Jetzt bin ich natürlich sehr enttäuscht.
Aber ich versuche, es mir nicht anmerken zu lassen.
Das ist leicht, denn plötzlich habe ich ganz andere Sorgen.
Mit gezogener Waffe stürmt der Clown von vorhin in die Bank und ruft:
»Hände hoch! Und keine Bewegung!«
Da so eine Pistole schon ziemlich gefährlich ist, gehorchen alle, die in der Bank sind.
Der Ganove ist nicht allein.
Ein zweiter Clown ist gekommen, ebenfalls bewaffnet und uns alle bedrohend.
Jetzt haben wir richtig Angst.
Ein Clown bedroht die Kunden der Bank, der andere geht zum Schalter.
Beide halten die Pistolen schussbereit.
Die Situation ist sehr gefährlich und angespannt.
Clown Nummer Zwei zwingt uns, mit erhobenen Armen
an der Wand Aufstellung zu nehmen.
Wir dürfen die Arme nicht runternehmen und reden dürfen wir auch nicht.
Er sieht trotz seiner Schminke sehr entschlossen
und überhaupt nicht lustig aus.
Clown Nummer Eins richtet die Waffe auf den Bankbeamten
und verlangt nachdrücklich, dass der den Tresor öffnen soll.
Der arme Mann zittert am ganzen Körper und nickt ununterbrochen und versprechend.
Er will alles tun, wenn er nur nicht erschossen wird.
Er öffnet tatsächlich den Tresor.
Da ist genug Geld drin, wie ich erkennen kann.
Das hätte mir wirklich gut getan.
Der Clown schiebt ihm einen der mitgebrachten Koffer zu.
»Voll machen!«, befiehlt er herrisch.
Nachdem er erste Koffer voll ist, muss er auch noch den Zweiten füllen.
Wow, das ist eine Menge Geld, die da soeben den Besitzer wechselt.
Vielleicht hätte ich nicht artig um Kredit nachfragen sollen ...
Quatsch - böse Mara! So was denkt man nicht einmal.
Die Koffer sind voll.
Eigentlich müssten die Clowns jetzt abhauen.
Genau das machen sie aber nicht.
Man sieht nämlich durch die Fenster, dass draußen Tumult entsteht.
Bestimmt ist die Polizei schon da.
Die Clowns sind unschlüssig.
Und ein langes Warten beginnt ....