GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB
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Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
Abwarten, liebe Leserschaft ...
12. August 2013: A New Hope
Heute stand der Besuch der Dame vom Genfersee an. Urania war schon ganz aufgeregt und konnte es kaum erwarten, bis es endlich losging.
Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Freddy-Mercury-Statue in Montreux (Das Album „Jazz“ von Queen wurde von Juli bis Oktober 1978 in Nizza sowie in den direkt am Genfersee in Montreux gelegenen Mountain Studios – die im folgenden Jahr von Queen übernommen wurden – eingespielt.), ging es mit Sicht auf das Mont-Blanc-Massiv an Weinbergen und Hängen mit Spalierobst vorbei nach Lausanne und Genf.
Am schweizerischen Nationalmonument im Genfer Jardin Anglaise, unweit der Stelle, wo am 10. September 1898 Elisabeth, die Kaiserin von Österreich und Apostolische Königin von Ungarn, von dem Anarchisten Luigi Lucheni mit einer angespitzten Feile erstochen wurde, stieg dann die geheimnisvolle Dame vom See zu. Es stellte sich heraus, dass die Dame bereits über 2.100 Jahre alt war. Die Allobrogerin wirkte trotz ihres hohen Alters sehr jugendlich und bekleidete wichtige Ämter in der UNO, WTO und WHO.
Sie stellte sich schlicht als Genève vor, war aber niemand geringerer als die Stadt Genf selbst. Das Treffen verlief besser als angenommen, die beiden Damen unterhielten sich angeregt auf Französisch, während der Golem nach Cologny zur Villa Diodati weiterfuhr.
Dort waren 1816 – dem Jahr ohne Sommer – Mary Godwin, der Romantiker und Marys späterer Ehemann Percy Bysshe Shelley, der englische Dichter Lord Byron mit seiner schwangeren Exgeliebten Claire Clairmont (Marys Halbschwester) sowie der Arzt und Schriftsteller John Polidori zusammengetroffen. Neben dem exzessiven Genuss von Laudanum widmeten sie ihre Zeit den Disputen politischer, philosophischer und spiritistischer Fragen. Da die Runde aber auch gerne aus deutschen Gespenstermärchen vorlas, schlug Byron schließlich vor, jeder solle sich selbst eine solche Geschichte ausdenken. Aus Mary Wollstonecraft Shelleys Feder entsprang schließlich die mittlerweile weltberühmte Geschichte von Frankenstein (Frankenstein, or The Modern Prometheus).
Mit Blick auf den Jet d’eau (franz. Wasserstrahl), einem bis zu 140 Meter hohen Springbrunnen auf dem Lac Léman, wurden sich die beiden Damen auf der Pré Byron (dt. Byron-Wiese) rasch einig: Anstatt Urania nur zu helfen, hatte Genève spontan selbst die Patenschaft für sie übernommen. Damit aber noch nicht genug: Genève erklärte sich auch dazu bereit, Urania bei ihrer Rückkehr nach Großbritannien zu begleiten.
Urania war überglücklich und auch der Golem zeigte sich sehr zufrieden über den Ausgang ihrer Suche. Auf Uranias Frage, warum sich Genève nicht direkt auf die Annonce gemeldet habe, antwortete die Dame vom See nur, dass sie sich nicht gerne in den Vordergrund dränge. Außerdem habe sie doch dafür gesorgt, dass der Golem und Urania ihre E-Mail-Adresse bekamen.
Mit einer PLAYMOBIL-Figur mehr im Gepäck trat der Golem am Nachmittag die Rückreise nach Sion an.
OST: Queen - Who Wants To Live Forever.
12. August 2013: A New Hope
Heute stand der Besuch der Dame vom Genfersee an. Urania war schon ganz aufgeregt und konnte es kaum erwarten, bis es endlich losging.
Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Freddy-Mercury-Statue in Montreux (Das Album „Jazz“ von Queen wurde von Juli bis Oktober 1978 in Nizza sowie in den direkt am Genfersee in Montreux gelegenen Mountain Studios – die im folgenden Jahr von Queen übernommen wurden – eingespielt.), ging es mit Sicht auf das Mont-Blanc-Massiv an Weinbergen und Hängen mit Spalierobst vorbei nach Lausanne und Genf.
