GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Die Rennen und Regatten in der KLICKYWELT.

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Furiosa
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von Furiosa » Sonntag 29. September 2013, 19:41

29. September 2013 – Nachtrag: The String Of Pearls
Sacha Baron Cohen (Brüno) übernahm die Rolle des Sweeney Todds.

Während unser Nosi in sein amouröses Abenteuer mit Kitty Jay verstrickt war, nutzte Urania die Gelegenheit, um ihren Lieblingscoiffeur Sweeney Todd - the Demon Barber of Fleet Street - in New Jerusalem (London) einen Besuch abzustatten. Das war immer etwas ganz besonderes. Bei Sweeney wusste man nie, was man bekam: Je nachdem welche Laune der Barbier gerade hatte, machte er einem die Haare oder schnitt einem mit seinen zwei scharfen Rasiermessern ohne Vorwarnung einfach die Kehle durch ... Pech gehabt! S P L A T T E R !
Da Sweeney einen ganz besonderen Narren an Urania gefressen hatte, landete Urania auch nicht in Mrs. Lovetts Fleischpasteten.
Der exaltierte Barbier zeigte sich überhaupt nicht begeistert von Uranias Haaren.
„Du musst schon ein bisserl mehr auf deine Haare achten!“, näselte er. „Das viele Glätten schädigt ihre Struktur nachhaltig, wenn du so weiter machst. Du bist keine Europäerin! Du solltest mehr zu deinen Wurzeln stehn …“
Er schnackelte mit seine Fingern.
„Wir brauchen mehr Volumen! Up! Up!“, entschied er. „Das hat Flair! Etwas Le look le plus cool! Und ganz viel Stardust! Stardust!
Nach einer Stunde war er endlich zufrieden und Urania hatte ihre Blaxploitation-Krause zurück.
„So gefällst du mir, Schätzchen!“, verabschiedete er sich von ihr. „Du solltest ein bisschen mehr Pimp-Pink und Lila tragen. Très chic. Fo' shizzle my nizzle!
Den Mad Hatter sparte sich Urania für ihren nächsten New-Jerusalem-Besuch auf.


OST: Glenn Miller - A String Of Pearls.

Äh ... Das ist der richtige: Diesel Ad.
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von Furiosa » Donnerstag 3. Oktober 2013, 10:22

Rückblick 22. März 2013: Valkyria

In der Wachau ist es in der Nacht zum Freitag zu einem Verkehrsunfall mit Todesfolge gekommen. Eine junge Frau geriet mit ihrem Wagen auf die Gegenfahrbahn und überschlug sich dort.

Wachau. – Die Lenkerin eines Ferrari 250 GTO fuhr in der Freitagnacht gegen 1.00 Uhr früh auf der Aggsteiner Straße (B 33) in Höhe Arnsdorf in nordwestlicher Richtung. Aus bislang unbekannten Gründen geriet die 25-jährige nordamerikanische Staatsbürgerin und Mutter zweier Kinder auf der geraden Straße mit ihrem straßentauglichen Rennklassiker, von dem von 1962 bis 1964 nur 39 Stück produziert wurden, auf die Gegenfahrbahn und überschlug sich dort.

Sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen blieben laut einer Medienmitteilung der Landespolizei Niederösterreich erfolglos; die Frau verstarb noch am Unfallort. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 14 Millionen Euro geschätzt.


OST: KISS - Detroit Rock City.
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von Global Player » Freitag 4. Oktober 2013, 09:00

Ich liebe diesen OST!!!
Am meisten die Version von der AliveII!
Nur mal so nebenbei!

LG GP
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Furiosa
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von Furiosa » Sonntag 6. Oktober 2013, 10:00

6. Oktober 2013: AC/DC *)
Die Rolle des alten Fischerkönigs (Statue) wurde erneut von Rob Halford übernommen. Den Ennis Del Mar bzw. Artus spielte Heath Ledger RIP.

Die dritte Etappe führte die Schrillen 4½ wieder ganz nahe an die Insel Avalon heran. Glastonbury und der gleichnamige tor (dt. Berg, Erde) mit dem St. Michael's Tower lag – wie wir alle nun hinreichend wissen – in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Apfelinsel. Wie eine Insel inmitten eines Landes liegen konnte, nun das war eines der Geheimnisse des Eilands. Nosi nannte sie nur King Arthur’s retreat. Es hatte einen besonderen Grund, warum sie zurückgekehrt waren: Auf Avalon stand noch das Gläserne Kabinett, ein Vorrichtung, mit dessen Hilfe die Nekromantin und Empuse Urania Nosis Geist in den Golem verpflanzt hatte. Das Kabinett sollte noch einmal wichtig werden, nämlich dann, wenn Nosi vollständig wiederkehren sollte.

