„Diamanten! Diamanten zu verschenken!“
„Was rufen die Leute dort draußen? Möhrchen, verstehst du sie?“ frage ich.
„Sie rufen: Diamanten zu verschenken! Aber wie kann das sein?“
Ich schaue genauer hin. „Das ist doch ein Kohlebergwerk! Bis aus Kohle Diamanten werden, dauert das aber einige tausend Jahre, wenn nicht noch länger!“
„Lass uns doch mal gucken, was man hier machen kann!“ bittet Knuffel.
„Oh ja, lass uns eine Pause machen, ich muss mich von der Rüttelei erholen!“ fügt Sai hinzu.
„Na, wollt ihr auch euer Glück probieren?“ fragt uns ein freundlicher Grubenarbeiter.
„Was müssen wir denn machen?“ fragt Knuffel neugierig.
„Ihr habt doch bestimmt auch so ein superkaltes Stück Eis dabei, oder? Das nehmt ihr und lasst es in dieses Loch hinein. Wenn ihr es wieder hochholt, können Diamanten daran hängen.“
„Oder das Eiskugelstück ist weg“, brummt Sai.
„Diamanten? Was sollen wir mit Diamanten?“ fragt Töffel.
„Ihr könnt sie als Punkte einsetzen, das machen viele!“
„Als Punkte?“ Ich bin begeistert. „Das sollten wir versuchen!“
Ich gehe zu unserem Wohnmobil und hole das Eiskugelstück aus der Kiste.
„Jolande! Willst du wirklich den Verlust unseres Eiskugelstückes riskieren?“ fragt Möhrchen entsetzt.
„Wir werden es schon nicht verlieren. Lass mich nur machen!“ erkläre ich sorglos.
Möhrchen ist weiterhin skeptisch. Aber ich lasse mich nicht von meinem Vorhaben abbringen.
Einer der Grubenarbeiter reicht mir eine Angel.
Ich befestige das Eiskugelstück und lasse es in den Schacht hinunter.
Ganz langsam ziehe ich es wieder hoch.
„Fünf Diamanten! Fünf Punkte! Das ist genial!“ rufe ich freudestrahlend.
Möhrchen sichert sich schnell das Eiskugelstück, während ich die Diamanten festhalte.
„Heißt das, du hast alles wiedergewonnen, was wir vorhin verloren haben?“ fragt Runa.
„Ja, genau das heißt es. Ist das nicht prima?“
„Ich weiß nicht, was daran so toll sein soll“, meint Runa ungeduldig. „Können wir jetzt endlich weiterfahren und uns um die Eiskugel kümmern?“