Tagebuch von Mara

[Ischade]

»Viele Wege führen zum Mond«,

Johannes Kepler behauptete dereinst, mit einem Geistwesen zum Mond geflogen zu sein. Also warum nicht mit einem Elf?

Übrigens finde ich es jedes Mal absolut bezaubernd, wie Beerchen den Necktar aus den Glockenblumen leckt.

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Wir marschieren fast vergnügt in die Richtung, die Arkan vorgibt.
Diese Fröhlichkeit liegt nicht zuletzt in der Schönheit des Landes
begründet. Und natürlich färbt Beerchens Heiterkeit auf uns ab,
das sichtlich aufblühte und immer stärker zu werden scheint.

»Warum trägst du eigentlich eine so komische Maske?«,
fragt Arkan meine Freundin Catty.
»Weil ich ohne Maske ein Hasenfuß bin und es niemals
wagen würde, hierher zu kommen«, lacht sie.
»Wenn du ein Jedi wärst, würdest du keine Angst mehr kennen«, mahnt er.

Dann bleibe ich abrupt stehen.
»Ich gehe keinen Schritt weiter«, schimpfe ich. »War das
etwa eine hundsgemeine Falle?«
»Was hast du denn?«, staunt Arkan. »Es ist doch schön hier.«
»Das verstehe ich jetzt auch nicht«, wundert sich Catty.

»Es gibt frisches Wasser für uns alle. Schau nur,
die Hunde trinken schon«, lacht sie mich an.

»Und dein Drachenbaby hat genug Nektar, um sich
lange zu berauschen«, ergänzt Arkan verwirrt.

»Ki Ki, Ki Ki«, meint Kaja, die anderen unterstützend.
Sie will damit sagen, dass es hier auch Futter für uns
gibt, denn sie hat schon eine solche Pflanze gefunden.

Ich gehe ein paar Schritte.
»Dann schaut mal dort rüber«, fordere ich sie meine Begleiter
auf. »Ich gehe dort nicht hin. Wir sollten gar nicht hier sein.«
»Meinst du die Blüte?«, wundert sich Catty weiterhin.

[/b]

[Mara]

»Sie ist geschlossen«, sagt Arkan ganz ruhig. »Sie ist auch
nicht aktiv. Warum erschreckt sie dich so?«
»Weil ich weiß, was sie kann«, schimpfe ich.

»Erzähle davon«, fordert mich Catty auf, während
Arkan sorgsam die Blütenblätter öffnet.
»Als ich im letzten Jahr hier war«, gebe ich widerwillig nach,
»da wurde ich betäubt und sollte in einer solchen Blüte zur
Elfe gewandelt werden.«

»Das geht nicht ohne Priesterin«, schmunzelt Arkan. »Kannst
ruhig reinkommen zu mir. Da passiert überhaupt nichts. Aber
warum macht dich das wütend? Nur wenige werden erwählt,
Elfen zu sein – wenn sie es nicht von Natur aus sind.«

Ich halte trotzdem Abstand von der Blüte. Aber ich erzähle,
wie ich mich weigerte und wie schließlich meine Fee Arana
dazu kam und mir beistand. Sie brachten mich dann zur
Königin und die wollte mich zum Tod verurteilen. Viele kamen,
um mir zu helfen – der Moosmann, die Zwergenkönigin, das
goldene Einhorn und andere. Alles half nichts. Und dann kam
der Königsdrache und drohte, mit seiner Armee von Drachen
aus Asala das Elfenreich zu zerstören, wenn ich nicht gehen dürfe.
Da erst gab die Königin nach.

»Komm«, ruft Arkan und lockt uns auf Kristallblüten, die sich
sacht im Kreis drehen. »Weißt du«, fährt er fort, »wenn die
Königin dich nicht mag, solltest du ihr vielleicht gar nicht begegnen.
Andererseits: Wenn sie den Drachen fürchtet, hört sie dich vielleicht
an. Jedenfalls sind das Wunschblüten. Eine Umdrehung mit ge-
schlossenen Augen machen und sich dabei etwas wünschen –
man sagt, der Wunsch würde wahr.«

Catty denkt bestimmt an Eddy; Arkan daran, ein Jedi zu werden
und ich wünsche mir, dass Beerchen seine Mama findet.
Beerchen inzwischen hüpft in die Blüte und bettet sich dort nieder.
Für ein Drachenbaby ist das bestimmt ein schöner Schlafplatz.