Am schweizerischen Nationalmonument im Genfer Jardin Anglaise, unweit der Stelle, wo am 10. September 1898 Elisabeth, die Kaiserin von Österreich und Apostolische Königin von Ungarn, von dem Anarchisten Luigi Lucheni mit einer angespitzten Feile erstochen wurde, stieg dann die geheimnisvolle Dame vom See zu. Es stellte sich heraus, dass die Dame bereits über 2.100 Jahre alt war. Die Allobrogerin wirkte trotz ihres hohen Alters sehr jugendlich und bekleidete wichtige Ämter in der UNO, WTO und WHO.
Sie stellte sich schlicht als Genève vor, war aber niemand geringerer als die Stadt Genf selbst. Das Treffen verlief besser als angenommen, die beiden Damen unterhielten sich angeregt auf Französisch, während der Golem nach Cologny zur Villa Diodati weiterfuhr.
Dort waren 1816 – dem Jahr ohne Sommer – Mary Godwin, der Romantiker und Marys späterer Ehemann Percy Bysshe Shelley, der englische Dichter Lord Byron mit seiner schwangeren Exgeliebten Claire Clairmont (Marys Halbschwester) sowie der Arzt und Schriftsteller John Polidori zusammengetroffen. Neben dem exzessiven Genuss von Laudanum widmeten sie ihre Zeit den Disputen politischer, philosophischer und spiritistischer Fragen. Da die Runde aber auch gerne aus deutschen Gespenstermärchen vorlas, schlug Byron schließlich vor, jeder solle sich selbst eine solche Geschichte ausdenken. Aus Mary Wollstonecraft Shelleys Feder entsprang schließlich die mittlerweile weltberühmte Geschichte von Frankenstein (Frankenstein, or The Modern Prometheus).
Mit Blick auf den Jet d’eau (franz. Wasserstrahl), einem bis zu 140 Meter hohen Springbrunnen auf dem Lac Léman, wurden sich die beiden Damen auf der Pré Byron (dt. Byron-Wiese) rasch einig: Anstatt Urania nur zu helfen, hatte Genève spontan selbst die Patenschaft für sie übernommen. Damit aber noch nicht genug: Genève erklärte sich auch dazu bereit, Urania bei ihrer Rückkehr nach Großbritannien zu begleiten.
Urania war überglücklich und auch der Golem zeigte sich sehr zufrieden über den Ausgang ihrer Suche. Auf Uranias Frage, warum sich Genève nicht direkt auf die Annonce gemeldet habe, antwortete die Dame vom See nur, dass sie sich nicht gerne in den Vordergrund dränge. Außerdem habe sie doch dafür gesorgt, dass der Golem und Urania ihre E-Mail-Adresse bekamen.
Mit einer PLAYMOBIL-Figur mehr im Gepäck trat der Golem am Nachmittag die Rückreise nach Sion an.
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At the gates of hell I stand alone
waiting for the call.
Now my time has come to pay the price
for the things I've done.
Bloodbound ♫ Nosferatu.
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Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
Nosferatu hat geschrieben: Sie stellte sich schlicht als Genève vor, war aber niemand geringerer als die Stadt Genf selbst ...
... Genève erklärte sich auch dazu bereit, Urania bei ihrer Rückkehr nach Großbritannien zu begleiten ...
Kontinentalverschiebung ?
City-Napping ??
Oder einfach nur Aufnahme der Eidgenossen in den Commonwealth ???
Bin gespannt, wie ihr da wieder rauskommen wollt !
Mit royalistischen Grüßen
die Flatterfee
Time is Money.
OST: Get in my DeLorean
Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
13. August 2013
Liebe Flatterfee,
hast du etwa deinen Harry Potter nicht gelesen? Wenn doch, dann bist du ja mit Funktionsweise von Horkruxen (dem Aufspalten einer Seele) vertraut!
Viele Grüße
Der Golem
P. S. Aber schaut mal, wie süß ...
OST: Guesch Patti - Etienne.
Liebe Flatterfee,
hast du etwa deinen Harry Potter nicht gelesen? Wenn doch, dann bist du ja mit Funktionsweise von Horkruxen (dem Aufspalten einer Seele) vertraut!
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Der Golem
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Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
Ich bin mir sicher, dass sie "süß" nicht gerne hören.
Aber die Beiden sind entzückend!
ja!!!!!
Aber die Beiden sind entzückend!
ja!!!!!
- Flatterfee
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Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
Nosferatu hat geschrieben:13. August 2013
Liebe Flatterfee,
hast du etwa deinen Harry Potter nicht gelesen?
