Neues aus Playmohausen

[Artona]

Und schon hat Rüdiger von Sonnenstein Emil beiseite genommen und in ein Gespräch verwickelt. Da jetzt auch die anderen Gäste im Aufbruch sind, bleibt mir nichts anderes übrig, als mich auch zu verabschieden:
"Freut mich, Sie kennengelernt zu haben, Frau von Sonnenstein," verabschiede ich mich von der älteren Dame.
"Fräulein," verbessert diese mich, "einen Ehemann hatte ich nie nötig, darauf bin ich stolz. Nennen Sie mich einfach Fräulein Sonja wie alle hier. Und falls Sie sich für die Geschichte des Ortes und seine Sagen und Legenden interessieren, kommen Sie einfach mal vorbei, da kann ich Ihnen viel erzählen."

Kurz darauf stehe ich im Innenhof der Burg, schaue den anderen Gästen bei der Abfahrt zu und überlege, wie ich jetzt runter in den Ort komme, schließlich bin ich mit Emil im Auto hierher gefahren.

Conrad Cleverle hämmert mal wieder in der Schmiede rum, diesmal unterstützt von seinem grünen Roboter.
"Hallo Paula," begrüßt er mich. "Möchtest mein neuestes Forschungsobjekt kennenlernen? Das hier wird ein Spiegel aus Chronomatium."

"Chronomatium?" frage ich, "was soll das denn sein?"
"Nun, du kennst doch das Periodensystem der Elemente noch aus der Schule, stimmt's? Die Elemente werden in Haupt- und Nebengruppen eingeteilt. Es gibt aber noch andere Elemente, die da unten, man nennt sie Lanthanoide und Actinoide, weil sie nach Lanthan und Actinium noch eingeschoben werden. Sie sind meist radioaktiv. Radioaktive Stoffe zerfallen im Laufe der Zeit, wie du weißt. Nun habe ich entdeckt, dass es noch bisher unbekannte Elemente gibt, die nach Zink, Cadmium und Quecksilber eingeschoben werden. Diese Stoffe sind zeitaktiv, das heißt, nicht der Stoff zerfällt, sondern die Zeit, die damit in Berührung kommt..."

"...Dieser Spiegel hier besteht aus Chronomatium, dem Element nach Zink. Er kann die Zeit krümmen, das heißt, er erlaubt einen Blick in Vergangenheit und Zukunft."
"Zeitaktive Stoffe, das klingt aber ganz schön gefährlich," wende ich ein. "Die strahlen doch nicht etwa?"
"Naja, eine geringe Strahlung senden sie schon aus," gibt Cleverle zu, "aber einem gesunden Erwachsenen schadet das nichts. Nur Schangere sollten sich fernhalten, die Auswirkungen auf einen Fötus kann ich noch nicht abschätzen."
"Dann ist ja gut," antworte ich erleichtert.
Keiner von uns bemerkt allerdings die trächtige Maus, die sich unter dem Spiegel versteckt...

[Mara]

Wow - das ist ja eine geniale Entwicklung.
Auf die Mäusebabys bin ich jetzt aber wahnsinnig gespannt!

[Daniela]

Uiuiui!!
Das gibt Schlagzeilen!

Bin schon außerst lesebegierig!

LG
Daniela

[Ischade]

"zeitaktive Stoffe" Gefährlich gefährlich...

Aber kann es sein, dass Wahrsagekugeln nicht auch aus Chronomatiumsulfit bestehen? Wenn ich im Alchemieunterricht richtig aufgepasst habe.

[Artona]

Aber kann es sein, dass Wahrsagekugeln nicht auch aus Chronomatiumsulfit bestehen? Wenn ich im Alchemieunterricht richtig aufgepasst habe.

Ganz genau! Aber die aus Chronomatiumsilicat glänzen schöner.

