Tagebuch von Mara

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Fredeswind
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Fredeswind » Montag 15. Mai 2017, 18:01

Uiuiui, Mara, das sieht ganz nach einem weiteren Abenteuer aus. :huh

Viel Glück wünsche ich euch! :pfeif

LG von der Märchenfee Fredeswind :fee
"Ein guter Mensch ist, wer sein Kinderherz nie verliert."
(Chinesische Weisheit)




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Ischade
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Montag 15. Mai 2017, 20:41

Wieder sehr mysteriös!
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baubob
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von baubob » Montag 15. Mai 2017, 23:48

Die Geschichte ist sehr Spannend :klatsch2 :klatsch2 :respekt :respekt :respekt
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[color=#4040FF][/color] meine Gruppe b.Facebook Bauboby citylife#We built The City#
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Mara
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 16. Mai 2017, 18:27

Liebes Tagebuch!

»Ihr bleibt hier und bewacht das Lager, okay?«
Dieses Mal mache ich mir nicht die Mühe, die Kikis
zum Abwarten zu überreden. Das klappt ja eh nicht.

064.JPG

Aber die Hunde sind folgsamer. Sie nehmen sofort Wach-
stellung auf, knurren leise ihr Einverständnis und sind
gewillt, unser Lager gegen jeden Eindringling zu verteidigen –
zumindest, solange er nicht viel größer ist als sie.
065.JPG

Wir schleichen zur Kiesgrube und dort klettern wir auf das
Dach des Gebäudes. Für mich ziemlich anstrengend.
Für die Kikis fast schon ein Spaziergang.
066.JPG

»Was machst du denn hier?«, werde ich angeflüstert.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass noch jemand hier oben ist.
»Hallo Clark«, flüstere ich zurück.
»Clark?«
»Ja, wie Clark Kent. Irgendeinen Namen muss ich dir ja geben.«
Er lacht leise.
»Sei still«, bittet er dann, »ich will die da unten belauschen.«
067.JPG

Genau das will ich ja auch. Also beziehen wir unsere Horchposten.
Eine ganze Zeit lang tut sich gar nichts. Aus der großen Grube
werden Steine geborgen, die man dann über die Lore zum Mahlwerk
transportiert. Der Lärm ist wirklich heftig.
068.JPG

Aber dann untersuchen die Leute einen großen Stein etwas genauer.
»Boss, da ist wieder so einer«, ruft der Mann mit dem Hammer.
»Sollten wir den nicht beiseite legen?«
069.JPG

»Nix da«, befiehlt der Boss, eilig herbeikommend, »schnell
in die Lore damit. »Das Zeug interessiert doch eh keine Sau.«
»Weiß ja auch keiner davon«, grinst der andere und schnappt den Hubwagen.
070.JPG

Der große Stein landet in der Lore, die langsam über ein
Zahnradgetriebe nach oben läuft. Beim Hammerschlag fiel
ein Stück ab. Aber wir konnten nicht erkennen, was es ist.
Jedenfalls ist nun auch auf dem Weg ins Mahlwerk.
071.JPG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Dienstag 16. Mai 2017, 18:33

Clark Superheld klettert zur Rückseite des Daches.
»Ich muss das Stück kriegen«, keucht er. »Das ist
der Beweis, den ich gesucht habe.«
»Spinnst du«, fahre ich ihn an. »Das ist viel zu gefährlich.«

072.JPG

Koko hat alles gehört, wie jedes Kiki. Nur er hält es wohl
für eine Aufforderung. Jedenfalls springt er mit einem
Satz in die Lore, die eben oben ankommt.
»Komm zurück, schnell«, rufe ich noch.
Durch den Lärm der Anlage können die Arbeiter mich
eh nicht hören. Da muss ich nicht flüstern.
073.JPG

»Ki Kiiiiiiii!«
Entsetzt schreien Keiki und Kiki auf. Auch Kiko und Kaja
jammern. Die Lore hat sich aufgerichtet und ihren Inhalt
ins Mahlwerk gekippt. Schock!
074.JPG