Von Bedeutung ist meist, aus wessen Sichtweise eine Geschichte erzählt wird. Uranias Besuch auf Avalon vom 25. August des Jahres war aus ihrer Perspektive geschildert worden. Hätte Nosi den Hergang geschildert, dann wäre alles anders gewesen. Nosi dachte mit Wehmut an seine Zeit auf dem Eiland zurück – nicht weil er sich wie ein Gefangener dort gefühlt hatte, sondern weil es seinem Herz jedes Mal einen Stich versetzte, wenn er an den alten Fischerkönig dachte.
Wäre Urania aufmerksamer gewesen, dann hätte sie bemerkt, wie sehr der alte Fischerkönig sich freute, sie und allen voran Nosi wiederzusehen. Außerdem wären ihr dann auch die vertrauten Blicke zwischen Nosi und dem Fischerkönig aufgefallen. Und all die zufällig wirkenden, flüchtigen Berührungen der beiden wären eben nicht zufällig gewesen. Der alte Fischerkönig empfing sie freundlich und half ihnen sogar das Gläserne Kabinett in das Drachenei zu hieven. Anschließend hieß es Abschied nehmen. Nosi und der alte Fischerkönig standen etwas abseits von den anderen zusammen und sprachen ganz leise miteinander. Auch das hätte Urania auffallen müssen ... Und weil sie ständig von Saltire abgelenkt wurde, bekam sie auch nicht mit, dass Nosi den alten Fischerkönig immer nur „Ennis“ nannte, wenn die beiden alleine waren. Und Nosi wurde immer nur „Jack“ genannt. Längstens jetzt hätte alles klar sein müssen!
Einzig der Golem bekam etwas davon mit. Auf Avalon war Nosis Geist ganz aus ihm herausgetreten und er hatte trotz Genève genügend Zeit gehabt, die beiden zu beobachten.
Er mahnte er zu Aufbruch: „Komm, Nosi! Die anderen warten schon!“
„Gleich, Golem, gleich!“, bettelte Nosi. „Der Abschied fällt schwer. Wir werden uns lange nicht sehen. Artus sitzt hier auf der Insel fest und ich werde in einem fremden, in deinem Körper weiterleben.“
Der Golem verstand.
„Wenn Artus nur nicht auf dieser Insel bleiben müsste!“, seufzte Nosi. „Dann könnten wir uns öfter sehen.“
„Es ist die Bestimmung des Fischerkönigs hier zu warten, bis England ihn wieder braucht!“, entgegnete der Golem.
„Ich weiß“, gab Nosi zurück. „Aber kann man denn überhaupt nichts dagegen tun, Golem?“
Der Golem dachte eine Weile nach.
„Aber natürlich!“, fiel es ihm endlich ein. „Ich hab’s! Warum bin ich da nicht früher darauf gekommen!“
Nosis Gesicht erheiterte sich.
„Was hält denn den Fischerkönig noch hier?“, fragte er Nosi. „Ich meine, ist doch kein gewöhnliches Gespenst. Er war schon zu Lebzeiten eine Legende. Folglich müsste er eigentlich ein high spirit sein und als Hochgeist steht es ihm frei, dorthin zu gehen, wo auch immer er will.“
„Und warum ging das bei mir nicht?“, wunderte sich Nosi.
„Ganz einfach“, gab der Golem zur Antwort. „Es ist dir schlicht untersagt, britischen Boden zu betreten. Erst durch mich als Wirtskörper kann dieser Bann umgangen werden.“
„Aber das heißt ja, dass Artus schon immer die Insel hätte verlassen können“, schloss Nosi daraus.
„So ist es!“, bestätigte der Golem.
„All die Jahre!“, überlegte Nosi laut.
Der Golem zuckte die Schultern.
„Hätte er es nur versucht …“, entgegnete er. „Wie dem auch sei, der Fischerkönig ist frei!“
Artus dankte dem Golem und begleitete sie zum Dachenei, wo die anderen schon ungeduldig auf sie warteten.
„Sehen wir uns wieder, Ennis?“, wollte Nosi von Artus wissen und fuhr in seinen Wirtskörper zurück.
„Bestimmt!“, erwiderte dieser. Er schloss den Knopf an dem Hemd des LEGO-Werwolfs, griff ihm in das Fell und sagte mit Tränen in den Augen zu ihm: „Jack, ich schwör‘s dir …“
Wenig später in dem Drachenei entdeckte der LEGO-Werwolf ein rotes Klicky-Innenteil. Daran war ein Zettel geheftet und auf diesem stand zu lesen:

Lieber Jack Twist!
Das ist mein altes Innenteil. Ich brauche es nicht mehr. Du kannst es haben. Das ist der Vorläufer eines jeden modernen Innenteils. Damit könnte man es auch als die Knochen deiner Ahnen bezeichnen …
In großer Dankbarkeit
Dein Ennis Del Mar

P. S. Ein britischer König kann deinen Bann aufheben. Ich habe ihn aufgehoben!

Nosi war überglücklich: Sie hatten nun alle Sachen zusammen, um ihn wiederkehren zu lassen: Sie benötigten das Fleisch seines Dieners, das Blut seines Feindes und die Knochen seiner Vorfahren.
Des Weiteren hatten sie auch noch das Gläserne Kabinett bei sich. Dann konnte ja nichts mehr schiefgehen, oder?