Die Flatterfee liest Tolkien
So much hotter than Potter...
Cheers!
Time is Money.
OST: Get in my DeLorean
Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
Und das wo jeder weiß, das man an der Seele nicht rumschnippeln soll , jetzt wird mir auch klar warum Nosveratu nicht sterben kann ...Nosferatu hat geschrieben:13. August 2013
Liebe Flatterfee,
hast du etwa deinen Harry Potter nicht gelesen? Wenn doch, dann bist du ja mit Funktionsweise von Horkruxen (dem Aufspalten einer Seele) vertraut!
Viele Grüße
Der Golem
Aber schaut mal, wie süß ...
...da tun sich ja abgründe auf, schlimmer als die Hölle .
Horido Domi
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Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
Maybe hotter than Potter...Flatterfee hat geschrieben:Die Flatterfee liest TolkienNosferatu hat geschrieben:13. August 2013
Liebe Flatterfee, hast du etwa deinen Harry Potter nicht gelesen?
So much hotter than Potter...
aber philosophischer ist der Potter...
Tolkien habe ich im Gegensatz zu Potter NICHT mehrmals gelesen.
Horkruxe? Aufgespaltene Seele? DAS kann ja heiter werden.
Hoffentlich finden die Geisterjäger nicht auch noch Inferi in ungesicherten Höhleneingängen...
LG SQ
Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
14. August 2013: Die Schweizermacher
Heute wurde Urania wiedereingebürgert, nachdem sie von 1933 - 1945 schon einmal Schweizerin gewesen war, sowohl deutsch, als auch französisch und italienisch sprach und als augenblicklich Staatenlose ein besonderes Verhältnis zur Schweiz nachweisen konnte ...
Im Bahnhof Täsch des Zermatt-Shuttle übergab Genève Urania ihren neuen Schweizer Pass. Als erster gratulierte der Golem.
P. S. Natürlich hatte Urania die beiden anderen Bewerber darüber informiert, dass sie sich andersweitig entschieden hatte ...
OST: Sparks and Rita Mitsouko - Singing in the Shower.
Heute wurde Urania wiedereingebürgert, nachdem sie von 1933 - 1945 schon einmal Schweizerin gewesen war, sowohl deutsch, als auch französisch und italienisch sprach und als augenblicklich Staatenlose ein besonderes Verhältnis zur Schweiz nachweisen konnte ...
Im Bahnhof Täsch des Zermatt-Shuttle übergab Genève Urania ihren neuen Schweizer Pass. Als erster gratulierte der Golem.
P. S. Natürlich hatte Urania die beiden anderen Bewerber darüber informiert, dass sie sich andersweitig entschieden hatte ...
OST: Sparks and Rita Mitsouko - Singing in the Shower.
At the gates of hell I stand alone
waiting for the call.
Now my time has come to pay the price
for the things I've done.
Bloodbound ♫ Nosferatu.
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Bloodbound ♫ Nosferatu.
Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
15. August 2013 – Maria Himmelfahrt: Mercury Reloaded
Auf der Rückfahrt vom Lac de Derborence erhielt Urania heute einen Anruf: Ein englischer, 45-jähriger Freddie-Mercury-Impersonator aus Kensington, London, der in Montreux lebte, fühlte sein Ende nahen. Wie sein Idol hatte er AIDS und war an einer Lungenentzündung erkrankt. Der in Zanzibar geborene Impersonator wünschte sich nichts sehnlicher als nach London zurückzukehren. Was nach seinem Tod mit ihm geschah, war ihm völlig gleichgültig. Urania versprach ihm zu helfen und ihn mit nach England zu nehmen. Überglücklich erklärte der Namenlose sich sogleich bereit nach seinem Tod Nosferatu als Wirtskörper zu dienen. Außerdem vermachte Impersonator, der keine Angehörigen hatte, Urania aus Dankbarkeit alle seine Habseligkeiten sowie sein Appartement in Montreux. Der Zufall war Urania zu Hilfe gekommen!
OST: Queen - I Want To Break Free.
