Die anderen spielen wieder das Scheiben-wechsle-dich-Spiel und finden kein
Ende, es immer und immer wieder zu versuchen.
Ich langweile mich. Also spaziere ich den Fels hinauf.
Will mir die Symbole dort oben doch auch einmal anschauen.
Hm - Fisch, Löwe, Schlange, Schildkröte und Seepferd. Zu ihren Füßen verloschene Feuer.
Aber die Reihenfolge bedeutet ja nichts; das haben wir schon probiert. Eigentlich sieht
das hier hübsch aus, finde ich.
Aber irgendwie nicht so, als sei es von Inkas erbaut. Es wirkt viel neuer.
Ich drehe mich und schaue nach unten.
»Wollt ihr nicht endlich aufgeben?«, frage ich die Freunde.
Es knirscht plötzlich.
Ich bin versehentlich auf einen losen Stein getreten und der knirscht.
Zugleich ertönt jetzt hinter mir ein seltsam zischendes Geräusch.
Ich fahre herum.
Das gibt es doch gar nicht!
Der Stein hat wohl einen Mechanismus ausgelöst, denn jetzt leuchten
die Feuer unter den Symbolen - nicht alle gleichzeitig. Sie geben eine
Reihenfolge an. Und vermutlich ist erst jetzt die Auflagefläche unten
aktiviert.
Ich rufe den anderen die Reihenfolge zu und dränge, schnell genau so aufzulegen.
Jetzt knirscht das Tor und springt tatsächlich ein Stück auf.
Dabei hat es Chris gestoßen, der direkt davor stand und dadurch hingefallen ist.
Ein Lichtschein dringt aus dem Innern.
»Heureka!«, ruft Theo begeistert.
Chris ist nichts passiert. Er rappelt sich auf und stürmt, genau wie die anderen in
die nun offene Höhle, deren blauer Schein irgendwie seltsam und wenig einladend ist.
»Da sind eine Menge Edelsteine!«, ruft Phil.
Alle drängen hinein. Catty wartet noch auf mich. Ich muss ja erst von oben
runterkommen. Die Höhle ist nicht sehr groß. Aber jeder will den Schatz sehen.