*) Damit ist dieses Mal nicht die australische Hardrock-Band gemeint. Vielmehr steht es für eine bestimmte Orientierung ;-)


OST: Judas Priest - Turbo Lover & Brokeback Mountain Theme Song.
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pbfox
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von pbfox » Sonntag 6. Oktober 2013, 11:03

Manchmal ist weniger MEHR!

G E N I A L

Danke.

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Nosferatu
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von Nosferatu » Samstag 12. Oktober 2013, 13:26

13. Oktober 2013: Sirenia
Nach dem Kunstmärchen „Der Fischer und seine Seele“ von Oscar Wilde; 1891 erschienen in der Sammlung „Ein Granatapfelhaus“.

Saltire ist – wie wir alle wissen – Nosis Wiedergänger. Ein Wiedergänger ist ein Klon, der sich durch den sogenannten Ouroboros-Effekt beim unsachgemäßen Zeitfalten vom reisenden Individuum abspaltet. Saltire entstand erst sehr spät. So gesehen ist Saltire noch sehr jung. Allerdings sorgt der Ouroboros-Effekt auch dafür, dass sich bei einem Zeitklon – ganz unabhängig von seinem tatsächlichen Alter – eine Art Gedächtnis ausbildet – ähnlich wie beispielsweise Replikanten eine künstliche Erinnerung (z. B. Jugend) eingepflanzt wird.
Zu Saltires Erinnerungen gehört die folgende Geschichte: Es war zu einer Zeit, als Saltire noch auf der Erde in Kaledonien sein Unwesen trieb und man das Gelächter der Wasserfrauen im Geäst der Weiden am Ufer des Loch Ness hören konnte. Saltire hatte sich unsterblich in die Herrin vom See, eine unirdisch-schöne Nixe, und ihren glockenhellen Gesang verliebt. Stundenlang stand er unweit des Urquhart Castle am Ufer des Sees und hielt gebannt nach ihr Ausschau. In den Mondnächten tauchte sie auf und dann verbrachten sie gemeinsam die Zeit am Ufer des Loch Ness sitzend. Saltires Sehnsucht war so groß, dass er sich ernsthaft darüber Gedanken machte, wie er seine Seele loswerden konnte. Es war nämlich seine Seele, die ihn davon abhielt, seiner geliebten Nixe in die Tiefen des Sees hinab folgen zu können.
Saltire fragte zuerst einen Mönch, der des Weges kam. Dieser bekreuzigte sich und erwiderte, dass man sich von seiner Seele nicht trennen dürfe.
„Das ist ein großer Frevel, ein gotteslästerliches Vorhaben!“, mahnte er Saltire und eilte von dannen.
Als nächstes kam ein Krämer am Seeufer vorbei und auch diesen fragte Saltire. Dieser lachte nur über Saltires Einfalt.
„Ich bin zwar ein Kaufmann, doch deine Seele kaufe ich dir nicht ab!“, erwiderte er und ging weiter.
Als letztes kam eine alte Frau des Weges und auch sie fragte Saltire. Die Alte merkte auf und sagte:
„Ei, Bübchen, du willst deine Seele loswerden?“, sprach sie. „Da hab ich was für dich: Mein Messer sollte dir dazu reichen.“
Sie gab ihm ihr schartiges Messer und verschwand.
Als das nächste Mal seine Nixe aus den Wellen des Sees auftauchte, schnitt Saltire kurzerhand die unliebsame Seele ab und während diese am Ufer verblieb, folgte der nun Seelenlose der Herrin vom See in ihr Schloss in den Tiefen des Loch Ness.
Die Seele trauerte sehr um den Verlust ihres Körpers, doch sie war nicht dumm. Unter einem Vorwand lockte sie Saltire ans Ufer des Sees. Kaum war dieser dem Wasser entstiegen, da verband sie sich blitzschnell mit Saltires Körper. Nun waren Saltire und die Seele für immer und ewig unzertrennlich und unumkehrbar verbunden. Die Nixe musste alleine zurück und Saltire konnte ihr nicht folgen. So saß er am Ufer des Loch Ness und wartete in den Nächten auf ihre Rückkehr. Die Herrin des Sees kam jedoch nicht wieder. Die Zeit verging und eines Nacht wurde der leblose Leib der Nixe ans Ufer geschwemmt. Sie war aus Gram gestorben. Das Lachen der Wasserfrauen war verstummt und Saltire nahm den Leichnam mit dem Fischschwanz aus dem Wasser und begrub ihn am Ufer. Seine heißen Tränen benetzten das noch frische, namenlose Grab.