Auf der Rückfahrt vom Lac de Derborence erhielt Urania heute einen Anruf: Ein englischer, 45-jähriger Freddie-Mercury-Impersonator aus Kensington, London, der in Montreux lebte, fühlte sein Ende nahen. Wie sein Idol hatte er AIDS und war an einer Lungenentzündung erkrankt. Der in Zanzibar geborene Impersonator wünschte sich nichts sehnlicher als nach London zurückzukehren. Was nach seinem Tod mit ihm geschah, war ihm völlig gleichgültig. Urania versprach ihm zu helfen und ihn mit nach England zu nehmen. Überglücklich erklärte der Namenlose sich sogleich bereit nach seinem Tod Nosferatu als Wirtskörper zu dienen. Außerdem vermachte Impersonator, der keine Angehörigen hatte, Urania aus Dankbarkeit alle seine Habseligkeiten sowie sein Appartement in Montreux. Der Zufall war Urania zu Hilfe gekommen!
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Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
Wie gewohnt schöne Bilder Golem , allerdings funktioniert dein Link in Deutschland nicht , ich hab mir erlaubt, hier einen Link zu posten der geht .
Queen: I want to break free (mit Video )
Horido Domi
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Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
Nosferatu hat geschrieben:Außerdem vermachte Impersonator, der keine Angehörigen hatte, Urania aus Dankbarkeit alle seine Habseligkeiten sowie sein Appartement in Montreux.
*seufz*
Und bei der Flatterfee drängelt sich alles in einem winzigen Kotten am Wupperufer...
Cheers!
Time is Money.
OST: Get in my DeLorean
Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
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Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
17. August 2013 – Survival Is The Game
In Montreux hatten sie erst einmal mehr als zwei Stunden Aufenthalt. Es galt noch ein paar Formalitäten die Erbschaft betreffend zu erledigen. Außerdem fiel dem Impersonator der Abschied schwer, musste er sich doch auch von seinen zwei mit viel Liebe restaurierten Jaguars E-Type trennen, die in der blitzblanken Tiefgarage unterhalb seines Appartements standen. Die beiden Sportwagen hatten sogar eigene Namen: Der schwarze hieß A NIGHT IN THE OPERA und der weiße A DAY AT THE RACES, oder war es andersherum?
Der Golem, der zur Weiterfahrt drängte, disponierte schließlich um: Er stellte seinen Wagen in der Garage ab und sie fuhren mit den beiden Sportwagen weiter. In dem schwarzen saßen Urania und er (Fahrer) und in dem weißen saß Genève am Steuer, während der Impersonator ihr Beifahrer war.
Der Golem, der sich ab sofort DR. GAUNT nannte, hatte die kürzeste Route für sie herausgesucht. Diese führte sie über Lausanne nach Dijon in Frankreich. Von Dijon ging es nach Troyes und Reims weiter. Nach Reims verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Impersonators zunehmend, sodass Urania froh war, als sie endlich die Hafenstadt Calais im Norden von Frankreich erreicht hatten. Sie fuhren auf die nächste Fähre, die sie nach Dover bringen sollte.
Immer öfter hatte der Impersonator sein Bewusstsein verloren und jetzt wurde sein Zustand richtig ernst! Mehr noch: Als die weißen Felsen von Dover richtig schön sichtbar wurden, war Urania gezwungen, im Beisein der anderen an ihm die Bluttaufe zu vollziehen und dem Impersonator von ihrem Herzblut zu trinken zu geben. Der Impersonator hätte sonst weder England noch London lebend erreicht … Jetzt war er Vampir und Uranias schnöder Plan war mit einem Streich zunichte gemacht worden! Als Vampir konnte der Impersonator unmöglich Nosi als Wirtskörper dienen …
Dennoch kümmerten sich die drei rührend um den Neuzugang. Bleicher als sonst verließ der Impersonator noch etwas schwach und auf den Demiurg gestützt die Fähre. England hatte ihn wieder! Und zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte er sich so richtig frei. Urania versprach ihm dabei zu helfen, sich in seinem neuen Leben zu Recht zu finden. Jetzt, wo er ein Vampir-Adept war, beschloss er, sich den Dreien anzuschließen. Er war herzlich willkommen! Allerdings galt nun Uranias Hauptsorge Nosi. Einzig Dr. Gaunt schien über die erneute Wendung nicht sonderlich beunruhigt zu sein.
„Uns fällt schon etwas ein!“, blieb er weiterhin zuversichtlich, nachdem sie die Vororte von New Jerusalem (London) erreicht hatten.
„Das war eine Reise!“, stellte Urania fest, als sie angekommen waren. „Ich danke dir für alles!“
Der Demiurg nickte.
