Tagebuch von Mara

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Mara
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 6. Juni 2017, 17:44

Wie aus dem Nichts taucht eine zweite Bestie auf.
Sie springt mit einem gewaltigen Satz zu Kiko, packt ihn und haut
sofort ab. Das ist dann wohl ein Männchen, denn die hat keine
Hörner. Aber das Weibchen findet diese Einmischung absolut nicht gut.

044.JPG

Sie setzt dem Männchen sofort nach, um ihm die Beute zu entreißen.
Kiko zappelt noch. Sie alle drei entschwinden unseren Blicken.
»Wir müssen weiter«, drängt Mark erschüttert.
045.JPG

Ich bin wie gelähmt. Aber natürlich können wir hier nicht bleiben.
Wir stolpern in den Hohlweg. Clark, als einziger noch bewaffnet,
hält den Speer quer und verhindert so, dass Kiki oder Keiki zurück
können. Sie schimpfen. Sie jammern.
»Weiter«, verlange ich, mit den Tränen kämpfend, »denkt an
Koko und Kaja. Die brauchen euch.«
046.JPG

Sie wollen es nicht verstehen. Sie können es nicht.
Koko und Kaja jammern leise ihr »Ki Ki«, trotten aber hinter
den Hunden her. Kiki und Keiki wollen immer wieder umdrehen.
Wir lassen es nicht zu.
047.JPG

»Es reicht«, entscheide ich nach langer Zeit. »Dort oben kann
man rasten. Die Kleinen können nicht mehr. Und ich auch nicht.«
Wir klettern auf die Felsen und lassen uns einfach fallen.
Die Kikis wollen jetzt nichts mit uns zu tun haben. Sie müssen
sich gegenseitig trösten. Keiki kuschelt mit Kaja, Kiki mit Koko.
Sie weinen gemeinsam.
048.JPG

Ich kämpfe vergeblich mit den Tränen.
»Es tut mir so leid«, flüstert Mark bewegt. »Der Kleine ist ein Held.
Er hat Kaja und mich gerettet.«
»Er hat sich geopfert«, nicke ich.
»Ich habe ja immer gesagt, dass die Kikis auf dem Plateau
bleiben sollen«, murmelt Clark.
»Halt einfach dein blödes Maul«, fahre ich ihn an.
049.JPG

Clark sagt nichts mehr. Eigentlich schweigen wir alle. Unsere Gedanken
sind bei Kiko. Und unter uns laufen die Dinos ihren letzten Gang.
050.JPG

Es würde mich heute nicht wundern, wenn es auch für uns der letzte Weg wäre.
[/b]
Man hört nicht auf, zu spielen, weil man alt wird - man wird alt, weil man aufhört, zu spielen.

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Ischade
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Dienstag 6. Juni 2017, 18:08

Kiko :wein2 :wein2 :wein2 :wein2 :wein2
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Der Archivar
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Der Archivar » Dienstag 6. Juni 2017, 22:11

:wein2
Das darf doch nicht wahr sein!!!
:wein2 :wein2
Zwickt mich, ich muss Alpträumen!!!!
:wein2
Lasst mich aufwachen!!!!
:wein2

PS: Da muss doch noch ein Happy End folgen? :wein
Kiko kann doch nicht sterben? :wein

Macht doch was!!! :grrr

LG :kavalier

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Artona
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Artona » Dienstag 6. Juni 2017, 23:40

:wein2 :wein2 :wein2 :wein2 :wein2 :wein2
Nein! Das geht gar nicht! Rettet Kiko!
:wein2 :wein2 :wein2
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Ischade
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Mittwoch 7. Juni 2017, 06:54

... wir haben die Kikis schon Löwen zerfleischen sehen... wieso können sie denn nicht diese Bestie frühstücken?

Kiko kann doch nicht einfach... tot sein... :wein
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Daniela
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Daniela » Mittwoch 7. Juni 2017, 09:46

Nein... :wein

Oh bitte nein....
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Fredeswind
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Fredeswind » Mittwoch 7. Juni 2017, 10:09

Auweh, was geht denn hier ab?! :wein2

Wenn ich doch nur helfen könnte! :gruebel

LG von der traurigen Märchenfee Fredeswind :fee :wein2
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)




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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 7. Juni 2017, 10:59

Ja, der Schock sitzt tief und leider ist diese Urzeitbestie eben kein Löwe :sad
Und gerettet sind wir anderen ja auch noch nicht.
Drückt die Daumen, dass wenigstens den anderen Kikis nichts passiert. :nixweiss
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Oktavia » Mittwoch 7. Juni 2017, 11:49

Oh nein!!! :wein2 Es muss doch eine Rettung für Kiko und euch alle geben! :wein
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 7. Juni 2017, 17:43

Liebes Tagebuch!