OST: Sirenia - Meridian.
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At the gates of hell I stand alone
waiting for the call.
Now my time has come to pay the price
for the things I've done.

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henry_martini
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von henry_martini » Samstag 12. Oktober 2013, 21:31

Mehr als nur eine Geschichte. :klatsch2
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playmorache
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von playmorache » Samstag 12. Oktober 2013, 23:03

This story tells us that you can loose your hart to love..,

...and you can get rid of your soul.., for a while..,

... but you cannot survive this act..,

...because you can't love someone fully if you don't love yourself?


:gruebel


LG

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Furiosa
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von Furiosa » Sonntag 20. Oktober 2013, 17:04

20. Oktober 2013: Sempre Rosso

Potemkinsche Dörfer

Das Dorf Brigadoon am Loch Connachy ist ein mysteriöser Ort tief im Herzen des schottischen Hochlands. Das idyllisch gelegene, lebensfrohe Brigadoon ist auf keiner Karte verzeichnet. Das Dorf steht unter einem besonderen Zauber: Es ist versunken, als Schutz vor dem Weltgetriebe, und kann nur alle hundert Jahre eine einzige Nacht lang in der realen Welt erscheinen. Am 19. Oktober war es wieder so weit: Anlässlich der einmaligen Nacht hielt die Scottish Society of Necronauts ihr 2nd Centennial Meeting in Brigadoon ab. Auch die Schrillen 4½ waren dazu eingeladen. Urania hatte zunächst dazu überhaupt keine Lust gehabt, doch nachdem ihr Genève gut zugeredet hatte, begleitete sie die anderen nach Brigadoon. Vielleicht half das Treffen ein wenig über den Liebeskummer hinweg, der sie im Augenblick so sehr plagte. Sie hatte Saltire aus einer plötzlichen Laune in den Wind geschossen und wollte endlich ihren Nosi zurück. Weinkrämpfe schüttelten sie und schon tagelang lag sie dem Golem in den Ohren, er solle endlich ein Einsehen haben! Der hatte ihr versprechen müssen, sein Bestes zu tun.
Das Treffen in Brigadoon war natürlich nur ein Vorwand gewesen! In Wirklichkeit wollte der Gevatter Tod, Nosis Pate, Urania sprechen und Brigadoon entpuppte sich schlicht als Potemkinsches Dorf (russ. Потёмкинская деревня). Einzig der See, das Viadukt und die Jakobitensäule am Ufer des Loch Shiel waren echt.
„Du meine Güte! Wie siehst du denn aus?“, stellte der Tod erschrocken fest, als er Urania empfing. „Du bist ja ganz zerknittert!“
Urania zuckte mit den Schultern.
„Das ist meine Leidenschaft, Gevatter Tod!“, antwortete Urania tränenreich. „Seit Tagen weine ich mir schon die Augen nach Nosi aus!“
Gosh! Cry me a river!“, redete der Tod etwas unbedacht vor sich hin.
„Einen Fluss der Tränen!“, überlegte Urania. Das erinnerte sie prompt an den Râul Doamnei, den „Fluss der Dame“, einen Nebenarm des Argeș in Rumänien. Die Geschichte machte Urania nur noch trauriger. Ihre verquollenen Augen hatten mittlerweile ein wässriges Blau …


Der Tod macht einen Vorschlag

Der Gevatter Tod unterbreitete Urania ein Angebot: Er forderte sie heraus. Dabei ging es um ein Flugrennen vom Loch Shiel nach London. Startpunkt war die Jakobitensäule am See. Das Ziel war das Dark-Shard-Gebäude in London NW. Sollte Urania gewinnen, winkte für sie ein Preis … Was das war, wollte der Tod nicht verraten, denn es sollte eine Überraschung sein. Er wollte mit seinem Drachenei starten, während für Urania im See eine knallrote Macchi M.67 schwamm, ein betagtes Wasserflugzeug (Baujahr 1929) des italienischen Flugzeugherstellers Aermacchi. Urania begutachtete es misstrauisch.
„Das ist doch nicht irgendein Flugzeug!“, versuchte der Gevatter Tod sie zu überzeugen. „Das ist der Geist eines legendären Flugzeugs!“
Sempre rosso!“, erwiderte Urania und dachte mit Wehmut an ihren Ferrari zurück, den sie auf’s Dach gelegt hatte. Ob die Farbe Rot oder die Tatsache, dass das Flugzeug ebenfalls aus Italien stammte, ein gutes Omen war? Urania bezweifelte es …
„Na, komm schon!“, redete der Tod weiter auf sie ein. „Ein Wettkampf wird dich von deinem Liebeskummer ablenken und du wirst es bestimmt nicht bereuen!“
„Aber ich habe doch nicht die geringste Chance gegen dein Drachenei und dich, Gevatter Tod!“, gab Urania zu bedenken.
„Unsinn!“, erwiderte der Tod. „Leicht mache ich es dir zwar nicht … aber: Du wirst deine Chance haben! Ich nehme auch die anderen bei mir mit nach London.“
Erneut redete Genève Urania gut zu und schließlich zeigte sich Urania einverstanden und so trafen sie Vorbereitungen für das ungewöhnliche Flugrennen.