Wir betten uns in die Blütensessel. Arkan wünscht noch weiter.
»Morgen erreichen wir den Turm der Königin«, verspricht er dann.
»Hoffentlich kann sie uns helfen«, murmelt Catty müde.
»Ich hoffe, sie will es«, gebe ich zu.

Davon überzeugt bin ich allerdings wirklich nicht.

[/b]

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Bruno kreischt ganz aufgeregt.
Er will zu Beerchen, aber das scheint gefangen zu sein.
Ich springe auf.

Hastig versuche ich, die geschlossenen Blütenblätter zu öffnen.
Erstaunlicherweise wehren die sich sehr hartnäckig; fast so,
als seien sie aus unbeweglichem, hartem Material, obwohl
sie sich sehr weich anfassen.

»Warte, ich übernehme das«, ruft der herbei eilende Arkan.
Mit seinem Stab lassen sich die Blütenblätter leicht in eine
geöffnete Position schieben. Beerchen hüpft heraus.
Anscheinend hat es ganz wunderbar da drin geschlafen.

Wir ziehen weiter. Arkan meint, es sei nicht mehr weit.
Wir plaudern. Aber wir teilen auch unsere Bedenken.
»Die Königin kennt bestimmt auch keine Drachen«, vermutet
Arkan. »Was willst du dann tun?«
»Ich weiß nie im voraus, was ich tun werde«, gebe ich zu.
»Aber Beerchen gehört hierher.«
»Ganz bestimmt sogar«, bestätigt Catty. »Sonst hätte uns der
Königsdrache nicht in dieses Reich geführt.«

Urplötzlich steht die Hohepriesterin der Elfen vor mir.
Ich kenne sie noch. Damals flösste sie mir einen Trank ein,
der mich fast willenlos machte und unter dessen Einfluss
meine Verwandlung in eine Elfe geschehen sollte.
»Weißt du nicht, dass dir dieses Reich verboten ist?«, tadelt sie mich.
»Ich will ja gar nicht bleiben.«
»Aber du weißt auch, dass du keine Wahl hast, wenn
du leben willst«, erinnert sie mich.

»Arkan, du Tunichtgut«, tadelt sie dann meinen Begleiter, »wie
kannst du Menschen hierher führen?« In dem Moment kommt
Berrchen heran und hebt neugierig den Kopf. Die Priesterin streichelt
es sacht. »Über dich freilich muss unsere Königin befinden«, sagt sie dann.

Sie überlegt kurz.
»Da ihr nun einmal da seid, begleitet mich zum Blütenturm«,
sagt sie dann. »Dort müsst ihr warten, bis die Königin euch sehen will.«
»Das klingt nicht, als wenn das schnell ginge«, stelle ich fest.
»Sie ist derzeit leidend und zieht sich sehr zurück«, gibt die Priesterin zu.

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[Mara]

Auf dem Versammlungsplatz vor dem Turm befinden sich
einige Elfen. Die meisten erinnern sich an mich und alle
bewundern Beerchen, das ihnen seltsam vertraut und
doch sehr fremdartig vorkommt.