Langsam klappt sie zurück. Uff! Koko hielt sich am Rand
fest, klettert nun in sie hinein und zeigt uns triumphierend
seine Beute. Mir fällt ein ganzer Steinbruch vom Herzen.
075.JPG

Koko springt aufs Dach. Ich fange ihn auf.
Und dann drücke ich ihn erst einmal.
»Das war leichtsinnig«, schimpfe ich zärtlich. »Du hast
uns allein einen großen Schrecken eingejagt.«
»Ki Ki«, antwortet er und wedelt mit seiner Beute,
einem alten Knochen, herum.
076.JPG

Wir gehen zurück zum Lager. Clark will unbedingt den Knochen
haben, doch Koko hält seine Beute fest und gibt sie nicht her.
»Nun lass ihn doch«, bitte ich Clark.
»Der Knochen ist vermutlich prähistorisch«, vermutet er.
»Das ist kein Spielzeug.«
077.JPG

Immerhin darf ich den Knochen halten und anschauen,
während Keiki den Sohn noch hinten zieht und ihm eine
gehörige Standpauke verpasst.
»Wenn du dir sicher bist, dann bringe ich ihn morgen
zum Museum«, sage ich zu Clark.
»Die Leute hier wollen das verheimlichen, weil sie sonst
nicht weiter abbauen können«, nickt er nachdenklich.
078.JPG

Er will den Knochen aber nicht mehr aus den Augen
lassen und übernachtet deshalb bei uns.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 17. Mai 2017, 12:07

Liebes Tagebuch!

Klasse!
Clark ist weg und mit ihm ist auch der Knochen verschwunden.
Ich bin leicht sauer. Aber im Moment nicht zu ändern.
Kiki hat beim Bach frisches Wasser geholt, so dass ich
wenigstens einen Kaffee für mich kochen kann.
»Ich würde vor dem Heimweg gern noch ein paar Fotos machen«,
überlege ich. »Bleibt ihr bitte hier?«

079.JPG

Natürlich wollen die Kikis mit mir kommen. Aber da spricht
Keiki ein Machtwort. Sie lässt die Kleinen nicht weg. Der Schreck
von gestern sitzt noch zu tief. Und gegen eine entrüstete Mama
gibt es nun mal kein Aufbegehren.
080.JPG

Nur Kiki begleitet mich. Das ist in Ordnung. Bei ihm bin ich
sicher, dass er nicht leichtsinnig handelt. Vom Dach aus
mache ich eine Reihe von Aufnahmen. Leider kann man die
Grube kaum sehen. Aber sie scheint tief zu sein.
081.JPG

»Wir schütten morgen die Grube zu«, höre ich den Boss sagen.
»Danach machen wir direkt daneben weiter.«
»Der Aushub soll aber ins Mahlwerk. Womit also zuschütten?«
082.JPG

»Wir nehmen das als Füllmaterial«, erklärt der Boss und
deutet auf ein Geröll-Lager. Es kommt noch mehr von
dem unbrauchbaren Schotter.«
»Okay, dann geht es ja schnell«, nickt sein Arbeiter.
»Bis morgen Abend sollten wir das schaffen.«
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Mittwoch 17. Mai 2017, 12:10

Zuück im Lager fange ich an, alles zu packen.
Es macht keinen Sinn, hier zu bleiben. Und über die Firma
hier erfahre ich auch nur in der Stadt etwas.
Dort kann ich auch prüfen, ob der Grenzstein versetzt wurde.
Das Gefühl habe ich nämlich immer noch.