Das Rennen

Nach einer anfänglichen Umkreisung der Jakobitersäule wandten sich die Kontrahenten gleich in Richtung Süden. Von Anfang an hatte das Drachenei die Führung übernommen. Kam Urania in Sichtweite, beschleunigte der Gevatter Tod das Ei. Urania hatte, so schien es, nicht die geringste Chance. Der Tod spielte mit ihr Katz und Maus! Die ganzen 500 Meilen ging das so.
Erst als unter ihnen die Ausläufer von London erschienen, geschah es: Das Drachensteinei hatte plötzlich Schwierigkeiten, begann zu trudeln und ging eine Rauchfahne hinter sich herziehend über die Wormwood Scrubs (!) nieder. Urania umkreiste die Absturzstelle, vergewisserte sich, dass den 4½ nichts geschehen war und flog dann in Richtung Ziel weiter. Kaum dass sie das Dark Shard umkreist hatte, passierte auch das Ei problemlos die Ziellinie. Der Tod hatte Urania offensichtlich gewinnen lassen … Das mochte Urania nicht so sehr. Eigentlich gewann sie schon ganz gerne selbst …


Die Siegesfeier

Am Ufer der Themse wurde Urania von den anderen und dem Gevatter Tod in Empfang genommen. Neben den 4½ wartete aber noch jemand auf sie. Es war Chronos, der Herr der Zeit! Urania bebte vor Wut und ballte ihre Fäuste, als sie ihn sah. Viel fehlte nicht …
„Du, hier!“, zischte sie ihn an. „Urheber allen Übels!“
Chronos nickte.
„Ja, ich!“, gab er ruhig zurück. „Ich möchte mich endlich bei dir und Nosi entschuldigen! Das war schon längst einmal fällig. Und ich habe etwas für dich, Empuse: Einen nagelneuen Wiedergänger, der bereit ist, Nosis Seele in sich aufzunehmen. Dann muss der Golem nicht länger – wie geplant – einspringen!“
Vor allem Genève fiel nun ein Stein vom Herzen.
„Warum tust du das?“, erkundigte sich Urania bei dem Herrn der Zeit.
„Ich habe es Nosi und dir in der Vergangenheit nicht immer leicht gemacht“, stellte Chronos fest. „Ich möchte endlich einen Schlussstrich - euer Einverständnis vorausgesetzt - ziehen.“
„So, so!“, meinte Urania. Auch ihr stand es besser, wenn sie nicht so nachtragend war. Offenbar gab sich der Herr der Zeit größte Mühe, manches ungeschehen zu machen …
„Dann werde ich mal nicht so sein, Väterchen“, lenkte Urania ein. „Gerne nehme ich dein Geschenk an. Wir können es wirklich brauchen.“
„Heißt das, du verzeihst mir, Empuse?“, wollte Chronos wissen.
Urania nickte.
„Ja, das tu ich!“, bestätigte sie.
Der Herr der Zeit war sichtbar erleichtert.
„Sag, willst du mir heute Abend nicht Gesellschaft leisten?“, fragte der Herr der Zeit. „Deinen Sieg feiern?“
Urania überlegte.
„Warum eigentlich nicht, VÄTERCHEN ZEIT“, zeigt sie sich schließlich einverstanden. „Deinen langen, weißen Bart wirst du aber für mich abnehmen müssen.
„Ich tu alles, was du willst, URANIA-TRISTANIA!“, versprach Chronos. „Für dich werde ich mich auch in einen Jüngling mit goldenen Haaren verwandeln.“
Chronos zückte seine Yttrium-Kreditkarte.
„Alles tu ich!“, wiederholte der Herr der Zeit noch einmal.
„Das will ich hoffen, Väterchen“, erwiderte Urania gutgelaunt und hakte sich bei ihm unter. „Dann werde ich dir mal die Leviten lesen!“
Sie lenkten ihre Schritte in Richtung Soho und ließen die verdutzten 4½ staunend zurück.

Blaue Augen, Himmelsstern, küssen und poussieren gern.

Nach einem Abendessen und noch viel mehr hatten Nosi und sie ihren Titanen-Status wieder (als ob DAS jemand interessierte!) und Urania endgültig den Ruf als Kurtisane weg.


P. S. Keine Sorge: Das warme Braun von Uranias Augen ist mittlerweile ebenfalls zurückgekehrt!

OST 1: Mike Oldfield - Five Miles Out.

OST 2: Iron Maiden - Churchill's Speech & Aces High.

OST 3: Pink Floyd (The Wall) - Goodbye Blue Sky.