OST 1. Bild: Elvis Presley - Muss I Denn Zum Städtele Hinaus (Wooden Heart).
OST 2. Bild: Tangerine Dream - Cathedral Reims.
OST 3. Bild: Vera Lynn - (There'll Be Bluebirds Over) The White Cliffs Of Dover.
OST 4. Bild: The Clash - London Calling.
In Montreux hatten sie erst einmal mehr als zwei Stunden Aufenthalt. Es galt noch ein paar Formalitäten die Erbschaft betreffend zu erledigen. Außerdem fiel dem Impersonator der Abschied schwer, musste er sich doch auch von seinen zwei mit viel Liebe restaurierten Jaguars E-Type trennen, die in der blitzblanken Tiefgarage unterhalb seines Appartements standen. Die beiden Sportwagen hatten sogar eigene Namen: Der schwarze hieß A NIGHT IN THE OPERA und der weiße A DAY AT THE RACES, oder war es andersherum?
Der Golem, der zur Weiterfahrt drängte, disponierte schließlich um: Er stellte seinen Wagen in der Garage ab und sie fuhren mit den beiden Sportwagen weiter. In dem schwarzen saßen Urania und er (Fahrer) und in dem weißen saß Genève am Steuer, während der Impersonator ihr Beifahrer war.
Der Golem, der sich ab sofort DR. GAUNT nannte, hatte die kürzeste Route für sie herausgesucht. Diese führte sie über Lausanne nach Dijon in Frankreich. Von Dijon ging es nach Troyes und Reims weiter. Nach Reims verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Impersonators zunehmend, sodass Urania froh war, als sie endlich die Hafenstadt Calais im Norden von Frankreich erreicht hatten. Sie fuhren auf die nächste Fähre, die sie nach Dover bringen sollte.
Immer öfter hatte der Impersonator sein Bewusstsein verloren und jetzt wurde sein Zustand richtig ernst! Mehr noch: Als die weißen Felsen von Dover richtig schön sichtbar wurden, war Urania gezwungen, im Beisein der anderen an ihm die Bluttaufe zu vollziehen und dem Impersonator von ihrem Herzblut zu trinken zu geben. Der Impersonator hätte sonst weder England noch London lebend erreicht … Jetzt war er Vampir und Uranias schnöder Plan war mit einem Streich zunichte gemacht worden! Als Vampir konnte der Impersonator unmöglich Nosi als Wirtskörper dienen …
Dennoch kümmerten sich die drei rührend um den Neuzugang. Bleicher als sonst verließ der Impersonator noch etwas schwach und auf den Demiurg gestützt die Fähre. England hatte ihn wieder! Und zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte er sich so richtig frei. Urania versprach ihm dabei zu helfen, sich in seinem neuen Leben zu Recht zu finden. Jetzt, wo er ein Vampir-Adept war, beschloss er, sich den Dreien anzuschließen. Er war herzlich willkommen! Allerdings galt nun Uranias Hauptsorge Nosi. Einzig Dr. Gaunt schien über die erneute Wendung nicht sonderlich beunruhigt zu sein.
„Uns fällt schon etwas ein!“, blieb er weiterhin zuversichtlich, nachdem sie die Vororte von New Jerusalem (London) erreicht hatten.
„Das war eine Reise!“, stellte Urania fest, als sie angekommen waren. „Ich danke dir für alles!“
Der Demiurg nickte.
OST 1. Bild: Elvis Presley - Muss I Denn Zum Städtele Hinaus (Wooden Heart).
OST 2. Bild: Tangerine Dream - Cathedral Reims.
OST 3. Bild: Vera Lynn - (There'll Be Bluebirds Over) The White Cliffs Of Dover.
OST 4. Bild: The Clash - London Calling.