084.JPG

Da taucht Clark wieder auf.
»Sorry wegen dem Knochen«, sagt er. »Ich musste einfach Gewissheit haben.«
»Und die hast du jetzt?«
»So eine C14-Untersuchung dauert etwas«, gibt er zu. »Aber mein
Kontakt vermutet, dass das teil sehr, sehr alt ist. Und es ist nicht menschlich.«
»Davon ging ich aus«, antworte ich.
085.JPG

Ich erzähle Clark, dass sie die Grube zuschütten wollen.
Das gefällt ihm gar nicht.
»Hör zu, Mara, du hast genug getan. Geh nur nach Hause.
Der Rest ist meine Sache.«
»Was hast du vor?«
»Beweise sichern. Aber du könntest Cat verständigen.
Womöglich brauche ich Hilfe.«
086.JPG

Er entfernt sich eilig, noch ehe ich ihm sagen kann, dass es kein Cat gibt.
»Ki Ki?«, staunt Kiki.
»Superhelden sind eine Rasse für sich«, muss ich schmunzeln.
»Wollen wir gehen?«
087.JPG

Die Kikis sind einstimmig dagegen. Und neugierig sind wir ja alle.
Ich möchte zumindest einen Blick in die Grube werfen. Aber das
geht natürlich nur, solange nicht gearbeitet wird.
»Weckt mich lange vor dem Morgengrauen«, bitte ich.
088.JPG

Ich bin gespannt, ob ich überhaupt etwas zu sehen bekomme –
außer eben einer Kiesgrube.
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 18. Mai 2017, 17:57

Liebes Tagebuch!

Den Auftrag, mich früh zu wecken, nehmen die Kikis sehr
ernst. Sie umstehen mich vor Sonnenaufgang und jedes
stupst mich immer wieder an, bis ich endlich die Augen öffne.
Sie sind aufgeregt und wollen etwas erleben.

001.JPG

Ich verstaue das ganze Gepäck im Unterschlupf. Mir ist
völlig klar, dass niemand hier Wache halten wird. Alle
wollen mit. Keiki und Kaja stapfen schon los. Ich muss
mich direkt beeilen, um sie nicht aus den Augen zu verlieren.
002.JPG

Die Absperrung ist schnell überwunden. Erst mal umschauen.
Sehr gut, es ist wirklich keiner der Arbeiter da. Da müssen
wir also nicht einmal vorsichtig sein.
003.JPG

Ich gehe zur Grube. Ui, das geht aber echt tief hinab.
Und ich habe kein Seil dabei. Ob man sich am Gestänge
des Lorenaufzugs runterhangeln könnte?
004.JPG

Die Kikis wollen einen bequemeren Abstieg. Sie klettern
alle in die Lore. Sie knirscht und ruckelt etwas, aber sie
fährt nicht runter. Dazu wiegen die Kleinen nicht genug.
»Ki Ki«, lockt Keiki.
Na gut, dann klettere ich halt auch da rein. Tatsächlich
setzt sich die Lore jetzt ganz langsam in Bewegung.
005.JPG

Unten klettern wir schnell aus der Lore. Es liegen noch jede
Menge Steine hier rum. Eigentlich könnten die hier noch lange
abbauen. Da vorne geht es noch weiter runter.
Ich gehe zum Rand und staune.
006.JPG

Da liegt kein Knochen, aber eine große Felsplatte, auf der
sich deutlich eine Versteinerung abzeichnet. Das muss ich sehen.
»Ihr wartet hier«, sage ich sinnloserweise.
007.JPG

Natürlich kommen alle mit.
»Ki Kiiii«, staunen die Kleinen.
»Das ist wie ein Blick in die Vergangenheit«, freue ich mich.
»Hier muss vor unendlichen Zeiten ein Meer gewesen sein.
Das ist ein Fisch.«
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Donnerstag 18. Mai 2017, 18:00

Wir bekommen nicht genug davon, dieses Kunstwerk zu bestaunen.
Nur Keiki schaut auch die Umgebung an.
»Ki Ki«, ruft sie mich, »Ki Ki.«

009.JPG

Jetzt verstehe ich, warum die Grube zugeschüttet werden soll.
Hier ist der Untergrund aufgebrochen – es geht noch mal viel
tiefer runter. Und der Fels dort ist kein Kalk mehr und damit
unbrauchbar. Was Keiki aber entdeckte, war etwas ganz anderes.
Clark liegt der unten. Er ist wohl abgestürzt.
010.JPG