OST 4: Phil Collins - In The Air Tonight.

OST 5: Saxon - 747 (Strangers In The Night). \m/

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Bild Glenfinnan Memorial: Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert. Urheber: Peter Reed.
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Bild Loch Shiel: Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert. Urheber: Joe Dunckley.
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Bild Wormwood Scrubs: Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert. Urheber: Chris Guy.
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Bild The Shard London: Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert. Urheber: Marco.
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von Furiosa » Sonntag 27. Oktober 2013, 00:03

27. Oktober 2013: Non-Stop Erotic Cabaret - Tainted Love
In die Rolle der Genève schlüpfte dieses Mal Cadence Flaherty.

Die letzten Meldungen: Saltire ist wieder ins All abgedüst, nachdem er für Nosi Blut gespendet hat. Nosi erhielt endlich seinen nagelneuen Titanen-Wirtskörper. Der Golem nennt sich ab sofort wieder Dr. Gaunt und genießt sein Dasein als LEGO-Werwolf. Urania sehnt den Augenblick von Nosis endgültiger Fleischwerdung herbei und Genève überlebte kürzlich den Coiffeur-Besuch beim Demon Barber of Fleet-Street ... Im Augenblick sorgt sie während eines gemeinsamen Wochenendes im SNOWDONIAN (Cardiff, Wales) dafür, dass der Golem sein Französisch verbessert: „Comme la vague irrésolue je vais, je vais et je viens entre tes reins!

Sometimes I feel I've got to
Run away, I've got to
Get away from the pain you drive into the heart of me
The love we share
Seems to go nowhere
And I've lost my light
For I toss and turn, I can't sleep at night

Once I ran to you (I ran)
Now I'll run from you
This tainted love you've given
I give you all a boy could give you
Take my tears, and that's not nearly all
Tainted love (Oh)
Tainted love

Now I know I've got to
Run away, I've got to
Get away, you don't really want any more from me
To make things right
You need someone to hold you tight
And you think love is to pray
But I'm sorry, I don't pray that way

Once I ran to you (I ran)
Now I'll run from you
This tainted love you've given
I give you all a boy could give you
Take my tears, and that's not nearly all
Tainted love (Oh)
Tainted love

Don't touch me, please
I cannot stand the way you tease
I love you though you hurt me so
Now I'm gonna pack my things and go

Tainted love (Oh)
Tainted love (Oh)
Tainted love (Oh)
Tainted love (Oh)
Touch me, baby, tainted love
Touch me, baby, tainted love
Tainted love (Oh)
Tainted love (Oh)
Tainted love
Tainted love

By: Soft Cell.

OST: Soft Cell - Tainted Love.

Urania.143.jpg
Bild Hotel: Namensnennung - Nicht kommerziell 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0). Urheber: Dom Stocqueler.
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Bild Hotel: Namensnennung - Nicht kommerziell 2.0 US-amerikanisch (nicht portiert) (CC BY-NC 2.0). Urheber: Dom Stocqueler.
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von Nosferatu » Montag 4. November 2013, 15:53

31. November 2014 - Halloween: Der Golem, oder: Warum Schloss Plunkett?

ERKLÄRUNG: Für die Dauer der KLICKYWELT-Herbstrallye schlüpfte der Golem in die Rolle von Genèves Liebhaber. Eine ganze Stadt liegt ihm folglich zu Füßen ;-) In Wirklichkeit ist der Golem seit nun schon über 20 Jahren verheiratet und hat zwei Söhne – sie sind 6 und 8 Jahre alt.


Warum Schloss Plunkett?

Zu den Lieblingsfilmen des Golems zu HALLOWEEN gehört die britisch-amerikanische Filmkomödie „High Spirits - Die Geister sind willig!“ von Neil Jordan aus dem Jahr 1988. Darin geht es um Folgendes:

Peter ist der letzte Erbe der Plunkettfamilie, die in Irland ein altes Schloss besitzt. Dieses läuft aber gar nicht und deshalb schuldet Peter einem amerikanischen Investor eine Menge Geld. Um Schloss Plunkett *) zu retten, kommt Peter auf eine Idee: Er macht es zu einem Geisterschloss für Touristen. Dabei wird er tatkräftig von seinen Freunden und Angestellten unterstützt. Tatsächlich werden von dem neuen Konzept eine Gruppe von Touristen angelockt: Miranda, eine enttäuschte junge Frau, der junge Priester Tony, ein Parapsychologe samt Familie und das Ehepaar Sharon und Jack Crawford. Die Angestellten von Schloss Plunkett versuchen alles, um den Touristen das Gruseln beizubringen, versagen aber erbärmlich. Dies ruft die echten Geister des Schlosses auf den Plan. Sie schaffen es, die Touristen von der Abreise abzuhalten.
Jack Crawford hatte gehofft, dass die Reise ihn seiner spröden Frau Sharon näher bringen würde. Als er aber herausfindet, dass sie lediglich für ihren Vater – eben jenen amerikanischen Investor – die Lage in Irland klären sollte, betrinkt sich Jack enttäuscht und trifft auf Mary Plunkett und ihren Ehemann Martin Brogan. Er wird Zeuge, wie Martin Mary erstechen will und verhindert dies. Erst später findet er heraus, dass die beiden Geister sind, die dies seit Jahrhunderten in jeder Nacht wiederholen. Mary nutzt die Ruhe vor ihrem mordlüsternen Mann und verliebt sich in Jack. Währenddessen macht sich Martin an Sharon heran.
Von Peters Mutter erfährt Jack, dass er Mary befreien kann. Dafür muss er es schaffen, die Halloween-Nacht mit ihr zu verbringen, ohne mit ihr zu „klöppeln“. Trotz aller Warnungen erliegen sie ihren Trieben aber und Jack muss zusehen, wie Mary vor seinen Augen verwest. Sie zerfällt beinah zu Staub und fleht Jack an, sie erneut zu küssen. Als er sich endlich überwinden kann, wird Mary befreit. Gleichzeitig stürzt Sharon vom Schlossturm. Sie wird zum Geist und beginnt eine glückliche Existenz mit Martin.
Am Ende verlassen alle anderen Touristen glücklich das Schloss. Miranda und Tony haben sich verliebt und der Parapsychologe hat so viele Beweise für Geisteraktivitäten gesammelt, dass er verspricht das Schloss als VERSPUKT zu empfehlen. Damit ist Schloss Plunkett gerettet.
Text: http://de.wikipedia.org/wiki/High_Spirits.

Die Außenaufnahmen des Filmes wurde u. a. in Killarney, Irland gedreht. Das dortige Dromore Castle ist z. Zt. eine Ruine. Die Kritiken waren gemischt. So wurde die Darstellerin Daryl Hannah im Jahr 1989 für die Goldene Himbeere nominiert …

HAPPY HALLOWEEN 2014!


The Castle of Dromore

The October winds lament
Around the Castle of Dromore,
Yet peace is in its lofty halls,
My loving treasure store.
Though autumn leaves may droop and die
A bud of spring are you.
Sing hush-a-bye loo, la loo, lo lan,
Sing hush-a-bye loo, la lo.

Bring no ill winds to hinder us,
My helpless babe and me,
Dread spirit of Blackwater banks,
Clan Owen's wild banshee.
And Holy Mary pitying us
In heav'n for grace doth sue.
Sing hush-a-bye loo, la loo, lo lan,
Sing hush-a-bye loo, la lo.

Take time to thrive, my rose of hope,
In the garden of Dromore.
Take heed, young eagle, till your wings
Are feathered fit to soar.
A little rest and then the world
Is full of work to do
Sing hush-a-bye loo, la loo, lo lan,
Sing hush-a-bye loo, la lo.

Text: http://www.barbarygrant.com.


OST: Maureen Hegarty - The Castle of Dromore.

*) Plunkett klingt doch ein wenig wie blanket (dt. Decke, Hülle)!
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Urania.146.jpg
Bild Dromore Castle: Public domain.
At the gates of hell I stand alone
waiting for the call.
Now my time has come to pay the price
for the things I've done.

Bloodbound ♫ Nosferatu.
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henry_martini
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von henry_martini » Montag 4. November 2013, 17:21

Eine kurze Geschichte von fast allem.
Einmalig! Danke! :smile
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Furiosa
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von Furiosa » Sonntag 10. November 2013, 17:32

10. November 2014: Orlando
Nach Motiven des gleichnamigen Romans von Virginia Woolf. Text frei nach Joanne K. Rowlings Buch „Harry Potter und der Feuerkelch“.


Urania, die Nekromantin

Nosis Oheim – der Gevatter – war gekommen und auch Ulya, die Wüstenläuferin. Gemeinsam begingen sie Nosis Wiedererstehung. Urania, die Empuse, war in der Zwischenzeit eine mächtige Nekromantin geworden. Nosis Rückkehr sollte ihr Meisterstück werden. Sie war sehr angespannt, denn es durfte ihr kein Fehler unterlaufen. Zu viel hing davon ab, dass sie erfolgreich war. Sie musste alles richtig machen. Sie hatte nur eine einzige Chance!
Bei Einbruch der Nacht hatten sie die alte Totenstadt von Glasgow aufgesucht und inmitten der verwitterten Grabsteine und Mausoleen das Kabinett der Nekromanten aufgestellt. Dann hatte Urania das Wasser des Lebens, das Ulya von ihrem Himmelsritt mitgebracht hatte, unter dem wachsamen Auge des Todes als erste Ingredienz in das Glaskabinett gefüllt.