[Artona]

Cleverle: "Wenn du willst, bringe ich dich runter in die Stadt. Du musst doch bestimmt noch in die Redaktion."
Paula: "Das ist lieb. Zu Fuß wäre ich wohl ganz schön lange unterwegs. Und ich muss ja noch über den Bananenaktienverkauf schreiben. Emil scheint ganz wild auf die Geschichte zu sein, obwohl ich nicht verstehe, was daran spannend sein soll!"
Cleverle: "Aber schreib erst mal noch nichts über die zeitaktiven Stoffe. Ich bin mit meinem Experimenten ja erst am Anfang."
Paula: "Geht klar!"

Einige Tage später:

Im Weinkeller der Burg bekommt die Maus ihre Jungen. Aber schon bald zeigt sich etwas Merkwürdiges: Die jungen Mäuse strahlen ein schwaches, fahles Licht aus.

Es ist Abend. Conrad Cleverle tippt vor dem Einschlafen noch schnell die neuesten Forschungsergebnisse in seinen Computer ein.

Dabei bemerkt er erst gar nicht, was da die Treppe hochgetrippelt kommt.

Auf einmal: Ein merkwürdiges Sirren, erst leise, dann immer lauter.

Das fahle Strahlen der Maus wird immer heller, es fliegen Funken, dann ein lauter Knall!

Conrad schreit vor Schreck auf. Aber so schnell, wie es angefangen hat, ist alles wieder vorbei.

Jedoch: Auf der Truhe, auf der sich zuvor eine Lampe, ein Laptop und ein Radio befunden hatten, brennt jetzt eine Kerze in einem altmodischen Ständer, dazu gibt es eine flöte und ein dickes Buch.
Conrad schaut sich alles näher an. Das Buch ist handgeschrieben auf Pergament und in lateinischer Sprache. Solche Bücher wurden vor 1000 Jahren geschrieben. Nur ist das Pergament des Buches frisch und weiß und die Tinte wirkt wie neu, die Farben leuchten. "Wo kommen die Sachen her?" grübelt Conrad. "Und wo sind meine Sachen hin? hat die komische Maus das gemacht?"

[Artona]

"Diese Mäuse muss ich unbedingt untersuchen!"

"Na wartet, ich kriege euch!"

"Hmmm. auf den ersten Blick sehen die Biester ganz normal aus. Und bei hellem Licht ist das grünliche Glimmen kaum zu erkennen."

"Aha, das Fell enthält Chronomatiumcarbonat! Das ist schlecht, sehr schlecht! Chronomatiumcarbonat ist instabil. Offensichtlich lösen die Mäuse temporale Interferenzen aus. Gefährlich, gefährlich! ich muss die Mäuse unbedingt einfangen, wer weiß, was sonst noch geschieht."

[Daniela]

Na dann, Waidmannsheil!

[Artona]

Wie es mit der Mäusejagd weiter geht, seht ihr hier:

http://www.klickywelt.de/viewtopic.php? ... 8&start=45

Artona

[Mara]

Klasse Wendung. Was steht in dem Buch? Flöte statt Radio ist super
Ist Cleverle ansonsten noch im Jetzt und Hier?

[Ischade]

An was erinnern mich die Mäuse bloß? ... vielleicht daran: https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCn ... ice_01.jpg

Aber was ich schon länger fragen wollte. Macht ihr die Dinogeschichte jetzt zusammen???

[Artona]

Klasse Wendung. Was steht in dem Buch? Flöte statt Radio ist super
Ist Cleverle ansonsten noch im Jetzt und Hier?

Was in dem Buch steht, muss erst noch einer rausfinden, das ist mittelalterliche Handschrift und dann noch auf Latein! Mal sehen, wer es lesen kann...
Cleverle ist noch in der Gegenwart, der muss schließlich versuchen, Schadensbegrenzung zu betreiben. Mäuse vermehren sich bekanntlich schnell.
Artona

[Artona]

An was erinnern mich die Mäuse bloß? ... vielleicht daran: https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCn ... ice_01.jpg

Aber was ich schon länger fragen wollte. Macht ihr die Dinogeschichte jetzt zusammen???