Eigentlich müssten wir zurück, denn die Arbeiter treten so
langsam ihren Dienst an. Aber natürlich kann man Clark nicht
liegen lassen. Wir klettern zu ihm hinunter. Ich drehe ihn auf
den Rücken. Er stöhnt leise. Also lebt er immerhin noch.
011.JPG

In dem Moment donnern die ersten Steine von oben herunter.
Die Arbeiter sind dabei, die Grube zuzuschütten. Ich rufe hinauf.
Aber bei dem Lärm hört mich natürlich niemand.
Hastig packe ich Clarks Hände und ziehe ihn vom Steinschlag weg.
012.JPG

Unter einem Felsvorsprung sind wir für den Moment hoffentlich
in Sicherheit. Unablässig fallen die Steine. Wir kriechen weiter
hinein – der Fels ist nicht nur ein Vorsprung, sondern eine kleine
Höhle. Ich habe nur leider keine Taschenlampe dabei und kann
darum kaum etwas erkennen.
013.JPG

Der Steinhagel nimmt kein Ende. Irgendwann ist der Zugang
verschüttet. Wir sind gefangen.
Ich fürchte, es gibt keinen Rückweg mehr.
»Ki Ki?«
»Wir warten erst mal, bis Clark wieder aufwacht«, sage ich und
bemühe mich, beruhigend zu klingen. »Luft haben wir genug.
Ich spüre sogar einen leichten Hauch. Es wird alles gut werden.«
»Ki Ki«, nickt mein kleiner Freund.
014.JPG

Aber sicher sind wir da beide nicht.
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erwinius
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von erwinius » Donnerstag 18. Mai 2017, 18:09

Immer wieder schön deine tollen Ideen anzugucken :zehn
Du baust immer immer wieder kleine und sehenswerte Szenen und Dinge ein die man oft erst auf den zweiten Blick richtig wahrnimmt. Einfach toll :great

mach weiter so, vielen Dank und viele Grüsse aus Helvetien
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Ischade
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Ischade » Donnerstag 18. Mai 2017, 18:22

Sehr hübsches kleines Fossil!

Aber jetzt sieh erstmal zu, dass Du da wieder raus kommst!
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Artona » Donnerstag 18. Mai 2017, 18:53

Was ist denn das für ein Superheld, den du dauernd retten musst? :grinsen
... und schon steckst du in der nächsten Klemme. War ja klar! :wink
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Daniela
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Daniela » Donnerstag 18. Mai 2017, 23:25

Ich hoffe wirklich, dass Maras und Kikis, wie Katzen, mindestens 7 Leben haben! :sad
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 19. Mai 2017, 18:01

Liebes Tagebuch!

Ich versuche, den Eingang freizulegen.
Aber diese Schinderei zeigt keinen Erfolg.
»Lass es«, mahnt Clark, »das schaffst du nie.«
»Ah, du bist wieder da. Etwas gebrochen?« Er verneint. »Tja, wenn
wir hier nicht rauskommen, müssen wir wohl oder übel tiefer rein.«

015.JPG

Der Gang ist verflixt niedrig. Clark und ich müssen kriechen.
Die Kikis und die Hunde sind ja kleiner, die können aufrecht
gehen. Sie plaudern miteinander und haben die geringste
Sorge. Kikis sind einfach erstaunlich.
016.JPG

Anscheinend können sie im Dunkeln viel besser sehen als wir.
Sie bleiben stehen.
»Ki Ki, Ki Ki«, kommt es staunend von den Kleinen.
Begeistert betrachten sie ihren unerwarteten Fund.
017.JPG

Wir krabbeln heran. Clark hat Streichhölzer und entzündet eines.
So können wir den wundervollen Ammoniten betrachten.
»Spare die Streichhölzer«, bitte ich trotzdem. »Ich fürchte,
die brauchen wir noch.«
»Hier jedenfalls gibt es nichts, um Feuer zu machen«, meint er,
steckt die Zündhölzer aber wieder ein.
018.JPG

