Mitten im Kolumbianischen Dschungel landet plötzlich mit einem lauten FLAPP! ein riesiges Insekt auf unserer Windschutzscheibe. Ich erinnere mich, dass im Hotel in las Vegas ein paar Mitreisende davon gesprochen haben, dass in Kolumbien die Insekten so groß seien wie fahrbare Toiletten. Allerdings hatte ich das für eine Übertreibung gehalten. Aber jetzt sitzt dieses Vieh tatsächlich auf dem Düsenschweber und ist auch noch pastellfarbig!
Oder sind meine Sinne von Helferleins Fahrstil verwirrt oder habe ich gar in einem der Casinos doch etwas Falsches zu mir genommen?
Endlich wacht Conrad auf. Er räkelt sich genüsslich und meint: "So, und jetzt ein gutes Frühstück, was meinst du, Paula?"
Ich bin mir ziemlich sicher, nichts runter zu kriegen, aber eine Tasse Kamillentee wäre schön.
Conrad tippt etwas an der Steuerung an seinem Arm ein und sagt: "Bei der nächsten Essensmöglichkeit bitte anhalten."
Kurz darauf stoßen wir tatsächlich auf ein Kiosk mitten im Dschungel, am Fuß des Vulkans Puracé. Dort hält Helferlein endlich an.
Steifbeinig steige ich aus. Endlich wieder festen Boden unter den Füßen!
"Buenos Dias," begrüßt uns eine Dame im Kiosk. "Ich bin Flatterfee und mache die besten Insektenburger Kolumbiens."
Insektenburger? Muss wohl eine lokale Spezialität sein. Ist eh egal, ich würde sowieso gerade keine feste Nahrung bei mir behalten können.
Conrad dagegen bestellt sich einen Burger. "Insekten enthalten äußerst wertvolles Eiweiß, das ist genau das richtige Frühstück für einen Erfinder," erklärt er.
Da steckt Flatterfee einige riesige Insekten auf einen Spieß. "Bei mir gibt es nur ganz frische Wahre," versichert sie.
Dann greift sie zum Feuerzeug, bückt sich und ... "Nein, nicht, kein offenes Feuer bitte, das zieht doch die Fuegos an!" schreien Conrad und ich wie aus einen Mund.
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