Das mit dem fluoreszierenden Protein ist gut, da kann ich bestimmt noch ein paar "wissenschaftliche" Erklärungen rausziehen.
Das mit der gemeinsamen Geschichte hat sich irgendwie ergeben, wie viele Geschichten hier.
Wir haben uns wirklich in Braunschweig im Museum getroffen und dann draußen ein paar Fotos mit den Figuren gemacht, die wir dabei hatten. Im Museum ließ sich nichts machen, da waren Taschen streng verboten wegen der vielen Spieltische. Naja, und daraus hat sich die Geschichte ergeben. Aber sobald die Dinos wieder zusammen sind, bin ich raus. Übrigens, die Mäuse sind aus der Ausstellung, die leuchten wirklich und werden dort von eine Maschine ausgespuckt. Daher mussten sie natürlich eine Rolle kriegen. Leider sieht man den Leuchteffekt auf den Fotos nicht, so dass ich mit Bildbearbeitung nachhelfen musste.
Artona

[Artona]

In Playmohausen wird es langsam Frühling.

Heute veranstaltet das Autohaus Horch einen verkaufsoffenen Sonntag aus Anlass des Verkaufsstarts des neuen Porsche 911 Targa 4S. Ich bin natürlich mit dabei, muss ja schließlich morgen einen Bericht für die Zeitung darüber schreiben.
Da heute die Sonne vom Himmel lacht und die Temperaturen ganz angenehm sind, scheint sich alles, was Beine hat, auf dem Hof des Autohauses zu versammeln.

An den Biertischen kann man schon die üblichen Stammtischbrüder sehen.

Heute gibt es Freibier, das ist natürlich verlockend.

Ich bin zwar im Dienst, aber so ein Bierchen in Ehren... Und außerdem ist Sonntag!

Zwei Musiker sorgen für Stimmung. Ihre Lieder fetzen richtig. Ein Pärchen beginnt zu tanzen.

Auch an die Kinder wurde gedacht. Beim Kasperletheater verfolgen die Kinder gespannt die Abenteuer von Kasper und Käpt'n Blaubär.

Die Kleinsten erproben sich auf Dreirädern, während die größeren Kinder ihren Spaß mit der Slackline haben.

[Artona]

Hubert Horch berät heute höchstpersönlich seine Kunden und verteilt kleine Geschenke.

Und für die Damen gibt es Blumen.

Wer informiert sich hier denn ausführlich über den neuen Porsche? Das ist doch Rüdiger von Sonnenstein, der erst kürzlich so viel Geld mit Bananenaktien eingenommen hat. Der investiert die Kohle doch nicht etwa in den Porsche? Wollte er nicht Gelder für die Forschung und für die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Bananenbauern einsammeln?
Na, seine Gattin und sein Söhnchen scheinen ja Feuer und Flamme für den Wagen zu sein.

Ja, der Sonnensteiner bestellt wirklich den neuen Targa. Nur Angelina ist enttäuscht, dass es die Sitze nicht mit Seidenbezug gibt. Leder ist ihr zu hart. Na, die Frau hat Vorstellungen! Ob man ihr mal eine Erbse unter die Matratze legen sollte?

Paula: "Herr von Sonnenstein, was sagen Ihre Aktionäre wohl zu ihrem Autokauf?"
R. v. Sonnenstein: "Wissen Sie, ein Manager muss ein Auto fahren, das seinem Status entspricht, sonst wird er in der heutigen globalisierten Wirtschaft nicht ernstgenommen. Der Kauf dieses Wagens wird sich positiv auf den Aktienkurs auswirken und somit indirekt den Ertrag der Bananenpflanzer steigern!"
Paula: "Häh?"
Sonnenstein: "Lassen Sie sich einen Termin geben, dann erkläre ich Ihnen die wirtschaftlichen Zusammenhänge. Aber der heutige Sonntag gehört meiner Familien. Guten Tag!"