Unterhalb des Turms gibt es ein gläsernes Zimmer.
Darin war ich damals eingesperrt. Beerchen hüpft hinein.
Bruno folgt ihm, bestrebt, den Drachen zu beschützen.
»Ki Ki?«, schimpft der Kleine.
»Wir lassen uns nicht mehr einsperren«, verspreche ich ihm.
»Das ist nicht unsere Absicht«, versichert die Priesterin.
»Die Tür wird geöffnet bleiben.«

»Ich verbürge mich für diese Leute«, wirft Arkan ein.
»Sie sind keine Gefahr.«
»Ach, Arkan«, lächelt die Priesterin, »du bist nicht gerade
für deine Weisheit bekannt. Aber in diesem Fall ist auch keine
Bürgschaft nötig. Wir alle warten, was unsere Herrin entscheidet.«

Kiki richtet sich an die Priesterin.
»Ki Ki? Ki Ki?«
»Was sagt er?«, fragt diese.
»Er will wissen, wo die Kinder sind, mit denen er spielte.«
»Oh, die Kinder – sie sind nicht in der Nähe. Ihr Lachen
wäre derzeit unpassend.«

Sofort läuft Kiki zu seiner Familie und erzählt ihnen das.
Die Kleinen sind sehr erstaunt. Sie können nicht begreifen,
dass Lachen je unpassend wäre. Diese Elfen scheinen sehr
seltsame Leute zu sein. Irgendwie bin ich da durchaus ihrer Ansicht-

Wir warten. Aber der Blütenturm bleibt geschlossen.
Die Elfen stehen in lockeren Gruppen und plaudern – natürlich
über uns. Wir bleiben beim Glasraum. Aber wir gehen
vorsichtshalber nicht hinein. Sicher ist sicher.

Sieht so aus, als wenn wir hier übernachten müssen.

[/b]

[Artona]

Hoffentlich geht das Treffenmit der Königin gut aus!
Ich fürchte, die ist dieses Jahr noch wesentlich ungenießbarer alsbeim letzten Mal.

[Meerkoenig]

Ein Elf mit Namen Arkan kann nicht gut gehen
Arkan ist der Name des Winterkönigs

mk

[Ischade]

Ein Elf mit Namen Arkan kann nicht gut gehen
Arkan ist der Name des Winterkönigs

mk

Arkan, bedeutet primär erstmal "geheim" bzs "Geheimnis". die Karten des Tarot nennt man "Arkanen". ich sehe da gerade keinen Widerspruch zu dem geheimnisvollen Elf...

[Artona]

Ich fürchte, Arkan ist viel zu naiv und tollpatschig, um lange ein Geheimnis zu bleiben.

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Der Blütenturm öffnet sich endlich.
Die Königin schaut auf ihre Volk.
Die Elfen verstummen und sehen erwartungsvoll zu ihr hinauf.
Eine seltsame Spannung liegt in der Luft.
Selbst der Wind schweigt.

Sie schwebt herab und ignoriert dabei völlig unsere Anwesenheit.
Sie schenkt uns nicht einmal einen Blick. Aber sie richtet sich
an die Priesterin und macht ihr heftige Vorwürfe.
»Du durftest sie nicht zu uns bringen«, herrscht sie die Elfe an.
»Nun beende dein Werk und töte sie, sie alle.«
»Alle? Unser Gesetz verlangt, dass eindringende Menschen zu
Elfen transformiert oder getötet werden. Von blauen Wesen
und kleinen Drachen spricht es nicht.«
»Wage es nicht, mir zu widersprechen!«, ruft die Königin da aus.

»Langsam, langsam«, mische ich mich nun hastig ein. »Wir
sind nicht hier, um zu bleiben. Schau diesen kleinen Drachen
an, Königin. Er sucht seine Mutter.«
»Mütter verlieren ihre Kinder«, antwortet sie voll Bitterkeit.
»Das ist so und geht uns nichts an.«
»Ja, klar.« Ich werde langsam wütend. »Weil du verloren hast,
müssen alle leiden. Dein Kummer soll das Leid aller sein. Keine
Kinder, keine Blumen, keine Tiere – nur verbittertes Ausharren.
Als Königin bist du die Mutter deines Reiches – und du verrätst
alle deine Kinder.«

Sie hebt ihren Zauberstab, was bestimmt eine sehr bedrohliche
Geste ist. Die Priesterin legt mir rasch die Hand auf die Schulter.
»Mäßige dich, Mara«, bittet sie.
»Habe ich Unrecht?«, murre ich.
»Du bist anmaßend«, schränkt sie ein.