Noch immer geschockt von den jüngsten Ereignissen gehen
wir müden Schrittes einfach immer weiter. Niemand will reden.
Auch die Kikis sind auffallend still.

051.JPG

Der Weg wird langsam immer breiter. In der Ferne wird es
auch heller. Dort kommt wohl wieder ein Talkessel. Hoffentlich
ohne Bestienzugang. Clark, bisher ganz hinten, kommt nach vorne.
»Lauf mal etwas schneller, Kiki«, sagt er freundlich. »Wir
wollen doch schnell nach hause kommen.«
052.JPG

Kiki dreht sich ruckartig um und reißt die Arme hoch.
»Ki Kiiiiii, Ki Kiiiii!«
Erschrocken springt Clark einen Schritt zurück und stolpert.
Zum Glück verletzt er sich nicht.
»Er nimmt dir übel, dass du ihn gehindert hast, Kiko
beizustehen«, erkläre ich rasch.
»Damit habe ich ihm das Leben gerettet«, murrt Clark.
»Das hast du und ich bin dir dankbar dafür«, gebe ich zu.
»Aber Kiki kann das nicht verstehen.«
053.JPG

Ich nehme Kiki direkt vor mich und rede beruhigend auf ihn
ein. Ich verstehe ja seinen Zorn, aber ich bin trotzdem heilfroh,
dass er nicht gegen die Bestie antrat. Mark inzwischen redet
mit Clark und versucht, ihm diese Drohgebärde Kikis zu erklären.
»Schon gut«, lenkt der ein, »ich verstehe es ja. Kiki wird
sich schon wieder beruhigen.«
054.JPG

Und dann haben wir unser trauriges Ziel erreicht.
Der Talkessel ist geräumig. Es wachsen Pflanzen hier,
eine Quelle sickert aus dem Boden. Hier also kommen
die Dinos hin, um ihre letzte Ruhe zu finden. Sie suchen
sich eine für sie gemütliche Ecke und legen sich einfach
nieder. Und nirgendwo ist ein breiter Zugang. Nur durch
den Hohlweg gelangt man hierher.
055.JPG

Überall liegen in der Sonne gebleichte Knochen. Wir sind
alle müde. Erst einmal ausruhen und zugleich den Eindruck
wirken lassen. Irgendwie wirkt der Kessel sehr friedlich.
Ich glaube, zum Sterben ist dies ein guter Platz.
056.JPG
[/b]
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 7. Juni 2017, 17:46

Clark setzt sich etwas abseits hin.
»Ki Ki?«, will Koko ihn trösten, da er sehr traurig wirkt.
»Alles okay«, sagt Clark. »Ich hatte halt einfach gehofft,
es gäbe hier irgendwo eine Tür, durch die wir hindurch können.«
»Ki Ki,«
»Ja, du hast recht – das war wohl dumm von mir.«

057.JPG

Ich schaue zu den Dinos. Und ich halte Kiki im Arm und
tröste ihn, da er nun wieder leise jammert.
»Ich weiß gar nicht, ob wir noch heim kommen«, gebe ich zu.
»Aber wir geben nicht auf, nicht wahr? Wir suchen so lange,
bis deine Familie wieder in Sicherheit ist.«
»Es tut mir so leid, was geschah«, flüstert Mark. »Wenn ich
nur etwas tun könnte, um deine Freunde zu trösten.«
058.JPG

»Sprich mit ihnen. Ich denke, das wird helfen«, antworte ich.
Mark zieht Keiki und Kaja zu sich. Er lobt das tapfere Verhalten
von Kiko und er erklärt, dass man es Kiko nun schuldig sei,
zusammen zu stehen und niemals aufzugeben.
Die Mädels scheinen ihn zu verstehen.
059.JPG

Clark ruft mich zu sich und fragt, wie es nun weiter gehen soll.
»Ich dachte ja wirklich, hier so so etwas wie ein Tor«, gibt er zu.
»Na ja, eine Zeitspalte kann viele Formen haben«, überlege ich.
»Aber ganz sicher keine Tür. Wir müssen auf Anomalien achten.«
»Hier sieht alles normal aus.«
060.JPG

Damit hat er recht. Nichts hier wirkt so, als führe es in eine ferne
Zukunft, die ja unsere Gegenwart ist. Aber für heute bin ich zu
müde, um darüber nachzudenken. Es gibt Wasser, Pflanzen, keine
aggressiven Dinos und keine Bestie – für den Moment sollte das genug sein.
061.JPG

Über das weitere Vorgehen können wir morgen entscheiden – oder irgendwann.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Der Archivar » Mittwoch 7. Juni 2017, 19:30

:zitter

Liebe Mara,

du hältst uns ganz schön unter Spannung!