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Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
25. August 2013: By The Mists Of Avalon
Am Wochenende stand ein Besuch bei Nosi auf der Apfelinsel an. Der Besuch sorgte bereits im Vorfeld für einige Verwirrungen: Zunächst hatte Urania Nosi ganz alleine besuchen wollen, doch die anderen bestanden darauf, dass sie mitkamen. Schließlich zeigte sich Urania einverstanden und so setzten sich die Vier – weil es schnell gehen sollte – in das Drachenei, das dem Gevatter Tod gehörte. In Glastonbury (nahe der Insel Avalon) angekommen, wollte Urania eine Weile mit Nosi unter vier Augen sprechen. Als der letzte verbliebene Sterbliche in ihrer Runde hatte der Golem aka Dr. Gaunt ohnedies nur beschränkte Zugangsmöglichkeiten zum Reich der Schatten. Gewöhnlich blieb man auf beiden Seiten unter seinesgleichen und Regelverstöße waren nicht gerne gesehen. Für die Dauer der Herbstrallye hatte Flatterfee eine exklusive Sonderregelung erwirkt. Diese wollte Urania jedoch im Vorfeld nicht schon überstrapazieren. Abgesehen davon hatte sie einiges mit Nosi zu klären, was ihr ohnedies schwer genug fiel. Dazu benötigte sie keine Hilfe von außen!
Ein wenig mulmig war ihr schon zumute, als sie ihm gegenüber trat. Es kam zu keinen Zärtlichkeiten wie sonst. So erzählte sie ihm ohne Umschweife von ihren Erlebnissen in der Schweiz.
Nosi hörte ihr aufmerksam zu und blieb erstaunlich ruhig und gelassen. Früher wäre er bestimmt beim manchem in die Luft gegangen … Stattdessen fragte er nach, wenn er etwas genauer wissen wollte.
„Ich sehe, du hast dich emanzipiert“, stellte er matt fest. „Das ist gut so.“
Nosi konnte einem fast leidtun, wie er so vor Urania stand. Von dem einst so schrecklichen Vampir war nur noch ein Häuflein Elend übrig geblieben. Nosi war nur noch ein Schatten seiner selbst, seit er tot war.
Nosi wollte nichts von Mitleid wissen.
„Mitgefühl ist ein Beziehungstöter“, meinte er. „Du kannst eine Partnerschaft nicht auf Mitleid aufbauen. Unabhängig davon: Haben wir denn überhaupt noch eine Beziehung?“
„Doch, schon“, antwortete sie.
„Wir haben keine Kinder mehr. Sind nicht verheiratet“, stellte er fest. „Das schmerzt! War das dein Wunsch?“
Urania bejahte.
„Ich verstehe“, seufzte er: „Dann warst du nicht glücklich.“
Urania schwieg. Keine Antwort war auch eine Antwort …
Sie sah sich um. Nosi musste sich auf dem Eiland Avalon wie in einem Gefängnis vorkommen, überlegte sie. Er saß hier fest im Niemandsland zwischen Dies- und Jenseits. Der einzige der ihm ab und zu Gesellschaft leistete, war der alter König Artus, der auf der Apfelinsel seit anderthalb Jahrtausende auf seine Wiederkehr wartete.
„Wer ist eigentlich der vierte?“, wurde sie von Nosi gefragt. Er wies zum Impersonator hinüber.
„Ach, ja“, erklärte Urania. „Ursprünglich war gedacht, dass er dir übergangsweise als Wirtskörper dient, doch es kam alles anders und nun ist er selbst Vampir.“
Nosi verstand.
„Er sieht dem Freddie Mercury sehr ähnlich“, versuchte er heiter zu klingen.
Urania nickte.
„Gell, sehr!“, bekräftigte sie. „Du solltest ihn mal singen hören …“
Sie hatten das Tor zum Diesseits erreicht und Nosi blieb stehen.
„Leider kommt er nun als Vampir als Wirtskörper nicht mehr in Frage“, sprach sie weiter. „Wir werden aber einen anderen finden. Ganz bestimmt!“
„Hm!“, macht er und schien noch mehr zu verblassen. Hatte er resigniert?
„Oh, weh!“, dachte Urania bei sich.
Nosi gefiel ihr gar nicht. Es musste unbedingt etwas geschehen. Er musste weg von diesem trostlosen Ort. Auf der Rückfahrt wollte sie mit dem Golem reden. Urania hatte sich extra fein für ihn gemacht, doch von all dem wollte er nichts wissen. Urania bekam eine Gänsehaut und das wollte bei einer Empusa was heißen!
OST: Soundgarden - Head Down.