Die Königin lässt ihren Stab sinken.
Alle Elfen hier haben ja gehört, was wir sprachen.
Sie sehen nicht sehr glücklich aus.
Vielleicht empfinden sie ja wirklich das, was ich aussprach.
»Verlasse mein Reich, sofort«, verlangt die Königin nun mit
entschiedener Stimme. »Mehr Gnade kann es für dich nicht geben.«
Ich begreife, dass sie noch immer einen Angriff der Drachen aus
Asala fürchtet. Nur deshalb will sie mich gehen lassen.

Es ist wirklich besser, nun nachzugeben.
Ich nickte ergeben und wende mich meinen Begleitern zu.
»Wir gehen nach Hause«, beschließe ich. »Hier ist wahrlich
kein Ort der Freude mehr. Hier sollte Beerchen nicht sein.
Es hat Besseres verdient.«

[/b]

[Mara]

»Kiki? Kiki!«
Mit einem Freudensprung wirft sich Glockenblume nach
vorne, läuft auf Kiki zu. Die beiden fallen sich in die Arme.
Dieses Wiedersehen ist für das Elfenkind genauso schön wie für Kiki.

Kiki ruft seine Familie und stellt ihnen Glockenblume vor.
Alle sind aufgeregt. Eine kleine Elfe ist für sie ebenso toll
wie ein kleiner Mensch. In dieser Größe ist es einfach,
Freundschaft zu schließen. Die Elfen schauen mit ungutem
Gefühl auf ihre Königin. Und sie hoffen, dass die anderen
Kinder verborgen bleiben.

Die Hoffnung ist trügerisch. Ein weiteres Kind nähert
sich vorsichtig. Die Königin erstarrt fast. Sie kann verlangen,
dass man sie nicht mit der Gegenwart von Kindern belästigt.
Aber sie kann unmöglich direkt gegen die Kinder ihres
eigenen Volkes vorgehen.
»Es genügt, wenn du morgen gehst«, sagt sie endlich zu mir.
»Solange können deine Begleiter alte Freundschaften auffrischen.«

Sie schwebt in ihren Turm, dessen Blütenblätter sich sofort
schließen und sie so jedem Blick entziehen. Es ist, als wäre
sie nun gar nicht mehr da. Die Elfen atmen auf.
Weitere Kinder zeigen sich.

Kikis wären keine Kikis, wenn sie das alles nicht zum Anlass
für ein fest nehmen wollten. Sie beginnen, zu tanzen.
Und natürlich tanzen die Elfernkinder mit ihnen.
Sie singen und lachen.
Es ist, als habe es hier niemals Traurigkeit gegeben.

Und dann nehmen sie Beerchen in die Mitte und umtanzen
den kleinen Drachen. Der strahlt förmlich vor Glück. Immer
wieder schlägt er mit den kleinen Flügeln. Und ab und an
hüpft er im Takt. Die erwachsenen Elfen summen zunächst
nur, doch irgendwann stimmen sie in die Kinderlieder mit ein.

Es kann so schön sein im Elfenreich. Leider aber nur heute.

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[Ischade]

Oh oh. Ärgert mal die Elfenkönigin nicht zu sehr.

[Mara]

Liebes Tagebuch!

Wir haben uns erst sehr spät zum Schlafen nieder gelegt.
Ich schlafe auch gut, denn mit hinterlistigen Angriffen rechne
ich hier wirklich nicht. Arkan zieht es trotzdem vor, zu wachen
und auf uns aufzupassen.

Dabei wäre das absolut nicht nötig.
Die Hohepriesterin wacht nämlich ebenfalls.
Sie hält zwar Abstand, aber sie lässt uns nicht aus den Augen.

Trotzdem bemerkt es niemand, als die Königin mich kurz
vor dem Morgengrauen mit ihrem Stab berührt.
»Sei leise und folge mir«, raunt sie mir zu, ehe sie sich
umwendet und geht.

