Oh wie schön - Martha ist gekommen.
Eigentlich will sie nur die Katzen versorgen.
Aber das habe ich schon gemacht.
»Na, dann werde ich mal deinen Koffer auspacken und
die Klamotten durchwaschen«, beschließt sie.
»Das reicht nächste Woche auch noch«, lehne ich ab. »Lass uns Kaffee trinken.«
Ich habe heute Morgen schon eine Bisquitrolle aus dem
Gefrierschrank geholt. Die ist inzwischen aufgetaut.
»Kikis, kommt runter«, rufe ich durchs Haus.
Sie kommen sofort, denn beide sind echte Schleckermäuler.
Kaffee bekommen sie aber nicht. Kaba mögen sie ohnehin lieber.
Erdbeersahne-Kuchen ist ein Fest. Die Kleinen hauen kräftig rein.
Sie freuen sich auch, Martha zu sehen. Vor allem Kiki quasselt sie zu.
»Ki Ki, Ki Ki«, kommt es am laufenden Band.
»Er erzählt dir von unserer Reise«, muss ich lachen.
Da Martha natürlich nicht versteht, was Kiki alles erzählt,
berichte ich auf ihren Wunsch hin dann ausgiebig von unserem
Abenteuer. Sie stellt auch viele Fragen, vor allem nach Falk,
weil so ein richtiger Prinz für sie etwas ganz Besonderes ist.
»Hast du deinen Freunden schon von deiner Rückkehr
berichtet«, will sie noch wissen.
»Ich habe heute morgen alle angemailt«, bestätige ich. »Ich
denke, ich treffe sie dieser tage auf dem Weihnachtsmarkt.«
»Das ist fein. Weißt du, sie waren alle sehr geknickt, weil sie
dich nicht begleitet haben. Aber das war ja auch sehr gefährlich.«
»Ich weiß. Und ich bin ihnen ja auch nicht böse.«
Die Zeit vergeht wie im Flug. Aber wir haben uns ja wirklich
lange nicht mehr gesehen. Da gibt es eben viel zu erzählen.
Nicht nur von mir, sondern ich will auch hören, was Marthas
Kinder so angestellt haben in der Zwischenzeit und wie es ihr eben so geht.
Es ist ein ruhiger Tag heute. Ich brauche aber bestimmt noch
ein paar von der Sorte, um mich richtig zu erholen.