Am Wochenende stand ein Besuch bei Nosi auf der Apfelinsel an. Der Besuch sorgte bereits im Vorfeld für einige Verwirrungen: Zunächst hatte Urania Nosi ganz alleine besuchen wollen, doch die anderen bestanden darauf, dass sie mitkamen. Schließlich zeigte sich Urania einverstanden und so setzten sich die Vier – weil es schnell gehen sollte – in das Drachenei, das dem Gevatter Tod gehörte. In Glastonbury (nahe der Insel Avalon) angekommen, wollte Urania eine Weile mit Nosi unter vier Augen sprechen. Als der letzte verbliebene Sterbliche in ihrer Runde hatte der Golem aka Dr. Gaunt ohnedies nur beschränkte Zugangsmöglichkeiten zum Reich der Schatten. Gewöhnlich blieb man auf beiden Seiten unter seinesgleichen und Regelverstöße waren nicht gerne gesehen. Für die Dauer der Herbstrallye hatte Flatterfee eine exklusive Sonderregelung erwirkt. Diese wollte Urania jedoch im Vorfeld nicht schon überstrapazieren. Abgesehen davon hatte sie einiges mit Nosi zu klären, was ihr ohnedies schwer genug fiel. Dazu benötigte sie keine Hilfe von außen!
Ein wenig mulmig war ihr schon zumute, als sie ihm gegenüber trat. Es kam zu keinen Zärtlichkeiten wie sonst. So erzählte sie ihm ohne Umschweife von ihren Erlebnissen in der Schweiz.
Nosi hörte ihr aufmerksam zu und blieb erstaunlich ruhig und gelassen. Früher wäre er bestimmt beim manchem in die Luft gegangen … Stattdessen fragte er nach, wenn er etwas genauer wissen wollte.
„Ich sehe, du hast dich emanzipiert“, stellte er matt fest. „Das ist gut so.“
Nosi konnte einem fast leidtun, wie er so vor Urania stand. Von dem einst so schrecklichen Vampir war nur noch ein Häuflein Elend übrig geblieben. Nosi war nur noch ein Schatten seiner selbst, seit er tot war.
Nosi wollte nichts von Mitleid wissen.
„Mitgefühl ist ein Beziehungstöter“, meinte er. „Du kannst eine Partnerschaft nicht auf Mitleid aufbauen. Unabhängig davon: Haben wir denn überhaupt noch eine Beziehung?“
„Doch, schon“, antwortete sie.
„Wir haben keine Kinder mehr. Sind nicht verheiratet“, stellte er fest. „Das schmerzt! War das dein Wunsch?“
Urania bejahte.
„Ich verstehe“, seufzte er: „Dann warst du nicht glücklich.“
Urania schwieg. Keine Antwort war auch eine Antwort …
Sie sah sich um. Nosi musste sich auf dem Eiland Avalon wie in einem Gefängnis vorkommen, überlegte sie. Er saß hier fest im Niemandsland zwischen Dies- und Jenseits. Der einzige der ihm ab und zu Gesellschaft leistete, war der alter König Artus, der auf der Apfelinsel seit anderthalb Jahrtausende auf seine Wiederkehr wartete.
„Wer ist eigentlich der vierte?“, wurde sie von Nosi gefragt. Er wies zum Impersonator hinüber.
„Ach, ja“, erklärte Urania. „Ursprünglich war gedacht, dass er dir übergangsweise als Wirtskörper dient, doch es kam alles anders und nun ist er selbst Vampir.“
Nosi verstand.
„Er sieht dem Freddie Mercury sehr ähnlich“, versuchte er heiter zu klingen.
Urania nickte.
„Gell, sehr!“, bekräftigte sie. „Du solltest ihn mal singen hören …“
Sie hatten das Tor zum Diesseits erreicht und Nosi blieb stehen.
„Leider kommt er nun als Vampir als Wirtskörper nicht mehr in Frage“, sprach sie weiter. „Wir werden aber einen anderen finden. Ganz bestimmt!“
„Hm!“, macht er und schien noch mehr zu verblassen. Hatte er resigniert?
„Oh, weh!“, dachte Urania bei sich.
Nosi gefiel ihr gar nicht. Es musste unbedingt etwas geschehen. Er musste weg von diesem trostlosen Ort. Auf der Rückfahrt wollte sie mit dem Golem reden. Urania hatte sich extra fein für ihn gemacht, doch von all dem wollte er nichts wissen. Urania bekam eine Gänsehaut und das wollte bei einer Empusa was heißen!
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Re: Die KLICKYWELT-Herbstrallye - Schwarzes Brett
Das passiert selbst den Besten...Urania hat geschrieben:Nosi war nur noch ein Schatten seiner selbst, seit er tot war.
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