Und dann gabelt sich der Weg.
Wir bleiben stehen – inzwischen ist es dafür hoch genug.
»Rechts oder links?«, überlege ich.
»Kann beides falsch sein und in eine Sackgasse führen«, warnt Clark.
»Oder in ein Labyrinth, aus dem es kein Entrinnen gibt«, füge ich nachdenklich an.
019.JPG

»Wir können nicht ewig hier unten überleben«, meint Clark.
»Aber wir sollten uns auch nicht trennen.«
»Das hatte ich nicht vor«, verspreche ich. »Wollen wir eine Münze werfen?«
»Es wäre mir lieber, es gäbe hier Spuren von irgendwelchen Nagern.«
»Tja, es sind aber keine Ratten da.«
020.JPG

Während wir noch beraten, schimpft Kiko mit einem Male.
Ihm ist die Warterei zu doof. Er tritt vor Floh.
»Ki Ki«, sagt er mit drängender Stimme, »Ki Ki.«
»Wuff, wuff«, antwortet der Hund und wedelt mit dem Schwanz.
021.JPG

Floh und Zecke laufen los. Die Kikis hinterher und wir Menschen
notgedrungen auch. Ich staune darüber, dass ich nicht selbst auf
die Idee gekommen bin. Womöglich können Hunde ja einen Ausgang
riechen. Kiko scheint davon überzeugt zu sein.
022.JPG
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Re: Tagebuch von Mara

Beitrag von Mara » Freitag 19. Mai 2017, 18:05

Wir folgen den Hunden.
Es gibt mehrere Abzweigungen, aber Floh und Zecke zögern
nie, sich für einen Weg zu entscheiden. Hinter uns bricht ein
Teil der Höhle ein. Aber ein Zurück hat es ja ohnehin nicht
gegeben. Also ist das egal.

023.JPG

Nach Stunden gelangen wir in ein größere Höhle.
Und dort vorne dringt dämmriges Nachtlicht herein.
Das ist ein Ausgang!
Wir hören Geräusche, ein lautes Kreischen und ein tiefes Knurren.
Das klingt nicht gut.
»In der Nacht gehe ich da bestimmt nicht hinaus«, entscheide ich.
»Wir müssen aber«, drängt Clark. »Wir brauchend ringend Wasser.«
024.JPG

»Ich habe auch Durst«, gebe ich zu. »Aber Sicherheit geht vor.«
Ich fange an, Felsbrocken vor den Eingang zu schieben.
Clark brummelt. Aber dann hilft er mir. Wir können und wollen
den Höhleneingang nicht ganz verschließen.
Aber der Zugang soll deutlich erschwert werden.
Nach getaner Arbeit fühle ich mich etwas sicherer.
»Du hast bei Cat bestimmt gelernt, mit solchen Situationen
umzugehen«, lobt mich Clark. »Jedes andere Mädel würde durchdrehen.«
025.JPG

Der Fels ist feucht. Die Kikis und die Hunde schlecken den
dünnen Wasserfilm auf den Steinen. Gute Idee. Ich schließe
mich ihnen an und auch Clark, der uns zuerst eine Weile
skeptisch beobachtet, stillt dann auf diese Weise seinen Durst.
Das tut richtig gut.
026.JPG

Wir sind alle erschöpft. Aber nun haben wir auch Hoffnung.
Es gibt einen Ausgang. Und bestimmt ist es nicht einmal weit
bis zur Stadt. Die Kikis legen sich schlafen. Es ist putzig, wie
die Hunde sich an Kiko kuscheln.
»Meinst du, ich sollte Wache halten?«, bietet Clark an.
»Nein, schlafe lieber«, antworte ich. »Die Hunde werden
uns schon wecken, wenn jemand kommt.«
027.JPG
Ich denke mir halt, dass es besser ist, morgen früh
dann ausgeschlafen ins Freie zu treten.
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