Liebe Grüße :kavalier

Michael

PS: Kiko? :wein :wein2
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 8. Juni 2017, 17:48

Liebes Tagebuch!

Ich bin heilfroh, dass die Kikis wieder etwas Lebensmut gefunden
haben. Sie plantschen am Wasser und scheinen sogar ein wenig
fröhlich zu sein. Womöglich das ihre und die einzig richtige Art,
Kikos Opfer zu würdigen.

062.JPG

Mark und ich haben uns neue Waffen gebaut. Sicher ist sicher.
»Was machen wir nun?«, fragt Clark. »Sorry, Leute, ich will
nicht nerven. Aber irgendwie – nun ja, ich möchte auch
nicht auf einem Friedhof wohnen.«
»Diese Ecke gefällt mir auch nicht«, gibt Mark zu.
»Alles ein bisschen trostlos hier.«
063.JPG

»Der Talkessel ist ja groß«, werfe ich ein. »Sieht so aus,
als wenn er sich hinter der Schneise dort vorn fortsetzt.
Wollen wir uns das mal anschauen?«
Das machen wir, aber dort ist dann nur nackter Stein und
gebleichte Knochen. Wir gehen weiter.
064.JPG

Wir sind dann soweit, dass wir umkehren wollen – erst
mal zurück zum Ausgangstal und danach vielleicht wieder
auf das Plateau in der Ebene. Aber dann stoßen wir doch
noch auf einen Teil des Tales, der irgendwie einladend wirkt.
Es gibt hier viel mehr Pflanzen, etwas Wasser und leider
auch viele Knochen. Es ist immer noch ein Friedhof.
065.JPG

»Wenn wir etwas aufräumen, könnte man hier vielleicht aushalten«,
überlegt Clark. »Ein Ort ist ja eigentlich so gut wie der andere.«
»Zumindest mal zur Ruhe kommen«, stimmt Mark zu. »Mal ein
paar Tage rasten und das Vergangene verarbeiten.«
»Gut, machen wir es so«, nicke ich.
066.JPG

Clark klettert auf einen Felsen und schaut sich eingehend um.
Er will sicher sein, dass es keine echten Feinde hier gibt.
Aber da besteht im Moment keine Gefahr.
»Wenn ihr nichts dagegen habt, erkunde ich morgen
mal die nähere Umgebung«, ruft er uns zu.
067.JPG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 8. Juni 2017, 17:52

Inzwischen beginne ich, mit Mark gemeinsam die Knochen
aufzusammeln. Die Kikis schauen uns kurz zu. Dann begreifen
sie und helfen mit. Auf diese Weise sollte man den Anblick der
sterblichen Dinoüberreste doch beseitigen können.

068.JPG

Falls das hier in einigen Jahrzehntausenden ein Ausgrabungsfeld
sein sollte, ist es natürlich blöd. Aber das kann uns jetzt egal sein.
Alle Knochen werden in einer Ecke deponiert und so aus den Augen geschafft.
069.JPG

»Sieht richtig gut aus jetzt«, freut sich Mark. »Hier können
wir wirklich für einige Zeit siedeln.«
»Ich wäre lieber daheim«, gebe ich zu. »Aber ich freue mich
trotzdem, dass wir diese Ecke gefunden haben.«
070.JPG

»Ki Ki«, ruft Kaja, »Ki Ki.«
Sie sammelt fleißig essbare Pflanzen und freut sich über ihre
Beute. Braves Mädchen. Schließlich haben wir alle Hunger.
Kaja sammelt genug für uns alle.
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Clark opfert ein Streichholz, nachdem wir etwas Holz gesammelt
haben. Feuer gibt ein heimisches Gefühl. Außerdem wärmt es,
denn die Nächte sind hier nicht tropisch warm. Das gemeinsame
Abendessen ist dann fast so etwas wie Alltag.
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Ab und an kommt ein kleiner Dino hierher, um sich in einer
dunklen Ecke zu verkriechen. Das Feuer irritiert die Tiere.
Sie umgehen es in großem Bogen. Die Nacht werden wir
allerdings nicht auf dem Boden verbringen.
Irgendwie erscheint uns das zu unsicher.
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Die niederen Felsen sind nicht wirklich Schutz.
Aber da einer immer Wache hält, sollte es etwas erhöht gut gehen.
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