nur durch ihre bemerkenswerte Größe, sondern ebenso durch eine weitere Besonderheit:
ihre Fünfseilförderung – eine Technologie, die im Bergbau nur selten zur Anwendung kam. Die 64 Meter hohe Anlage repräsentiert die letzte Entwicklungsphase von Seilstützkonstruktionen im Ruhrgebiet und zählt zu den wenigen gut erhaltenen Vertretern dieser jungen Bauart."
"Bergmann, du bist ja wie Mons!" seufzte Felix.
"Nein, wenn es um den Bergbau geht, bin ich besser!"
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- Registriert: Montag 12. März 2012, 13:07
Re: Felix, ein Klicky auf Reisen. Das Reisetagebuch.
"Ihr wundert euch sicher, wieso auf der Straße rund um das neue Industriegebiet überall
diese Strassenhuckel sind. Das soll Raser aufhalten. Leider hat sich Nachts eine Raserscene
auf dem Gelände eingeschlichen. Trotz Polizeikontrollen und Straßenumbauten lassen sich
die "Rennbegeisterten" nicht aufhalten. Mitten in der Nacht quietschen die Reifen und dröhnen
die Motoren."
"Hört sich nicht so gelungen an!" sagte Felix und folgte der Straße mit den Augen. Zu sehen war ein richtiger Rundkurs.
"Die Anwohner sind in der Tat nicht begeistert." murmelte Bergmann. "Aber zurück zu unserer Zeche.
Werner Gellhorn entwarf auch das angrenzende Maschinenhaus im Stil des Historismus. Im Inneren haben die Besucher die Gelegenheit,
eine Zwillingsdampffördermaschine aus dem Jahr 1897 näher unter die Lupe zu nehmen. Eine Hälfte des Maschinenhauses diente ab 1951 als Waschkaue.
Zu der Zeit wurde die historische Fassade des Gebäudes komplett überformt und an die übrigen Tagesanlagen aus den 1930er und 1940er Jahren angepasst.
Im Inneren des südlichen Teils des Hauses sieht es anders aus: Dort wurde die ursprüngliche architektonische Gestaltung bewahrt.
Neben der Fördermaschine können auch Reste der ursprünglichen Wandbemalung bestaunt werden, die von einer Restauratorin freigelegt und behutsam restauriert wurden.
Mitte der 1950er Jahre arbeiteten 5372 Beschäftigte auf Schlägel & Eisen – ein historischer Höchststand der Zeche.
In den Jahren 1972/73 erhielten die Schächte 3 und 4 eine neue ausziehende Grubenlüfteranlage für die Bewetterung des Bergwerks. Die Einrichtung ist heute noch vorhanden."
diese Strassenhuckel sind. Das soll Raser aufhalten. Leider hat sich Nachts eine Raserscene
auf dem Gelände eingeschlichen. Trotz Polizeikontrollen und Straßenumbauten lassen sich
die "Rennbegeisterten" nicht aufhalten. Mitten in der Nacht quietschen die Reifen und dröhnen
die Motoren."
"Hört sich nicht so gelungen an!" sagte Felix und folgte der Straße mit den Augen. Zu sehen war ein richtiger Rundkurs.
"Die Anwohner sind in der Tat nicht begeistert." murmelte Bergmann. "Aber zurück zu unserer Zeche.
Werner Gellhorn entwarf auch das angrenzende Maschinenhaus im Stil des Historismus. Im Inneren haben die Besucher die Gelegenheit,
eine Zwillingsdampffördermaschine aus dem Jahr 1897 näher unter die Lupe zu nehmen. Eine Hälfte des Maschinenhauses diente ab 1951 als Waschkaue.
Zu der Zeit wurde die historische Fassade des Gebäudes komplett überformt und an die übrigen Tagesanlagen aus den 1930er und 1940er Jahren angepasst.
Im Inneren des südlichen Teils des Hauses sieht es anders aus: Dort wurde die ursprüngliche architektonische Gestaltung bewahrt.
Neben der Fördermaschine können auch Reste der ursprünglichen Wandbemalung bestaunt werden, die von einer Restauratorin freigelegt und behutsam restauriert wurden.
Mitte der 1950er Jahre arbeiteten 5372 Beschäftigte auf Schlägel & Eisen – ein historischer Höchststand der Zeche.
In den Jahren 1972/73 erhielten die Schächte 3 und 4 eine neue ausziehende Grubenlüfteranlage für die Bewetterung des Bergwerks. Die Einrichtung ist heute noch vorhanden."