Nosferatus Seele

Als nächste Zutat kam Nosis Seele in das Kabinett. Ein letztes Mal war sie von ihrem Wirtskörper getrennt worden. Sie war ganz klein, wie ein schlaffer Sack zusammengesunken und besaß nicht mehr als die Größe eines Kindes. Die Seele war haarlos und die Arme und Beine waren dünn und wirkten zerbrechlich. Haut war nicht zu sehen und der Schädel war nicht menschlich. Die Seele schien fast gänzlich hilflos: Die dürren Ärmchen schlang sie um Uranias Hals und die Nekromantin hob das schlaffe, bleiche Etwas zum Rand des Glaskabinetts hoch. Behutsam tauchte Urania Nosis Seele in das Wasser des Lebens ein. Ein paar Funken tanzten müde über dem Kabinett. Die Seele versank und Urania begann mit ihren Beschwörungen.


Die Gebeine der Vorfahren

Dann kamen die Gebeine der Vorfahren zum Einsatz: Das Klicky-Gestell des legendären Königs hatte Urania zu feinem Knochenmehl zermahlen lassen. Die Gesellinnen der Black Mill of Witchcraft in Houghton (England) hatten das für sie erledigt. Ein schmaler Staubwirbel stieg durch Uranias Zauberformeln auf und rieselte dann sanft auf das Glaskabinett nieder. Als der Knochenmehlstaub die Wasseroberfläche berührte teilte sich diese unter scharfem Zischen, Funken stoben kreuz und quer aus dem Kabinett und im Inneren hob ein knochenweiß-gleißendes Pulsieren an.


Das Fleisch des Dieners

Als nächstes fiel unter Uranias Zaubersprüchen etwas undefinierbares Schwarzes in das Kabinett. Das war der Wirtskörper, den Urania tagelang im Kosmischen Ofen in der Star Chamber von der Westminster School of Wizardry (London Netherworld) dörren hatte lassen. Sämtliche Flüssigkeit war ihm durch diese Prozedur entzogen worden. Mit einem Brechreiz erregenden Platschen tauchte der Titantenleib ein, versank sogleich und schlug dumpf auf dem Boden des Glaskabinetts auf. Das Gebräu trübte und dickte sich weiter ein, wurde fleischschwarz und bildete Blasen, die an der Oberfläche träge platzten.


Das Blut des Feindes

Saltires Blut hatte Urania im Labor des Ministry of Sorcery in Oxford pulverisieren lassen. Dieses gelangte ebenfalls in das Glaskabinett zu den anderen Zutaten. Sofort nahm das Gebräu im Kabinett eine blutrote Farbe an und es wurde wieder dünnflüssiger. Nun war Uranias Arbeit getan.
In dem Glaskabinett brodelte es und rote Funken stieben gen Himmel - so blendend hell, dass alles andere ringsum in samtene Schwärze getaucht wurde. Zuerst geschah nichts und Urania glaubte schon, dass sie etwas falsch gemacht hatte. Schließlich erlosch auch noch das Funkengestiebe über dem Glaskabinett …


Coda

Endlich stieg weißer Dampf in dichten Schwaden auf, sodass lange Zeit niemand in dem weißen Nichts sehen konnte, was vor sich ging … Dann aber gewahrten sie durch den Nebel hindurch den dunklen Umriss eines Menschen.
Langsam stieg aus dem Inneren des Glaskabinetts die erstarkte Vampirin empor. Nosferatu war wiedererstanden und Urania unendlich erleichtert. Sie war erfolgreich gewesen!


FORTSETZUNG FOLGT!

P. S. Der Wirtskörper des Wiedergängers war weiblich gewesen. Merke: Lass dich nie mit den Dunklen Mächten ein! :kicher


OST 1: Frank Sinatra - Witchcraft.

OST 2: Fleetwood Mac - Black Magic Woman.

OST 3: Depeche Mode - Black Celebration.
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pbfox
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von pbfox » Sonntag 10. November 2013, 19:31

Ach herrjemine,

Nosi ist jetzt eine Nosin :gruebel

Andererseits schadet es auch nicht mal die ANDERE Seite kennenzulernen :troest .

Die Geschichte ist wiedermal sehr gut und auch sehr anschaulich.
Ich habe das "Gebräu" richtig vor mir gesehen - irgendwie habe ich auch gerade einen gewissen Duft in der Nase ...

LG :kavalier

pbfox
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Furiosa
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Re: GEISTERRALLYE 2013 - Die schrillen Vier auf Achse in GB

Beitrag von Furiosa » Dienstag 12. November 2013, 23:58

Mittlerweile ist Nosie in Edinburgh angekommen. Auf den Spuren von Joanne K. Rowling durchstreift sie als Stoya Sycorax nächtens die Stadt. Von dem einstigen Vampir zu der ebenfalls blutsaugenden strigoi war es ein weiter Weg. Ein einäugiger Totengräber spielte dabei eine Rolle ...


OST: Michael Nyman - Prospero's Magic.
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