Ein kleines Stück entfernt erwartet sie mich.
»Du hast nicht nur mich mit harten Vorwürfen bedacht«,
sagt sie nachdenklich, »sondern auch mein Reich als so
freudlos bezeichnet, dass es kein guter Ort für deinen
Drachen sei. Woher nimmst du diesen Mut?«
»Ich war nur wütend und habe deinen Kummer dabei
nicht bedacht«, entschuldige ich mich.
»Wut lässt Menschen so töricht sein?«, staunt sie.

»Nun ja, Menschen sind schon etwas seltsam«, schmunzle ich da.
»Dein Reich ist in unseren Märchen, Vorstellungen und Träumen
der wunderbarste Ort, der für uns denkbar ist. Und nun zu sehen,
wie diese Traumwelt zerstört wird, das ist hart.«
»Es ist ja nicht von Dauer«, hofft sie.
Dann erzählt sie von ihrer Tochter, die eigentlich ihre Nachfolge
antreten sollte. Und dass diese im Grenzbereich eben einen Menschen-
mann traf. Elfen können unerkannt in der Menschenwelt sein. Doch
die Tochter wollte heiraten und gab somit ihre Elfenform auf. Wenn
ein Mensch, wie ich fast, zur Elfe transformiert wird, kann er nie
mehr in die Menschenwelt, weil er die Schwingungen dort nicht
ertragen kann. Umgekehrt ist es genauso. Der Verlust ist für die
Königin unsagbar schwer zu ertragen.

Sie führt mich zurück.
»Ich verstehe deinen Schmerz«, vermute ich. »Doch der wird
nicht geringer, wenn du dich nur mit Freudlosigkeit umgibst.
Hoffnung kannst du nur dann neu finden, wenn sie um dich lebt.«
»Ich werde es bedenken«, verspricht sie nachdenklich. »Aber dein Weg führt ...«
»Wo ist Beerchen?«, rufe ich, sie unterbrechend aus.

[/b]

[Mara]

Die Kikis schlafen noch. Auch Bruno döst. Aber der Platz
neben ihm, wo der kleine Drache schlief, ist leer.
»Damit habe ich nichts zu tun!«, versichert mir die Königin.

»Ich habe dir nichts unterstellt«, antworte ich. »Aber ich kann
mir nicht vorstellen, dass der kleine Drache fortläuft. Bruno ist
sein Beschützer. Beerchen bleibt in seiner Nähe.«
»Warte.« Sie hebt den Kopf, schließt die Augen und lauscht. Dann
lächelt sie zum ersten Mal. »Sieh nach oben«, fordert sie mich auf.

Beerchen sitzt oben auf dem Blütenturm. Wie kam es da hoch?
Es kann doch noch gar nicht fliegen. Zumindest habe ich das bisher
nicht gesehen. Es sitzt ganz ruhig und schaut im aufkeimenden
Tageslicht über das Land.

Und dann hebt es langsam den Kopf, reckt ihn weit nach oben
und stößt einen langgezogenen, melodischen Ruf aus.
Das wiederholt es immer und immer wieder.

Bruno erwacht und hebt den Kopf. Die Kikis öffnen die Augen.
»Was tut er?«, fragt die Königin.
»Ich denke, es ruft nach seiner Mutter«, antworte ich.
Die Königin schaut mich lange Zeit sinnend an.
»Es gibt Drachen hinter den Bergen«, gesteht sie dann.
»Dorthin haben sie sich vor tausenden von Jahren zurückgezogen.
Doch so weit trägt auch in diesem Reich der Ruf eines Kindes nicht.«
Sie schwebt nach oben und schließt sich im Blütenturm ein.

Und sie kommt heute nicht mehr heraus. Ohne sie gibt es
kein Tor in die Menschenwelt. Wir warten also.

[/b]

[Artona]

Ob du die Elfenkönigin doch noch zur Vernunft bringst?

...

Irgendwie scheinen deine Elfen viel weiter von unserer Realität entfernt zu sein als meine. Nur wenn das so ist, dass Mutter und Tochter nicht wieder zusammenkommen können, wie will Arkan es dann bis zum Mond schaffen?
Andrerseits spazierst du als Mensch ja gerade auch im Elfenreich rum.
Ich bin verwirrt.